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Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk – Wikipedia

Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk


Internat III, Haupteingang, Internat II

Einrichtungsname Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk
Anschrift Theodor-Schäfer-Str. 14-26
PLZ 25813
Ort Husum (Deutschland)
Tel. +49 04841/8992-0
Internet http://www.tsbw.de

Das Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk ist ein Berufsbildungswerk in Husum für etwa 600 behinderte Auszubildende mit etwa 300 Mitarbeitern (Stand 2007/2008). Es wurde am 15. November 1965 gegründet und trägt den Namen des deutschen Theologen Theodor Schäfer. Träger ist das Diakonie-Hilfswerk Schleswig-Holstein (DHW) in der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie (NGD) mit Sitz in Rendsburg.

Junge Menschen mit Behinderung, die im Berufsleben keine Möglichkeit haben, eine Ausbildung zu finden, können hier aus 45 verschiedenen Ausbildungsberufen wählen.

Die jungen Leute können während der Ausbildungsdauer in Internaten wohnen und die angebotenen Freizeitmöglichkeiten nutzen.





Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Einrichtung

Gründungsdatum: 15. November 1965 (Namensgebung)

1 Tischlerei (Holz/Kunststoff)
2 Metall-Werkstätten, Fahrradwerkstatt
3 Malerei
4 Internat V
5 Internat II (Hochhaus), Tagungsräume, Bücherei, Seelsorger/Andachtsraum
6 Internat III, Haupteingang, Werksleitung, Rehabüro/Aufnahme, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, AA-Berufsberatung, Personalbüro, Technische Leitung, Ärztlicher Dienst, Sozialpädagogische Leitung, Lernzentrum, Hauswirtschaft
7 Physiotherapie, Sporthalle, Schwimmbad
8 Großküche, Speisesaal, Hauswirtschaft
9 Gewächshaus I und III
10 Internat I
11 Elektrotechnik
12 Kaufmännische Ausbildung
13 Kaufmännische Ausbildung und Schulungsräume
14 Diagnostikzentrum, Berufsfindung, Förderlehrgang
15 Freizeithaus, Caféteria
16 Internat IV
17 Windkraftanlage (Turm)
Die Zeichnung (ca. 3 km2) ist nicht maßstabsgetreu. Zwischen dem Betriebsgelände und der Adolf-Brütt-Straße sind private Reihenhäuser mit Parkplatzanlagen; sie sind nicht eingezeichnet.
Die Zeichnung (ca. 3 km2) ist nicht maßstabsgetreu. Zwischen dem Betriebsgelände und der Adolf-Brütt-Straße sind private Reihenhäuser mit Parkplatzanlagen; sie sind nicht eingezeichnet.
Windkraftanlage(Turm)
Windkraftanlage(Turm)

[Bearbeiten] Die Behinderungen

Menschen mit folgenden Behinderungen können im TSBW eine Ausbildung machen.
Das TSBW legt Wert darauf, auch Menschen mit Mehrfachbehinderungen eine geeignete Ausbildung zu ermöglichen.

Menschen mit Körperbehinderungen Erkrankungen des Bewegungsapparates z.B. Skoliose, Gelenk-fehlbildungen, Unfallfolgen
Erkrankungen des Nervensystems z.B. Epilepsie, Querschnittslähmungen (Unfall-,Krankheitsbedingt oder Angeboren), Multiple Sklerose, Muskelschwund, Spina bifida, Hirnschädigung
Stoffwechselerkrankungen z.B. Diabetes mellitus Typ I
Erkrankungen der inneren Organe Chronische Darm- und Nierenerkrankungen (auch mit Dialyse), schwere Herz- und Lungenerkrankungen (Mucoviscidose, Asthma, Zustand nach Organtransplantationen und Tumorbehandlungen
Allergien, Haut- und Umwelterkrankungen z.B. Atopisches Ekzem (Neurodermitis)
Menschen mit Sinnesbehinderung Hörbehinderung Schwerhörigkeit, Gehörlosigkeit, CI-Träger
Sehbehinderung auch im Rahmen von Syndromerkrankung
Sprachstörung
Menschen mit psychischen Behinderungen Ausgenommen akute Psychosen Autismus, Ess-Störung, posttraumatische Belastungsstörung, Suchterkrankung nach Therapie, ADHS etc.
Menschen mit Lernbehinderungen Lernstörung Teilleistungsstörung, Entwicklungsverzögerung, Verhaltensstörung

[Bearbeiten] Die Ausbildungsberufe

Das TSBW bietet ein umfangreiches Paket an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen an.
Menschen, die sich im Berufsleben orientieren müssen oder sich ihrer Fähigkeiten unsicher sind, können verschiedene Praktika zur Berufsfindung und Arbeitserprobung in den Lehrwerkstätten machen.
Ein soziales Training für den Umgang mit anderen Lehrlingen und den Ausbildern sowie ein ergänzender Schulunterricht wird angeboten, um für den tatsächlichen Ausbildungsstart ein ähnliches Bildungsniveau zu erreichen.

