Sonderstrahlrohr
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Sonderstrahlrohre sind spezielle Armaturen der Feuerwehr zur Löschmittelabgabe (Wasser oder Wasser/ Schaum-Gemische), die neben den Mehrzweckstrahlrohren, Hohlstrahlrohren und Schaumrohren verwendet werden. Man unterscheidet verschiedene Arten von Sonderstrahlrohren, die in der Regel nicht genormt sind:
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[Bearbeiten] Brausekopfrohre
Brausekopfrohre oder auch Monsunstrahlrohre verfügen über einen pilzförmigen Kopf am Ende des Rohres, welcher mit zahlreichen Düsen besetzt ist. Dies ermöglicht, einen Sprühstrahl mit besonders hohem Wärmebindungsvermögen zu erzeugen. Heute sind diese Strahlrohre nur noch äußerst selten zu finden.
[Bearbeiten] Löschlanzen
Eine Löschlanze ist ein spezielles Strahlrohr, das es ermöglicht, Brände in schwer zugänglichen Stellen zu erreichen.
[Bearbeiten] Wenderohre
Wenderohre für Drehleitern sind Rohrstücke mit zwei Handgriffen, einer Festkupplung und einer drehbaren Kupplung. An die Festkupplung wird der Zuleitungschlauch (in der Regel B-75) befestigt und meistens über die drehbare Kupplung direkt oder auch über ein an sie angeschlossenes Mehrzweckstrahlrohr (meist B oder C) wieder abgegeben. Damit wird eine Brandbekämpfung auch aus großen Höhen vom Korb einer DLK ermöglicht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, an die drehbare Kupplung einen regulären Schlauch anzuschließen und somit auch ohne eine gebäudeseitige Steigleitung eine Wasserversorgung in ein oberes Stockwerk vornehmen zu können.
[Bearbeiten] Monitore
Monitore (auch Wasserwerfer) sind stationär auf Ständern (Industrie) oder Fahrzeugfront und -dächern montierte große Strahlrohre, die von Hand oder durch Fernbedienung betrieben werden können. Sie eignen sich sowohl für die Abgabe von Löschschaum als auch von einfachem Wasser. Dabei erreichen die meisten Monitore Durchflussmengen von 1.000 bis 4.000 l/min bei Wurfweiten bis zu 60 m. Dies macht sie besonders dort wichtig, wo eine Brandbekämpfung mit sehr viel Wasser aus großen Entfernungen nötig ist.
Noch größere Monitore findet man auf Flugfeldlöschfahrzeugen und Löschbooten, die bis zu 10.000 l/min oder bis zu 30.000 l/min abgeben können und dabei Wurfweiten von weit mehr als 100 m erreichen.
Seenotrettungskreuzer, seine Monitore sind als rote Rohre hinter der Kommandobrücke zu erkennen |
Siehe auch: Wasserringmonitor, Dachmonitor
[Bearbeiten] Hochdruckstrahlrohre
Hochdruckstrahlrohre sind neuere Entwicklungen mit einem Ausgangsdruck bis zu 40 bar. Durch den hohen Druck wird eine äußerst starke Vernebelung und damit ein großes Wärmebindungsvermögen erreicht. Wegen der hohen Rückstellkräfte und sofern sie nicht als Hohlstrahlrohr ausgeführt sind, werden diese Rohre mit einem Bogen nach Art eines Stützkrümmers ausgeführt. Wegen des optischen Eindrucks werden diese Rohre auch als Pistolenstrahlrohre bezeichnet.