See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Springaffen – Wikipedia

Springaffen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Springaffen

Roter Springaffe (Callicebus cupres)

Systematik
Überordnung: Euarchontoglires
Ordnung: Primaten (Primates)
Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini)
Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini)
Familie: Sakiaffen (Pitheciidae)
Gattung: Springaffen
Wissenschaftlicher Name
Callicebus
Thomas, 1903

Die Springaffen (Callicebus) sind eine Primatengattung aus der Familie der Sakiaffen (Pitheciidae) mit rund 20 Arten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verbreitung

Springaffen leben in Südamerika, von Kolumbien bis Brasilien, Peru und Nordparaguay.

[Bearbeiten] Beschreibung

Die einzelnen Arten variieren erheblich in ihrer Größe und Fellfärbung, ähneln sich jedoch im Körperbau. Das Fell ist lang und weich, es ist meist rötlich, bräunlich oder schwarz gefärbt und an der Unterseite heller. Einige Arten haben ein helles Halsband oder schwarze Streifen am Kopf. Der Schwanz ist durchgehend behaart und kann nicht zum Greifen verwendet werden.

[Bearbeiten] Lebensweise

Springaffen sind tagaktive Baumbewohner, die vorwiegend dichte Wälder in Wassernähe bevorzugen. Ihren Namen tragen sie, weil sie aus der Kletterposition, bei der sie Äste mit allen vier Gliedmaßen umfassen, mit ihren starken Hinterbeinen mühelos zu anderen Ästen springen können. Neben der nächtlichen Schlafphase, für die sie sich ins dichte Gestrüpp zurückziehen, halten sie auch ein Mittagsschläfchen.

Springaffen sind territoriale Tiere. Sie leben in Familiengruppen, die aus Eltern und ihrem Nachwuchs bestehen und rund drei bis sieben Tiere umfassen. Das Territorium wird mit Geschrei und Verfolgungsjagden gegenüber anderen Gruppen verteidigt. Die Fellpflege und die Kommunikation mit einer Vielzahl von Lauten sind wichtig für den Zusammenhalt der Gruppe. Oft sieht man auch Tiere, insbesondere Paare, mit ineinander verschlungenen Schwänzen sitzen oder schlafen.

[Bearbeiten] Nahrung

Die Hauptnahrung der Springaffen besteht aus Früchten. Daneben nehmen sie auch Blätter, Insekten, Vogeleier und kleine Wirbeltiere zu sich.

[Bearbeiten] Fortpflanzung

Springaffenpaare leben in langjährigen monogamen Beziehungen. Das Weibchen bringt nach rund fünfmonatiger Tragzeit ein Jungtier zur Welt. Der Vater kümmert sich um das Kind, trägt es und bringt es der Mutter nur zum Säugen. Mit fünf Monaten werden sie entwöhnt, mit rund einem Jahr sind Springaffen ausgewachsen und mit zwei bis drei Jahren verlassen sie ihre Familiengruppe, um eine neue zu gründen. Ihre Lebenserwartung beträgt bis zu 12 Jahre.

[Bearbeiten] Gefährdung

Die Hauptbedrohung der Springaffen geht von der Zerstörung ihres Lebensraumes aus. Insgesamt neun Arten gelten laut IUCN als gefährdet oder bedroht.

[Bearbeiten] Systematik und Arten

Die Springaffen werden als eigene Unterfamilie (Callicebinae) der Familie der Sakiaffen (Pitheciidae) zugeordnet. Eng verwandt mit ihnen dürften die ausgestorbenen Antillenaffen (Xenotrichini) gewesen sein.

Die genaue Anzahl der Arten ist umstritten. Während frühere Werke nur drei Arten erwähnten, gehen andere von bis zu 30 Arten aus. Viele davon werden jedoch oft nur als Unterarten angesehen.