Berufsgruppe (Berufe)
  Dauer in Jahren
Kaufmännische Ausbildung (5) Büro, Hotel, Einzelhandel 3
IT-Berufe (2)   3
Elektrotechnik (4)
E-Technik
E-Technik
3,5
Metallverarbeitende Berufe (8)   ~3,5
Fahrzeugberufe (4)
Fahrradwerkstatt
Fahrradwerkstatt
~3
Hotel- und Gastronomieberufe (8) Koch, Hauswirtschaft, Restaurant, Hotel 3
Gebäudereiniger (1)   3
Gartenbau (4)   3
Holz- und Kunststoff (3)   3
Malerei (2)
Malerei
Malerei
3
Raumausstattung und textile Gestaltung (4) Raumausstatter, Polsterer, Schneider 3

[Bearbeiten] Umschulung

Im TSBW Husum werden auch Umschulungen bei jungen Erwachsenen durchgeführt, die durch Unfall oder Krankheit ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können. Diesen Menschen stehen auch Möglichkeiten zur Berufsfindung, -schulung und -qualifizierung offen. TSBW-Außenstellen in diesem Bereich sind das Norddeutsche Reha-Beratungszentrum Hamburg (Schwerpunkt Hörgeschädigte) und die Trainings- und Integrationszenter in Heide und Husum.

[Bearbeiten] Wohnungen

Auf dem Betriebsgelände sind fünf Internatsbereiche, die eine ständige (auch medizinisch/therapeutische) Betreuung ermöglichen. Im Stadtbereich sind weitere Wohnungen. Die Internate sind in Ein- und Zweibettzimmer aufgeteilt. Für jede Behinderungsart und Entwicklungsreife ist damit ein geeignetes Umfeld vorhanden.
Internat I
Internat I
Internat II
Internat II
Internat IV
Internat IV

[Bearbeiten] Seelsorge

Im Sinne einer diakonischen Einrichtung ist im TSBW ständig ein Pastor als Ansprechpartner für Ängste, Sorgen, Nöte und Zwistigkeiten der Heranwachsenden da. Auch Gottesdienste und Andachten sind Aufgabe dieses Pastors.

[Bearbeiten] Freizeit

Ein Freizeithaus, nur für diesen Zweck errichtet, bietet, neben vielen Angeboten im Haus, eine große Terrassenanlage, ein Feld mit Korbnetzen für Korbballspiele, ein Fußballfeld mit Toren und einen Fahrbereich mit speziellen Schwierigkeiten z.B. für Inliner oder Fahrradartisten. Dieses Haus bietet auch Diskoabende, Konzerte und Theater sowie eine Caféteria und eine Bücherei.

Eingang Freizeithaus
Eingang Freizeithaus
Terrasse Freizeithaus
Terrasse Freizeithaus

[Bearbeiten]

Chronik der Einrichtung

1945 Heimkehrende Kriegsversehrte in Nordfriesland halfen sich gegenseitig, indem sie mit primitiven Mitteln einfache Gegenstände anfertigten, die unmittelbar nach dem Krieg gekauft wurden. (Schubkarren, Kisten, Schaufeln u. a.)
15. November 1948
(5 Monate nach der Währungsreform RM - DM)

Drei Schwerversehrte und drei Leichtversehrte zogen dauerhaft in die ehemaligen Reichsbaracken ein. Das Versehrtenwerk, eine Selbsthilfeorganisation der Kriegsversehrten, wurde gegründet. Gefördert wurde es durch die Propstei Husum-Bredstedt.
Aus den umliegenden Handwerksbetrieben wurden gebrauchte Maschinen und Werkzeuge erworben.
Ziel des Versehrtenwerkes war die Wiedereingliederung der Kriegsversehrten durch Umschulung und Ausbildung in den Handwerksberufen Schneider, Sattler, Polsterer, Schuhmacher und Tischler.

1949

1. Januar: Ein weiterer Leichtversehrter und zwei Gesunde waren hinzugekommen. Die Gesamtzahl der Bewohner in den Baracken betrug also 9,

  • im April 18
  • im Juli 25
  • im November 33.

Das Versehrtenwerk wurde Einrichtung der inneren Propstei Husum-Bredstedt für die Umschulung und Ausbildung von Kriegsversehrten. Dadurch wurde die Finanzierung sichergestellt.

1950

Mit Hilfe der Evangelischen Landeskirche und des Landes Schleswig-Holstein konnte sich das Werk nach wenigen Jahren so erweitern, dass ab 1950 abschnittsweise ein großer Komplex mit mehreren Werkstätten entstand.

