Studentenbude
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Als Studentenbude ist die Unterkunft eines Studenten gemeint. Im verbindungsstudentischen Sprachgebrauch wird auch die Bezeichnung Studentenbude im Zusammenhang mit Vereinslokal genutzt.
Das Wort Studenten-Bude lässt sich aus dem mittelhochdeutschen buode für Hütte oder Gezelt ableiten.
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[Bearbeiten] Unterkunft
Im normalen Sprachgebrauch bezeichnet man umgangssprachlich eine eher kleine Wohnung oder ein Zimmer – oft in einem Studentenwohnheim mit Studentenbude, das von einem Studenten außerhalb seines Elternhauses bewohnt wird.
[Bearbeiten] Kosten von Studentenbuden
Die Ausgaben für die eigene Bude reißen bei den Studenten das größte Loch ins monatliche Budget. In Großstädten mit mehr als 700.000 Einwohnern zahlten die Studierenden durchschnittlich 289 Euro pro Monat für Miete und Nebenkosten; das waren gut 60 Euro mehr als in kleineren Hochschulstädten mit weniger als 100.000 Einwohnern. Im Durchschnitt zahlten die Studierenden im Westen 260 Euro monatlich für ihre Unterkunft (bei Gesamtausgaben von 720 Euro); im Osten gingen von den Lebenshaltungskosten in Höhe von 613 Euro pro Monat 200 Euro fürs Dach über dem Kopf drauf. Diese Angaben betreffen übliche Marktdaten des Wohnungsmarkts. Eine Studentenbude (1-Zimmer-Appartement) bei einer Studentenverbindung kostet durchschnittlich 90 - 110 Euro, in einem Studentenwohnheim betragen die Kosten ca. 150 Euro.
In der nachfolgenden graphischen Übersicht (Quelle: iw, DSW 2004) sind:
- Teure Städte sind in rot dargestellt.
- Günstige Städte sind in grün dargestellt.
[Bearbeiten] Vereinslokal
In Österreich wird auch das Vereinslokal einer Studentenverbindung als (Studenten)Bude bezeichnet, da in Österreich deutlich weniger Verbindungen als in Deutschland über ein eigenes Korporationshaus verfügen. Auf diesen Studentenbuden finden heute die österreichischen Couleurstudenten zu geselligen Abenden, Vorträgen oder wenn es die Größe derselben zulässt zu Kneipen und Kommersen.