  • Untergattung Callicebus
    • C. donacophilus-Gruppe
      • Der Weißohr-Springaffe (Callicebus donacophilus) lebt in Bolivien, Südwestbrasilien und Paraguay.
      • Der Rio-Beni-Springaffe (Callicebus modesti) ist in Bolivien endemisch.
      • Der Anden-Springaffe (Callicebus oenanthe) ist in der Rio-Mayo-Region im Norden Perus beheimatet.
      • Der Beni-Springaffe (Callicebus olallae) ist in der bolivianischen Provinz Beni endemisch.
      • Der Weiße oder Weißmantel-Springaffe (Callicebus pallescens) lebt in Westbrasilien, Bolivien und Paraguay.
    • C. moloch-Gruppe
      • Der Bapistasee-Springaffe (Callicebus baptista) ist in Brasilien endemisch.
      • Der Prinz-Bernhard-Springaffe (Callicebus bernhardi) wurde erst 2002 wissenschaftlich beschrieben und nach dem niederländischen Prinz Bernhard benannt. Die Art hat auffällige rote Backenhaare.
      • Der Braune Springaffe (Callicebus brunneus) ist in Brasilien und Peru beheimatet.
      • Der Dunkelgraue Springaffe (Callicebus cinerascens) lebt in Brasilien.
      • Hoffmanns Springaffe (Callicebus hoffmannsi) ist ebenfalls in Brasilien endemisch.
      • Der Graue oder Rotbauch-Springaffe (Callicebus moloch) kommt ebenfalls nur in Brasilien vor.
    • C. personatus-Gruppe
      • Der Nordbahia-Springaffe (Callicebus barbarabrownae) bewohnt die Wälder an der brasilianischen Atlantikküste. Die Art gilt als stark bedroht (critically endangered).
      • Der Coimbra-Springaffe (Callicebus coimbrai) lebt nur im brasilianischen Bundesstaat Sergipe. Die Gesamtpopulation wird auf 200 Tiere geschätzt, die Art gilt ebenfalls als stark bedroht (critically endangered).
      • Der Südbahia-Springaffe (Callicebus melanochir) ist den brasilianischen Staaten Bahia und Espírito Santo beheimatet.
      • Der Schwarzstirn-Springaffe (Callicebus nigrifrons) bewohnt ebenfalls Ostbrasilien.
      • Der Maskenspringaffe (Callicebus personatus) ist im brasilianischen Bundesstaat Espírito Santo endemisch.
    • C. cupreus-Gruppe
      • Der Rote Springaffe (Callicebus cupreus) hat ein rötlich-braunes Fell und ist im Amazonastiefland beheimatet.
      • Der Weißstirn-Springaffe (Callicebus ornatus) ist in einem kleinen Gebiet in der kolumbianischen Provinz Meta endemisch.
      • Stephen Nashs Springaffe (Callicebus stephennashi) wurde erst 2002 beschrieben. Die Art lebt in Brasilien.
      • Manchmal werden auch noch der Braunbauch-Springaffe (Callicebus caligatus), der Weißschwanz-Springaffe (C. discolor) und der Hershkovitz-Springaffe (C. dubius) als eigene Arten geführt.
  • Untergattung Torquatus
    • Der Schwarzhand-Springaffe (Callicebus medemi) ist in Kolumbien endemisch.
    • Der Halsband-Springaffe oder Witwenaffe (Callicebus torquatus) aus Brasilien und Kolumbien verdankt seinen Namen dem schwarzen Fell mit einem weißen Halsband.
    • Manchmal werden noch der Lucifer-Springaffe (Callicebus lucifer), der Schwarze Springaffe (C. lugens), der Rio-Purus-Springaffe (C. purinus) und der Rotkopf-Springaffe (C. regulus) als eigene Arten geführt.
  • Die Stellung des neuentdeckten GoldenPalace.com Affe (Callicebus aureipalatii), der seinen Namen nach einer Versteigerung erhielt, ist noch ungeklärt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie, Springer-Verlag 2002, ISBN 3540436456
  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Springaffen – Bilder, Videos und Audiodateien


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -