We provide Linux to the World

ON AMAZON:



https://www.amazon.com/Voice-Desert-Valerio-Stefano-ebook/dp/B0CJLZ2QY5/



https://www.amazon.it/dp/B0CT9YL557

We support WINRAR [What is this] - [Download .exe file(s) for Windows]

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
SITEMAP
Audiobooks by Valerio Di Stefano: Single Download - Complete Download [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Alphabetical Download  [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Download Instructions

Make a donation: IBAN: IT36M0708677020000000008016 - BIC/SWIFT:  ICRAITRRU60 - VALERIO DI STEFANO or
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Steinigung – Wikipedia

Steinigung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Marx Reichlich: Steinigung des Hl. Stephan, 1506
Marx Reichlich: Steinigung des Hl. Stephan, 1506

Die Steinigung (lat. lapidatio) ist eine besonders grausame Art der Hinrichtung, die für viele Gesellschaften des Altertums bezeugt ist und in einigen islamischen Staaten, beispielsweise im Iran oder auch in Teilen Afghanistans, noch heute praktiziert wird. Dazu finden sich Leute zusammen, die meist nach einem Urteil eines Rechtsorgans (König oder Gericht) den bis zur Hüfte oder unter die Brust eingegrabenen Verurteilten durch Steinwürfe töten. Frauen sind heute von dieser Hinrichtungsart weit häufiger betroffen als Männer. In Afrika ist Steinigung ebenfalls ein verbreitetes Mittel der Lynchjustiz. Hier sind Diebe und als Hexen Beschuldigte betroffen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Judentum

Bei den Hebräern des Altertums war die Steinigung die typische Vollzugsform für die Todesstrafe. Sie galt als härteste Form der Bestrafung und wurde bei Gotteslästerung (3 Mose 24,16), Götzendienst (z. B. 5 Mose 17,5), Sabbatschändung (4 Mose 15,35f.), Wahrsagerei (3 Mose 20,27), Übertretung eines Tabugebotes (Josua 7, 25), Ehebruch (Deuteronomium/Debarijm 22,22 - aber auch Leviticus/Wajqra 20,10, das Fremde verschont) und Ungehorsam gegenüber den Eltern (5 Mose 21,21) verhängt. Bemerkenswert ist, dass diese harte Bestrafung gerade für Vergehen gegen die Religion und Sittlichkeit geübt wurde und nicht gegen Verbrechen im heutigen Verständnis. Instruktiv ist hierfür 3. Buch Mose 24,14 (u.f.), an welcher Stelle JHWH selbst zu Mose spricht:

Lass den Flucher, der den Namen des Herrn missbrauchte, vor das Lager hinausführen, und alle, die es gehört haben, sollen die Hände auf sein Haupt stützen, und dann soll ihn die ganze Gemeinde steinigen.

Weitere Beispiele finden 4. Buch Mose 14,10 und 5. Buch Mose 13,11; 17,5 und 22,21, wo die Steinigung für eine Frau verordnet wird, die beim Eheschluss nicht mehr Jungfrau war. (Vgl. auch 2. Buch Mose 21,29 und Lev 20,16). Neben der gesetzlich geregelten Form der Steinigung existierte schon von jeher auch die Steinigung als Lynchjustiz einer aufgebrachten Menge. So wurden Moses und Aaron von den Israeliten mit der Steinigung bedroht, als diese sie in das "Gelobte Land" führen wollten (4 Mose 14, 10).

Im talmudischen Judentum wird die Steinigung in der Mischna (Traktat Sanhedrin 7) ausführlich erörtert:

VII 4 (a) Diese werden gesteinigt: Wer [seiner] Mutter beiwohnt, der Frau des Vaters, der Schwiegertochter, einem Mann oder einem Vieh beiwohnt, oder eine Frau, die einem Vieh beiwohnt, und ein Lästerer, wer Götzendienst treibt, wer von seinem Samen dem Moloch gibt, ein Totenbeschwörer, ein Wahrsager, wer den Sabbat entweiht, wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, wer einem verlobten Mädchen beiwohnt, ein Verlocker, ein Verführer [zum Götzendienst], ein Zauberer und ein unbändiger oder widerspenstiger Sohn.

Die Durchführung erfolgte, in dem man den Verurteilten von einer Mauer oder einem Felsen rücklings hinabstieß. War er dann noch nicht tot, warf der erste Zeuge einen Stein nach ihm, danach der zweite und schließlich die ganze Gemeinde, bis er tot war. Danach wurde das Opfer noch aufgehängt und zur Schau gestellt.