1951 Das Versehrtenwerk hatte seine Tätigkeit seit dem 23. November offiziell auf die Schulung von Unfallverletzten und Körperbehinderten erweitert.
1. April 1952

In enger Zusammenarbeit mit den Schulungswerkstätten Versehrtenwerk, aber als eine besondere Einrichtung der Inneren Mission der Propstei Husum-Bredstedt, wurde ein Lehrlingswohnheim eröffnet. Dieses wurde errichtet, um allen Gruppen von Lehrlingen, versehrte, körperbehinderte, vertriebene und einheimische Lehrlinge, die in der weiteren Umgebung der Stadt wohnhaft waren und dort keine Ausbildungsmöglichkeit hatten, eine Wohnstatt zu bieten, wenn sie in Husum einer Ausbildung nachgingen.

1958 Aufnahme der Ausbildung im Metallbereich in den neugeschaffenen Räumen der Schulungswerkstätten.

10-Jahresfeier des Versehrtenwerkes.

1959 Das Versehrtenwerk und das Lehrlingswohnheim, unter bisheriger Trägerschaft des Kirchenkreises Husum-Bredstedt, wurden als Sondervermögen offiziell an die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schleswig-Holstein übertragen.
1961 Das Lehrlingswohnheim wurde erweitert.

Das Versehrtenwerk erhielt weitere Werkstätten.

1965 Am 1. April wurden beide Einrichtungen verbunden.

Am 15. November wurde der offizielle Name bekanntgegeben: Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich in der Einrichtung 81 Jugendliche und 21 Mitarbeiter.

1966 Es wurden erstmals auch behinderte Mädchen aufgenommen. Mit vier schwerhörigen Mädchen wurde in der alten Schuhmacherwerkstatt die Bauzeichnerausbildung begonnen.
1967 Bau einer Schlosserei, Beginn der Mechanikerausbildung, Durchführung von Berufsfindungsmaßnahmen.
1968 Ein Anwesen im Stadtbereich Husum wurde als Außeninternat angemietet.
1969 Im Erdgeschoss dieses Internats wurde eine weitere "Werkstatt für Behinderte" eingerichtet.

Die Bundesrepublik Deutschland hat durch Vertreter vieler Ministerien die Grundlage eines Modells für Jugendrehabilitation erarbeitet. Als Folge Ausbau des TSBW als Reha-Einrichtung. Umfang des Bauvorhabens:
Ausbau auf 300 Ausbildungs- und Internatsplätze durch ein Hochhaus (Internat II) und ein Mädcheninternat (Internat I), ein Therapiezentrum und Neu-, Umbauten der Ausbildungsstätten.

1972 Aufnahme der Ausbildungen in Elektrotechnik, Feinmechanik, Näherinnen und Raumausstatterinnen.

Eigener ärztlicher und psychologischer Dienst und eigene Berufsfindung. In diesem Jahr fand erstmals ein "Tag der offenen Tür" statt, der seitdem jährlich durchgeführt wird.

1973 Beginn des Förderungslehrgangs für noch nicht "berufsreife" Jugendliche.

Pachtung weiterer Außenwohnstellen.

1975 Die "Werkstatt für Behinderte" wurde als eigene Firma vom TSBW unabhängig, angegliedert an die schon bestehende Husumer Werkstatt für Behinderte.
1976 Fertigstellung weiterer Baumaßnahmen, eigene Krankenstation.
1978 Anmietung weiterer Außenstellen in Husum. Beginn der Ausbildung Hauswirtschaft.
1984 Aufstellung der ersten CNC-Fräsmaschine.
1985 Weiterer Ausbau diverser Art. (Garagen-, Lager-, Arbeits-, Sanitärräume)
1988 Fertigstellung weiterer Modernisierungsmaßnahmen (Blockheizkraftwerk, Elektrotechnik u.a.)
1989 Die offizielle Kapazität wird auf 445 Ausbildungsplätze festgelegt. Ausbau im Grundlehrgang Metall. Das Freizeithaus ist fertiggestellt.
1991 Die Behindertenwerkstatt O.N.P.LI. in Montevideo/Uruguay erhält den Namen "Ecuela Theodor Schäfer".
1992 Mitgliederversammlung von Vertretern der Berufsbildungswerke mit ca. 200 Gästen und Vertretern aus 9 europäischen Nationen.
2003 Fertigstellung der Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen Internat III.
70 Bettenplätze für schwer- und schwerstkörperbehinderte Menschen. Sechs Wohnungen für Umweltkranke. (Asthmatiker, Neurodermitiker)
2004 Eröffnung eines Cafés im NordseeMuseum Husum.
2005 Aufstellung eines Übungsturmes für angehende Servicetechniker für Windkraftanlagen. Höhe: 68 Meter.
2007

In Seebüll wird ein Restaurant und Gästehaus gepachtet.
Eröffnung eines weiteren Cafés im Schloss vor Husum.
In St. Peter-Ording wird ein Drei-Sterne-Hotel eröffnet.

Die vier Gastronomiebetriebe (2004/2007) dienen der praktischen und realistischen Ausbildung im Gastronomiebereich.

[Bearbeiten] Quellen

  • Pastor Wiebe (TSBW)
  • Broschüren und Informationsdaten (TSBW)
  • leitende Mitarbeiter des TSBW

[Bearbeiten] Weblinks


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