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Sonifikation – Wikipedia

Sonifikation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Sonifikation („Verklanglichung“) ist die Umsetzung von Daten jeder Art in nichtsprachliche Klangereignisse.

Sie leistet auf akustischem Wege das, was graphische Darstellung von Daten im visuellen Bereich macht. Die Ziele der Sonifikation liegen auf wissenschaftlichem, didaktischem und ästhetisch/künstlerischem Gebiet. In der Wissenschaft dient die Methode dazu, über das Hören mögliche Gesetzmäßigkeiten und Strukturen zu erfassen. Der didaktische Aspekt ist, dass der menschliche Hörsinn mit seiner enormen Genauigkeit und Dynamik durch diese Art Datenaufbereitung angesprochen und so das Verständnis bestimmter Phänomene verbessert wird. Die Vertonungen haben zudem eine eigene Ästhetik, können auch Ausgangsmaterial für kompositorische Bearbeitung sein.

Meist erfolgt die Sonifikation nach musikalischen Gesichtspunkten: Bestimmten Daten werden Parameter der Bereiche Tonhöhe, Tondauer, Klangfarbe und Rhythmus zugeordnet. Dies kann stufenlos oder in diskreten Schritten erfolgen. Der „Sonifikator“ beeinflusst durch seine Auswahl das klangliche Ergebnis, kann sich trotz vorgegebener Zahlenwerte als eine Art Arrangeur betätigen.

Beispiele für Sonifikation finden sich in verschiedenen Bereichen:

In der Biologie versteht man unter Sonifikation den Zellaufschluss mittels Ultraschall. Ultraschall mit hoher Energie (hoher Amplitude) erzeugt in Flüssigkeiten kleine Blasen, die zunächst größer werden und dann implodieren. Diese rasch wechselnden Druckänderungen bewirken ein Zerreißen der Membranen und Zellwände beschallter Zellen. Mit Ultraschall kann also ohne Zusatz von Detergenzien oder Enzymen innerhalb von Sekunden ein schneller Zellaufschluss erreicht werden. Bei diesem Verfahren wird viel Wärme freigesetzt. Bei löslichem Protein ist zu beachten, dass man immer auf Eis arbeitet, da das für das Protein schonender ist. Auch Dauer und Power müssen beachtet werden. Beim Sonifizieren von Inclusion Bodies (unlösliches Protein) wird das Protein dem Zellaufschluss länger und bei höherer Energie ausgesetzt. Man nimmt eine Probe gleich nach der Sonifikation für die SDS-Page.

In der Sportwissenschaft werden Bewegungen erst auf Video aufgenommen, in Koordinaten überführt und dann sonifiziert bzw. durch Nutzung einer Kraftmessplatte direkt hörbar gemacht. Ziel ist hier eine Verbesserung von Bewegungsabläufen im Sport oder Reha-Bereich.

Planetentöne sind Töne, die auf der Basis von Rotations- oder Umlaufszeiten von Planeten unseres Sonnensystems berechnet werden.

Siehe Abschnitt Weblinks für Klangdateien der beiden folgenden Beispiele.

[Bearbeiten] Sommersonnenwende (diskrete Vertonung)

Aus einer Folge von Kalenderdaten soll eine Reihe von Tönen werden. Das Datum des der Sommersonnenwende (kalendarischer Sommeranfangs) fällt gewöhnlich auf den 21. Juni, mal kann es auch der 22., 20. oder 19. Juni sein. Die Sommeranfänge als eine Folge von Tönen dargestellt werden nach der einfachen Regel: Der 19. Juni sei ein a, der 20. ein h, der 21. ein c' und der 22. ein d' – also die vier aufeinander folgenden weißen Tasten von a bis d auf dem Klavier. Das Beispiel startet im Jahr 1891.

[Bearbeiten] Mondphasen und Erdnähe (stufenlose Vertonung)

Hier werden zwei Parameter miteinander dargestellt. Die Tonhöhe repräsentiert die Mondgestalt: Am höchsten Punkt der Tonkurve ist Vollmond, am tiefsten Neumond. Graphisch würde der Tonhöhenverlauf als ungefähre Sinuskurve mit 12–13 Amplituden pro Jahr erscheinen. Dieser Tonhöheninformation überlagert ist der Erdabstand des Mondes als Lautstärke: Ein naher Mond erklingt laut, ein ferner leise mit allen entsprechenden Zwischenstufen (diese sind letztlich wieder – technisch bedingt – diskret, aber in feinen Abstufungen). Erdnähe und Vollmond fallen in der Regel nicht zusammen, beide Perioden – die Zeit zwischen zwei Vollmonden und die zwischen zwei Erdnähen – sind unterschiedlich lang, entsprechend wandert das Lautstärkemaximum relativ zur Tonhöhe.

[Bearbeiten] Weblinks

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