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Tokyo Babylon – Wikipedia

Tokyo Babylon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Manga Tokyo Babylon (jap. 東京BABYLON) stammt aus der Feder des Mangaka-Quartetts Clamp. Der Manga zählt zur Gruppe der Shōjo-Manga, ist also speziell für Mädchen geschrieben. Es ist eine Mischung aus Fantasy, Romantik und Detektivgeschichte und ist zeitlich vor dem später erschienenen X 1999 angesiedelt. Die drei Hauptfiguren erscheinen auch in X 1999 wieder.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Subaru Sumeragi, dessen magische Fähigkeiten gebraucht werden, um das moderne Tokio vor finsteren Mächten zu schützen, ist die Hauptfigur der Geschichte. Seine Zwillingsschwester Hokuto Sumeragi hat nicht seine ausgeprägten übernatürlichen Fähigkeiten, sie unterstützt Subaru bei seinen Aufträgen und ist seine Managerin. Der junge Tierarzt Seishiro Sakurazuka ist mit beiden befreundet, zeigt aber vor allem Interesse an Subaru. Regelmäßig werden homoerotische Anspielungen auf die Beziehung von Subaru und Seishiro gemacht. Seishiros Rolle ist undurchsichtig. Er scheint auch Ziele zu verfolgen, über die er mit den Zwillingen nicht spricht.

Obwohl Subaru dem Yin-Yang als eher ausgleichschaffender, der Ballance zustrebender Magier verpflichtet wäre, bevorzugt er doch immer die produktive, das Leben betonende Seite und muss dementsprechend trotz starker Schutzzauber und sorgfältiger Vorbereitung mit den mächtigen Echos seiner Magie kämpfen, die ihn -zusätzlich zu seinem übervollen Terminkalender, an die Grenzen der Leistungsfähigkeit treiben. Seishiro, der oft offen seine magischen Fähigkeiten demonstriert und sich im Kampf immer an Subarus Seite stellt, bevorzugt eher aggressive und destruktive Methoden, obwohl er dadurch ein noch viel schädlicheres magisches Echo seiner Zauber abbekommen müsste. Später erfährt man, dass er einen Weg gefunden hat, das Echo an den Tieren in seiner Klinik abzuleiten. Obwohl es den Zwillingen Hokuto und Subaru offensichtlich lange Zeit nicht bewusst ist, erfährt der Leser schon sehr früh, dass Seishiro der Kirschblütenmörder sein muss. Im japanischen Original wird immer wieder darauf hingewiesen, dass genauso wie die Sumeragis, auch die Sakurazuka "Japan schon seit Ewigkeiten dienen". "Japan" ist hier als "Ort der Ballance" zu verstehen, dessen Konflikte die Sumeragis eher konstruktiv, der Sakura-Mörder eher destruktiv "lösen". Klar ist, dass die Sakura-Organisation und die Sumeragis sich bei größeren Aufträgen ins Gehege kommen müssen. Obwohl Subaru seine Aufträge direkt von der Regierung erhält und die Auftraggeber Seishiros nie genannt werden, überschneiden sich oft ihre Ziele und meistens springt Seishiro für Subaru ein und gemeinsam bringen sie die Situation wieder unter Kontrolle.

Seishiro tut dies jedoch nicht freiwillig. Oft genug dringt er in Subarus Magie ein und moderiert die Ergebnisse des Wirkens von allzu positiven Resultaten weg, zu eher moderaten Zielen. Als er zum Beispiel die Priesterin einer Schüler-Sekte tötet, anstatt Subaru dabei zu helfen ihren inneren Unfrieden zu bewältigen, haben sie offensichtlich beide Auftraggeber aus der Regierung, die Methoden sind jedoch völlig anders.