[Bearbeiten] Steinigung im Neuen Testament

Zur Zeit der Abfassung des Neuen Testaments scheint die Steinigung – auch außerhalb der Vorschriften des mosaischen Gesetzes – eine übliche Art der Hinrichtung gewesen zu sein, die öfters erwähnt wird (Mt 21,35; 23,37; Lk 20,6): Jesus selbst riskiert, einer Steinigung zum Opfer zu fallen (Joh 10,31). Stephanus wird, vom Sanhedrin zum Tode verurteilt, vor der Stadt gesteinigt (Apg 7,59). Paulus wurde in Lystra vom Mob gesteinigt, überlebte jedoch (Apg 14,19).

In Joh 8,1-11 wird berichtet, dass Jesus eine Ehebrecherin vor der Steinigung rettet, indem er die in Lev 20,10 und Dtn 17,6-7 festgesetzten Hürden (die beiden Ankläger sollen anfangen, Steine zu werfen) erschwert: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe zuerst den Stein auf sie“ (Joh 8,7).

[Bearbeiten] Steinigung im Islam

Heute findet die Steinigung radschm / رجم ‎ / raǧm noch in bestimmten islamisch geprägten Regionen und Ländern Anwendung. Nach der Schari'a kann die Steinigung zur Bestrafung nur eines der so genannten Hadd-Vergehen verhängt werden, nämlich einvernehmlichem Geschlechtsverkehr von zwei Personen, die mit anderen verheiratet sind oder waren. Die Verurteilung kann auf Grund eines Geständnisses oder der Aussage von mindestens vier männlichen Zeugen erfolgen, wenn diese behaupten, dass sie beim Geschlechtsakt unmittelbar dabei waren. Da nach islamischem Recht Zeugenaussagen von Frauen weit weniger schwer wiegen als die von Männern und zudem von zwei Männern bestätigt werden müssen, werden Frauen weitaus häufiger wegen Ehebruchs angeklagt und zum Tod durch Steinigung verurteilt als Männer.

Während manche Länder die Steinigung einführen wollen oder erst kürzlich eingeführt haben (z. B. der islamisch geprägte Norden Nigerias), sind in anderen Ländern (Iran) Bestrebungen im Gange, die Steinigung durch andere Hinrichtungsmethoden zu ersetzen. Gemäß § 83 des iranischen Strafgesetzbuches ist die Todesstrafe durch Steinigung bei Ehebruch vorgeschrieben, wenn ein verheirateter Mann oder eine verheiratete Frau daran beteiligt waren.[1] Laut Amnesty International wurde im Iran im Berichtsjahr 2003 an mindestens zwei Personen die Steinigung vollzogen. Dabei wurden die Opfer der Hinrichtung bis zu den Knien im Erdboden eingegraben und komplett mit einem undurchsichtigen Tuch verhüllt. Die Steine durften nicht größer als die werfende Hand sein, um den Tod des oder der Verurteilten hinauszuzögern. Der Richter sorgt für den Mindestabstand zum Verurteilten und darf den ersten Stein werfen. Die bisher letzte im Iran dokumentierte Steinigung fand laut Amnesty International am 5. Juli 2007 statt. Eine Initiative zur Abschaffung der Todesstrafe erklärte, ein Mann sei in Aghche-kand, einem Dorf außerhalb von Takestan, zu Tode gesteinigt worden.[1]

Internationales Aufsehen erregte der Fall von Amina Lawal, die im Jahre 2002 in Nigeria von einem Scharia-Gericht zur Steinigung verurteilt wurde, sowie die Steinigung der tunesischstämmigen Ghofrane Haddaoui durch zwei Landsleute in Frankreich im Jahre 2004.

Siehe auch: Steinigungsvers

[Bearbeiten] Weitere Steinigungen

Ein berühmtes Opfer der Steinigung war der Azteken-Kaiser Moctezuma II. Bekannt aus dem Mittelalter ist die Steinigung des Ansverus bei Ratzeburg.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Steinigung – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b Amnesty international: Urgent Action Nr. UA-179/2007 Mokarrameh Ebrahimi, 9. Juli 2007
Static Wikipedia 2008 (March - no images)

aa - ab - als - am - an - ang - ar - arc - as - bar - bat_smg - bi - bug - bxr - cho - co - cr - csb - cv - cy - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - jbo - jv - ka - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nn - -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -
https://www.classicistranieri.it - https://www.ebooksgratis.com - https://www.gutenbergaustralia.com - https://www.englishwikipedia.com - https://www.wikipediazim.com - https://www.wikisourcezim.com - https://www.projectgutenberg.net - https://www.projectgutenberg.es - https://www.radioascolto.com - https://www.debitoformativo.it - https://www.wikipediaforschools.org - https://www.projectgutenbergzim.com