Tourville-Klasse
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Tourville-Klasse ist eine Klasse von Lenkwaffenzerstörern der Französischen Marine.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Allgemein
1972 begannen die Arbeiten am ersten Schiff der Tourville-Klasse. Sie wurde nach dem französischen Admiral Tourville benannt. 1974 lief die Tourville (D610) vom Stapel. Im selben Jahr wurde sie in Dienst gestellt. Es folgten die Schiffe Duguay - Trouin (D611) und de Grasse (D612). Hauptaufgabe der Schiffe innerhalb des Flottenverbandes war der Schutz vor Angriffen aus der Luft sowie die U-Bootabwehr. Duguay - Trouin wurde bereits 1999 außer Dienst gestellt, die anderen beiden Schiffe wurden zwischen 1994 und 1996 modernisiert.
[Bearbeiten] Bewaffnung
Hauptbewaffnung ist natürlich die Raketenbewaffnung, die aus einer ganzen Reihe unterschiedlicher Seeziel -, Luftabwehr- U-Bootabwehrflugkörpern besteht. Als Seezielflugkörper wird die "Exocet" - Rakete verwendet. Die Starter befinden sich hinter der Brücke und sind klimatisiert. Zur Luftabwehr dient ein Achtfachstarter "Crotale Naval". Unter den Exocet-Startern befindet ein Starter vom Typ "Mallafon". Mit ihm werden U-Bootabwehrraketen verschossen. Neben der Raketenbewaffnung verfügt die Tourville über drei 100 mm Geschütze, die beiden Schwesterschiffe über zwei. Des weiteren wird für ASW-Aufgaben ein Hubschrauber vom Typ Lynx mitgeführt. Dieser kann Torpedos und/oder Wasserbomben sowie ein Sonar transportieren. Im Rahmen ihrer Aufgaben verfügen die Schiffe der Tourville-Klasse über Möglichkeiten, sich am elektronischen Kampf zu beteiligen.
[Bearbeiten] Technische Daten
- Verdrängung: 5.840 t
- Länge : 152,75 m
- Breite : 15,30 m
- Tiefgang: 5,70 m
- Antriebsanlage: 2 Rateau Turbinen
- Leistung : 57.300 PS
- Geschwindigkeit : 31 kn
- Besatzung : 295 Mann
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Mehl: Torpedoboote und Zerstörer, VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1983