Stan Winston
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Stan Winston (* 7. April 1946 in Richmond; † 15. Juni 2008 in Los Angeles) war ein amerikanischer Experte für Special Effects und Makeup-Design, der durch seine Arbeit in zahlreichen Hollywood-Produktionen bekannt wurde. Zu seinen Kreationen gehören die Geschöpfe aus den Terminator-, Predator- und Jurassic-Park-Filmen.
Winston war auch als Regisseur aktiv, sein Debüt gab er 1987 mit dem Horrorfilm Das Halloween Monster.
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[Bearbeiten] Leben und Werk
Winston studierte Malerei und Bildhauerei. Nachdem er in seiner Jugend als Stand-Up-Comedian in seiner Heimat Virginia gearbeitet hatte, zog er 1968 nach Los Angeles, um Schauspieler zu werden. Als er aber keine guten Rollenangebote bekam, konzentrierte er sich auf einen Nebenjob als Make-up-Assistent bei den Disney-Studios. Schon drei Jahre später erhielt er für die Effekte im Film Gargoyles einen Emmy Award.
In den nächsten Jahren wurde Winston zusehends erfolgreicher und bekannter. Für Star Wars entwarf er die Kostüme der Wookiees. 1984 folgte die Effektarbeit für James Camerons Terminator und 1986 Aliens – Die Rückkehr, für den er seinen ersten Oscar erhielt. Es folgten zahlreiche preisgekrönte Effektarbeiten in Filmen wie Predator, Terminator 2 – Tag der Abrechnung und Jurassic Park. Winston verschaffte sich damit mehr und mehr den Ruf, einer der führenden und innovativsten Specialeffekt-Designer der Welt zu sein.
Winstons Sohn Matt ist Schauspieler, bekannt vor allem in der Rolle des temporalen Agenten Daniels in der Serie Star Trek: Enterprise.
Stan Winston erlag am 15. Juni 2008 im Kreise seiner Familie einem langen Krebsleiden, dem sogenannten Multiplem Myelom.[1][2][3]
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
Winston wurde vier Mal mit dem Oscar ausgezeichnet. Ebenso oft erhielt er den Saturn Award. Seinen ersten Oscar gewann er 1987 für die Effekte in Aliens – Die Rückkehr. Gleich zwei Mal gewann er die Trophäe in den Kategorien Beste Spezialeffekte und Bestes Make-up für Terminator 2 – Tag der Abrechnung im Jahr 1992. Den letzten Oscar gewann er 1994 für Jurassic Park.
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1983: Das Phantom von Budapest
- 1984: Terminator
- 1986: Aliens – Die Rückkehr
- 1987: Predator
- 1990: Edward mit den Scherenhänden
- 1991: Terminator 2 – Tag der Abrechnung
- 1992: Batmans Rückkehr
- 1993: Jurassic Park
- 1994: Interview mit einem Vampir
- 1995: Tank Girl
- 1995: Congo
- 1996: DNA – Die Insel des Dr. Moreau
- 1997: Vergessene Welt: Jurassic Park
- 1997: Michael Jackson's Ghosts
- 2001: A.I. – Künstliche Intelligenz
- 2001: Spinnen des Todes (Earth vs. the Spider)
- 2003: Terminator 3 – Rebellion der Maschinen
- 2003: Big Fish
- 2003: Wrong Turn
- 2005: Constantine
- 2008: Iron Man
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ „Stan Winston dies at 62“ (Nachruf der Los Angeles Times)
- ↑ „Spezialeffekte-Star Stan Winston gestorben“ (spiegel.de)
- ↑ „Effects master Stan Winston dies“ – Variety-Artikel vom 16. Juni 2008
[Bearbeiten] Weblinks
PND: Datensatz zu Stan Winston bei der DNB |
Kein Eintrag im DNB-OPAC, 17. Juni 2008 |
- www.stanwinston.com – Offizielle Website (englisch)
- Stan Winston in der Internet Movie Database (englisch)
- Stan Winston Studio in der Internet Movie Database (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Winston, Stan |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Experte für Special Effects und Makeup-Design |
GEBURTSDATUM | 7. April 1946 |
GEBURTSORT | Richmond (Virginia) |
STERBEDATUM | 15. Juni 2008 |
STERBEORT | Los Angeles |