Der Grund für Seishiros Kooperation mit den Sumeragis liegt in einer seltsamen "Wette" die er vor etlichen Jahren abgeschlossen hat: Ohne Auftrag, allein aus eigenem Antrieb ist Subaru in die Magie Seishiros eingedrungen, als dieser damals einen "Fall" bearbeitet hatte (er ermordete ein junges Mädchen). Er möchte den 5jährigen Subaru eigentlich sofort töten, dann fällt ihm jedoch auf, dass das Kind keinerlei Angst vor ihm zu haben scheint: Subaru hat sich noch nicht für eine Seite entschieden und befindet sich noch im kindlichen Einklang von Yin und Yang. Er prophezeiht: wenn Subaru ihm noch einmal in die Quere komme, werde er ihn töten (dies ist beim engen Auftragskreis der beiden indes sehr wahrscheinlich!). Bevor er ihn töte (was eine enorme Deballancierung des Gleichgewichts zur Folge haben wird) werde er ein Jahr lang versuchen, ihn zu lieben. Wenn dies nicht gelinge, werde er keine Skrupel empfinden und keinen weiteren Moment zögern. Abschließend verflucht er Subaru daher "nur", und brandmakt seine Hände mit seinem Zeichen (einem Pentagram), durch dieses Trauma und durch die "Verschweigungs-Manie" der Großmutter-Sumeragi (auch eine sehr mächtige Magierin) wird diese Begebenheit niemals aufgearbeitet und Subaru muss sein Leben mit Handschuhen leben, die er niemals ausziehen darf. Hierin lässt sich Kulturkritik herauslesen: die Psychologie ist in Japan eine sehr junge Disziplin, bis dahin wurden alle Formen von Trauma eher verdeckt und verschwiegen, seien es nun Vergewaltigungen oder das Trauma der Atombombenopfer: Weiße Handschuhe werden auch von Arbeitern (zB Anstreichern) getragen, die im Pendlerzug ihre fleckigen Hände vor den anderen Pendlern verbergen möchten, um sie nicht mit diesem Anblick zu belästigen (indes: die Farbe wird im Laufe der nächsten Stunden abfallen und wäre in keiner anderen modernen Kultur der Welt ein echtes "Stigma")

In zahlreichen Rückblenden und Albträumen Subarus bekommt man immer wieder die gleiche, sich langsam durch Subarus Unterbewusstsein wühlende Rückblende vorgeführt: Ein Mann steht auf dem Ast eines blühenden Kirschbaums, über die Hand (wie eine Handpuppe) den schlaffen Körper eines toten Mädchens gestreift. Dann der Dialog: "Magst Kirschblüten? Weißt Du warum sie so wunderschön rosa sind? Das kommt vom Blut der darunter begrabenen Leichen." Dieses Schauermärchen (welches in Japan übrigens sehr populär ist), ist Allegorie für das Yin/Yang System, für die Zyklizität des Lebens und nicht zuletzt für Seishiros Verhalten gegenüber Subaru. Der Sakurazukamori (zu gut deutsch "Kirschblüten-Garde") ist tödlich. Ein Mörder aus Leidenschaft, während er oberflächlich gütig, nett, hilfs- und opferbereit scheint. Yin und Yang wird hier als "zweiseitige Medaille" interpretiert, es gibt immer einen Swingback, doch nichts ist durch und durch böse.

Hokuto ist die ganze Zeit über eher der Ballance verpflichtet. Sie hat wesentlich weniger magisches Talent als Subaru, strebt aber in der Regel der Mitte zu. Zum Schluss opfert sie sich für ihren Bruder. Scheinbar fordert sie Seishiro zum magischen Duell heraus, doch der einzige zauber den sie wirken kann, erfüllt sich erst in X: Sollte Seishiro versuchen ihren Bruder auf die selbe Weise wie Hokuto tötete, so wird sich seine Technik umkehren. Diesen Zauber offenbart sie Seishiro, in der Hoffnung, dass er diesen niemals auslösen wird. Zentrales Element der Zauber in X ist der "Traum des Todes", ein in der Realität unendlich kurzer Zeitpunkt, in sich aber unendlich langer Zeitraum. In ihm ist Yin und Yang stark dem Ausgleich zustrebend. So kann Subaru von Seishiro getötet werden, dieser sich dabei seiner Liebe zu Subaru -und dem damit gebrochenen Schwur, bewusst werden und sich dabei selbst töten. Der Mörder des Sakurazukamoris wird der neue Sakurazukamori. Diese Einheit der zwei Gegensätze in einer Seele verdeutlicht sich später darin, dass Subaru auch ein Glasauge haben wird und gänzlich paralysiert scheint: es ist kein innerer Antrieb mehr vorhanden: seine geliebte Schwester wurde getötet, und sein geliebter und verhasster Feind auch. Er ist Sumeragi (Yin) und Sakurazukamori (Yang) in einem.

