Tiaprid
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||
Freiname | Tiaprid | ||||||||
Andere Namen |
N-2-(Diethylaminoethyl)-5-methylsulfonyl- 2-methoxybenzamid |
||||||||
Summenformel | C15H24N2O3S | ||||||||
CAS-Nummer | 51012-32-9 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse |
Antidopaminergikum zur Behandlung von Dyskinesien |
||||||||
Verschreibungspflichtig: Ja | |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 328,43 g/mol | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
|
|||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Tiaprid (N-2-(Diethylaminoethyl)-5-methylsulfonyl-2-methoxybenzamid) ist ein Antihyperkinetikum mit einer pharmakologischen Halbwertzeit von 2,9 bis 3,6 Stunden. Es zählt zu den Neuroleptika.
Es wird eingesetzt bei zwanghaften Bewegungsstörungen:
- zur Behandlung der Tics beim Tourette-Syndrom,
- bei Dyskinesien z. B. bei der Chorea,
- und – obgleich selbst auch ein Neuroleptikum – bei den durch andere Neuroleptika verursachten Bewegungsstörungen, wie Akathisie und Dyskinesien (z. B. das von Haloperidol ausgelöste „Trippeln“).
Auch in der Behandlung des Alkoholentzugs spielt es eine Rolle und von einer schwachen antidepressiven Wirkung wird ebenfalls berichtet.
Offenbar verfügt es aber über keine oder nur unzureichende Neuroleptika-typische Wirkungen (d. h. antipsychotische Effekte).[1]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Dr. med. Kirsten R. Müller-Vahl: Behandlung des Tourette Syndroms