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Stiftung Insel Hombroich – Wikipedia

Stiftung Insel Hombroich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Auenlandschaft, Museumsinsel Hombroich, Neuss
Auenlandschaft, Museumsinsel Hombroich, Neuss
Kopfweiden, Museumsinsel Hombroich, Neuss
Kopfweiden, Museumsinsel Hombroich, Neuss

Die Stiftung Insel Hombroich in Neuss-Holzheim ist ein Freilichtmuseum unter dem Motto „Kunst parallel zur Natur“.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Anfänge

Ursprung und wichtigster Teil der Stiftung ist das Museum Insel Hombroich in der Erft-Aue, das in Anlehnung an Paul Cézanne unter dem Leitmotiv „Kunst parallel zur Natur“ entwickelt wurde. Am Anfang stand die Vorstellung des Düsseldorfer Sammlers und Immobilienmaklers Karl-Heinrich Müller (1936 - 5. November 2007), seine Kunstsammlung in dezentralen Ausstellungspavillons zu zeigen und im Dialog mit der umgebenden Natur zu präsentieren.

1982 stieß er auf die Insel Hombroich, einen verwilderten Park an der Erft, und er begann in Zusammenarbeit mit mehreren bildenden Künstlern das Projekt zu verwirklichen. Für die Planung der Gebäude gewann Müller den Düsseldorfer Bildhauer Erwin Heerich. In der ersten Bauphase entstanden im historischen Park die Orangerie, der Graubner-Pavillon und die Hohe Galerie.

1984 erwarb Müller ein weiteres, größeres Areal. Der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte rekultivierte das Gelände zu einer Park-, Auen- und Terrassenlandschaft. Hier liegen, in die Natur eingebunden, weitere skulpturenartige, von Erwin Heerich entworfene und von dem Düsseldorfer Architekten H. Hermann Müller ausgeführte Bauten: das Labyrinth, die Cafeteria, der Turm, der Tadeusz-Pavillon, die Schnecke, das Zwölf-Räume-Haus und das Kassengebäude. In einigen dieser Bauten ist die Kunstsammlung von Karl-Heinrich Müller untergebracht (u. a. Arp, Calder, Cézanne, Chillida, Corinth, Fautrier, Klein, Matisse, Picabia, Rembrandt, Schwitters, Kunst der Khmer und aus dem frühen China).

Der Düsseldorfer Maler Gotthard Graubner beriet Müller nicht nur beim Aufbau der Sammlung, sondern er entwickelte auch ein spezielles Ausstellungskonzept: Im Gegensatz zur gängigen Museumspraxis sind die Exponate nicht chronologisch geordnet oder nach Stilrichtungen präsentiert. Graubner hat vielmehr in den verschiedenen Pavillons spannende Dialoge zwischen traditioneller asiatischer und moderner europäischer Kunst inszeniert. Auf erklärende Hinweise wird grundsätzlich verzichtet, damit sich die Besucher intuitiv auf die Kunstwerke einlassen können.

Ateliers auf dem Museumsgelände besitzen bzw. besaßen u. a. die bildenden Künstler Anatol Herzfeld, Erwin Heerich und Gotthard Graubner, auf der Raketenstation der inzwischen verstorbene Lyriker Thomas Kling.

[Bearbeiten] Raketenstation

Bis in die frühen 1990er Jahre waren auf der NATO-Raketenstation Nike- und Pershing-Raketen stationiert. Diese wurden im Rahmen des INF-Vertrages demontiert.

1994 erwarb Karl-Heinrich Müller das an Hombroich angrenzende Areal der ehemaligen NATO-Raketenstation und ließ die vorhandenen Gebäude sofort umbauen. Entwürfe für die weitere Gestaltung der Raketenstation (Bauten und Skulpturen) wurden 1996 auf der 6. Architektur-Biennale in Venedig vorgestellt.

Seit September 2004 ist auf dem Gelände der Raketenstation das Kunst- und Ausstellungshaus der Langen Foundation zu besichtigen, entworfen von dem japanischen Architekten Tadao Ando. Die Langen Foundation ist eine ganz und gar unabhängige und eigenständige Institution und versteht sich in erster Linie als Forum für Wechselausstellungen. Dies dokumentiert sie mit 3 bis 5 Ausstellungen pro Jahr: Künstlerportraits, dialogische und Themen-Ausstellungen sowie Sammlungs- und Sammlerportraits gehören zu ihrem festen Programm.

Der Strategische Bahndamm tangiert das Museumsgelände.

[Bearbeiten] Stiftung

Die Insel Hombroich ist heute eine gemeinnützige Kulturstiftung des Landes Nordrhein-Westfalen, im November 1996 gegründet durch den Zusammenschluss von Karl-Heinrich Müller, des Kreises und der Stadt Neuss und mit finanzieller Hilfe des Landes Nordrhein-Westfalen. Vorsitzender ist Wolfgang Schulhoff.

Die Stiftung ist ihrem Selbstverständnis nach Träger eines „Kulturraumes“ oder „Kulturlabors“, in dem sich die seit 1982 entstandene Museumsinsel Hombroich mit Natur, Gebäuden und Sammlungsstücken zusammenfindet, mit Ateliers, sowohl im Museumsbereich als auch auf der benachbarten Raketenstation. Letztere bildet eine Art Arbeitslabor durch die Ansiedlung von Ateliers für bildende Künstler, Werkstätten, Veranstaltungsräumen, Labors und Büroräumen für Wissenschaftler und von Seminargebäuden mit klosterartigen Übernachtungsmöglichkeiten. Hier entsteht ein Ort, der sich noch um ein Gelände zwischen der Raketenstation und der Museumsinsel Hombroich erweitern wird, auf dem der dänische Künstler Per Kirkeby Gebäude für mehrere Institutionen (Literaturinstitut, Filmdokumentationsinstitut, Architekturinstitut usw.) planen und erstellen wird.

[Bearbeiten] Projekt „Raumortlabor“

Auf der 9. Architektur-Biennale in Venedig wurde das Projekt Raumortlabor vorgestellt und in einem Katalog dokumentiert.

Seither treibt der Kunstsammler und Hombroich-Gründer Karl-Heinrich Müller zusammen mit namhaften Architekten (u. a. Raimund Abraham, Tadao Ando, Daniel Libeskind, Frei Otto und Alvaro Siza) die Weiterentwicklung des Geländes rund um die Raketenstation voran. Auf einem rund 250 ha großen Areal, das zwischen Neuss-Holzheim und Grevenbroich-Kapellen liegt und auf dem zurzeit Getreide und Raps angebaut wird, soll die Vision des Raumortlabors Hombroich Wirklichkeit werden.

Das Ziel dieses ehrgeizigen Projekts besteht darin, vor den Toren der Stadt Neuss eine neue Form der Stadtlandschaft zu etablieren. Die intensive Landwirtschaft soll langfristig in eine naturnahe Landschaft mit extensiver Landwirtschaft und besonderen Architekturformen umgestaltet werden. Für diese innovative und einzigartige Idee hat der ehemalige Immobilienmakler junge und etablierte Architekten gewonnen und ihnen seine Philosophie mit auf den Weg gegeben: Hombroich will Stadtgebilde und Raumentwicklungen nicht revolutionär in Frage stellen oder reformieren. Das Projekt versteht sich vielmehr als „Ringen um unterschiedliche architektonische Formen, die aus sich selbst heraus Wandel erzeugen und zulassen“ (Müller).

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51.147° N, 6.659° O

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