[Bearbeiten] Rezeption

Bei den Einzelgeschichten handelt es sich um Subarus Aufträge, die ihn zu den Schattenseiten Tokios führen. Obwohl den Geschichten ein phantastischer Hintergrund zugrunde liegt, sind sie dennoch realistisch und nutzen die Fantasy-Elemente als Aufhänger für Sozialkritik. So trifft Subaru auf den Geist einer jungen Schauspielerin, die sich umbrachte, nachdem ihre Chance auf eine Filmrolle sich nicht erfüllte. Eine andere Geschichte erzählt von dem Geist einer jungen Frau in einer Karaoke-Bar, die sich das Leben nahm, weil ihr Geliebter ihre Beziehung beendet hat. Besonders bedrücken ihn jedoch die Fälle, in denen Kinder beteiligt sind. So will der Geist eines kleinen Mädchen, das von einem Sexualtäter ermordet wurde, Rache an ihrem Peiniger üben oder eine junge Mutter, die mit ihren Problemen nicht fertig wird, lässt ihre Wut an ihrem neu geborenen Baby aus.
Beklemmend wirkt auch eine Episode, in der offene Kritik an den japanischen Gesetzen zur Organverpflanzung geübt wird. Die Kritik ist dabei sehr vielschichtig: Zielt sie doch nebenbei sowohl auf die internationalen Praxis des Staus-Hirntot, als auch auf die teilweise reaktionäre Sicht der japanischen Medien darauf: die verzweifelte Mutter verübt ein Attentat auf Subaru, nach dem Motto "ein Organ hat keine Moral und kein Gewissen" um an eine Spenderniere zu gelangen. Dabei sticht sie Seishiiro ein Auge aus. Diese Szene ist eine der Schlüsselszenen, in denen Seishiiros "Versuch", Subaru zu lieben gänzlich scheitert. Als letztes "Geschenk an Subaru" vergibt er ihm für den Verlust seines Auges, rechtfertigt damit aber seine "Wette", derzufolge er ihn nach einem Jahr töten darf, wenn er ihn nicht lieben gelernt hat.
In einer anderen Episode verhilft Hokuto einer als Callgirl arbeitenden Ausländerin instinktiv zur Flucht vor den Zivilfahndern der Einwanderungsbehörde. Die Verfolger werden anfangs dämonisch dargestellt, ständig erwartet der Leser eine Verwandlung in Shikigami. Kurz vor dem Schlusskampf stellt sich jedoch heraus, dass es sich bloß um normale Polizisten handelt. Hokuto hilft der Flüchtigen jedoch trotz der gesetzeswidrigen Umstände, da sie sich moralisch verpflichtet fühlt. Dabei opfert sie einen Markenlippenstift für umgerechnet 100€ um einen Schutzkreis zu errichten. Viele Fans sehen in dieser Szene Product Placement, andere denken, dass dadurch nur Hokutos Einsatz für die Fremde unterstrichen werden soll. Dazu passt, dass das Hauptmotiv der Episode ja ist, dass man in der japanischen Konsumgesellschaft mehr Geld als "Amüsierdame" verdienen kann, als mit ehrlicher Arbeit anderswo, und noch genug übrig bleibt um daheim eine Familie zu ernähren. Die Episode spricht in diesem Zusammenhang eine sehr deutliche Sprache: die Ausländerin beklagt sich, dass "die Japaner" sie zwar als "Dienstleisterin" haben wollen, sie jedoch als Mensch nicht akzeptieren und sowieso in die Illegalität drängen. Hokuto findet dies sehr traurig und bietet ihr die Freundschaft an, da sie eine sehr das Leben bejahende Grundeinstellung hat und unbedingt möchte, dass das fremde Mädchen auch Japans wunderbare Kultur genießen kann. Sie tauschen Telefonnummern, aber es kommt (im Tokyo Babylon-Zyklus) zu keiner Fortsetzung dieses Fadens.

