Sowetskaja Gawan
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Russland |
Föderationskreis: | Fernost |
Föderationssubjekt: | Region Chabarowsk |
Gemeindeart: | Regionsunterstellte Stadt |
Fläche: | 69 km² |
Einwohner: | 29.247 (2007) |
Höhe: | 0 - 40 m |
Telefonvorwahl: | +7 (42138) |
Geografische Lage: | 48° 58' N, 140° 17' O Koordinaten: 48° 58' N, 140° 17' O |
Kfz-Kennzeichen: | 27 |
Offizielle Website: | |
Politik | |
Bürgermeister: | Sergei Lugowskoi |
Liste der Städte in Russland |
Sowetskaja Gawan (russisch Советская Гавань, auch Sowjetskaja Gawan) ist eine Stadt in der Region Chabarowsk (Russland) mit 29.247 Einwohnern (Berechnung 2007).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Stadt liegt etwa 640 km östlich der Regionshauptstadt Chabarowsk an der gleichnamigen Bucht des Tatarischen Sundes, der Meerenge zwischen Japanischem Meer und Ochotskischem Meer.
Die Stadt Sowetskaja Gawan ist der Region direkt unterstellt und Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Sowetskaja Gawan ist Endpunkt einer Eisenbahnstrecke von Komsomolsk am Amur, wo Anschluss an die Baikal-Amur-Magistrale und eine Strecke nach Chabarowsk besteht.
[Bearbeiten] Geschichte
Am 23. Mai 1853 entdeckte Leutnant N. Boschnjak an der Küste des Tatarischen Sundes den aus mehreren Buchten bestehenden Naturhafen, an deren Südufer heute die Stadt Sowetskaja Gawan liegt, und benannte ihn nach dem russischen Zaren Nikolai I. Gawan imperatora Nikolaja (Hafen des Kaisers Nikolaus), später abgekürzt zu Imperatorskaja Gawan (Kaiserhafen). Am 4. August des gleichen Jahres ließ der Entdecker und spätere Admiral Gennadi Newelskoi hier einen Militärposten errichten, der nach dem Großfürsten Konstantin Nikolajewitsch General-Admiral-Großfürst-Konstantin-Posten genannt wurde.
Nach der zwischenzeitlichen Aufgabe des Postens wurde die Gegend zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Zentrum des Holzeinschlages und -handels, für den Konzessionen an ausländische, z. B. kanadische Firmen vergeben wurden.
1922 erfolgte die Umbenennung von Hafen und Siedlung in Sowetskaja Gawan (Sowjethafen).
Während des Zweiten Weltkriegs wurde mit dem Bau einer Eisenbahnstrecke vom rechten Ufer des Amur gegenüber Komsomolsk am Amur zur Pazifikküste begonnen und als Endpunkt Sowetskaja Gawan gewählt. 1941 erhielt der Ort Stadtrecht, 1945 wurde die Strecke eröffnet. Pläne aus den 1930er Jahren hatten eine solche Strecke bereits als östlichen Abschnitt der Baikal-Amur-Magistrale (BAM) vorgesehen; damit war sie der erste tatsächlich fertig gestellte Abschnitt dieser Linie. Nach Fertigstellung der Amurbrücke 1975 und der BAM Taischet - Tynda - Komsomolsk am Amur wurden das ursprüngliche Projekt in den 1980er Jahren verwirklicht.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
1959 | 25.700 * |
1979 | 29.000 * |
1989 | 34.900 * |
2002 | 30.480 ** |
2007 | 29.247 |
Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sowetskaja Gawan besitzt seit 1966 ein Heimatmuseum.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Eine zentrale Rolle spielt die Hafenwirtschaft: Sowetskaja Gawan besitzt einen Tiefwasser-Handels- und Fischereihafen sowie Schiffsreparaturwerften, daneben Lebensmittelindustrie (z. B. Fischverarbeitung). Seit Eröffnung des 30 Kilometer nördlich gelegenen Hafens Wanino mit Fährverbindung nach Sachalin in den 1970er Jahren ging die Bedeutung von Sowjetskaja Gawan als Handelshafen jedoch zurück.
Sowetskaja Gawan war bis in die 1990er Jahre zudem einer der wichtigsten Stützpunkte der russischen Pazifikflotte.
[Bearbeiten] Weblinks
Amursk | Bikin | Chabarowsk1 | Komsomolsk | Nikolajewsk | Ochotsk | Sowetskaja Gawan | Wanino | Wjasemski
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