Die Ausweglosigkeit der Geschichten und die zunehmend beklemmende Atmosphäre werden von Clamp sehr eindrucksvoll durch die Zeichnungen mit teilweise sehr detaillierten Hintergründen transportiert. Am Ende der Geschichten gibt es kaum Hoffnung für die Beteiligten.

[Bearbeiten] Charaktere

Subaru Sumeragi ist ein 16 Jahre alter Schüler, der aufgrund seiner magischen Fähigkeiten, trotz seiner Jugend, das Oberhaupt des "Sumeragi-Clans", einer Magier-Familie, ist. Die Clanmitglieder sind die spirituellen Beschützer Japans und als solche muss der Yin-Yang-Meister Subaru, oft im Auftrag der Regierung, diverse unerklärliche spirituelle Vorkommnisse lösen. Dabei wird er jedoch oft mit Fällen konfrontiert, die den sensiblen jungen Mann an seine Grenzen bringen. Um seine Aufgaben trotzdem erfüllen zu können, benötigt er die Unterstützung seiner Schwester und seines Freundes.

Hokuto Sumeragi ist die Zwillingsschwester von Subaru. Sie verfügt nicht über seine ausgeprägten Fähigkeiten, aber hat ihr Herz am rechten Fleck. Das quirlige Mädchen hat einen ausgefallenen Modegeschmack und würde am liebsten eine Liebesbeziehung zwischen Subaru und Seishiro sehen. Sie arbeitet als Subarus Managerin und besorgt ihm die Aufträge. Zudem richtet sie ihn immer wieder auf, wenn er einen besonders traurigen Fall erledigen muss. Sie hat eine dunkle Vorahnung von Subarus Zukunft und beschließt, ihr Leben zu opfern, um seines zu retten.

Seishiro Sakurazuka ist ein 25-jähriger Tierarzt und der beste Freund von Subaru und Hokuto. Besonders Subaru fühlt sich von dem sympathischen jungen Mann angezogen. Mit seinen homoerotischen Anspielungen jedoch treibt er Subaru immer in Verlegenheit. Doch Seishiro ist mehr als er scheint. Auch er ist magisch begabt und ein Yin-Yang-Meister, wobei er zur Sakurazukamori gehört, einer Organisation spirituell begabter Killer, die gewissermaßen das Gegenteil der Sumeragis darstellen. Hokuto ahnt zwar etwas, doch Seishiro versteht es immer wieder, sich ihren Anspielungen zu entziehen. Was Seishiro von Subaru will, ist anfangs nicht klar, doch nach und nach lüftet sich der Schleier.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen

[Bearbeiten] Manga

In Japan erschien die Reihe 1990 bis 1993 bei Shinshokan, in Deutschland wurden die fünf Bände im Bunko-Format 2004 von Carlsen Comics veröffentlicht.

Der Manga hat eine durchgehende Rahmenhandlung, die vor allem die Beziehung zwischen den Hauptfiguren beschreibt. In jedem Band werden aber auch zwei bis drei kurze Episoden erzählt, die zunächst in sich abgeschlossen und unabhängig erscheinen. Durch Rückblenden und das Aufgreifen von Szenen aus diesen Episoden verdichtet sich die Handlung mit dem Fortschritt der Hauptgeschichte zu einer zusammengehörigen Erzählung.

[Bearbeiten] Anime

1992 und 1993 entstand jeweils ein Anime (OVA), die Handlung der Animes konzentriert sich auf die Geschichten des vierten Manga-Bandes.

[Bearbeiten] Realmovie

Neben dem Manga und dem Anime existiert auch ein Live-Action-Movie, welche 5 Jahre nach dem Ende von Tokyo Babylon spielt. Der nun 21 Jahre alte Subaru muss hier Yuukichi Kaneyamas mysteriösen Tod untersuchen. Er war ein Exorzist, welche in eine Geschichte um 12 Jugendliche mit magischen Kräften verwickelt war. Das Live-Action-Movie war in Japan kein großer Erfolg und nur für eingefleischte Tokyo Babylon-Fans eine Augenfreude.

[Bearbeiten] Weblinks


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