SNCF Z 5300
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Z 5300 | |
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Anzahl | 145 |
Nummerierung | Z 5301 - 5445 |
Hersteller | Carel et Fouché/MTE Fives-Lille/MFO |
Indienststellung | 1965–1975 |
Ausmusterung | noch im Betrieb 94 (2005) |
Achsformel | Bo'Bo - 2'2 (- 2'2) - 2'2 |
Leergewicht | 123.5 t 3 teilig 153.5 t 4 teilig |
Achslast | XX,X t |
Gesamtlänge | 78 450 mm 3 teilig 103 550 mm 4 teilig |
Sitzplatzanzahl | 388 |
Höchstgeschwindigkeit | 120 km/h** |
Stromsystem | 1500 V Gleichstrom |
Anzahl der Motoren | 4 Moteoren EMW 510, 750V selbstventiliert |
Antrieb | X |
Stundenleistung | 1180 kW |
Zugsicherung | SNCF Standard |
Bremsbauart | elektrisch, pneumatisch |
Die Baureihe SNCF Z 5300 bezeichnet einen Triebwagen, der fest mit 2 oder 3 Wagen gekuppelt ist. Er wird bei der französischen Staatsbahn eingesetzt und verkehrt in und um Paris im Nahverkehr auf dem Gleichstromnetz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Betriebliches
Die Triebwagen sind für die Bedürfnisse des Pariser Vorortsverkers angepasst und werden von der SNCF im Auftrag der RATP eingesetzt. Die Triebwagen werden sowohl mit einem als auch mit zwei Zwischenwagen und einem Steuerwagen eingesetzt. Sie werden auch für die Regianlverwaltung Center, im Regionalverkehr um Paris eingesetzt. Durch die Einführung neuer Fahrzeuge im Pariser Vorortnetz hat sich ihr Einsatzgebiet ausgeweitet und verschoben. So sind sie nun auch um Bordeaux anzutreffen.
Die Türfarben kennzeichen das Haupteinsatzgebiet.
- Silbern: service de banlieue, normaler Vorortsverkehr
- Oranges: équipées de l'EAS (équipement à agent seul) eingerichtet für Zugbegleiter
- Blau: service TER als Regionalzug nur 3 teilig
[Bearbeiten] Technik
Die Triebwagen wurden in 2 Serien beschafft. Die erste Serie umfasst die Triebwagen Z 5301-5361, die 2. Serie die Triebwagen Z 5362-5445.
Da der Wagenkasten aus rostfreiem Inox-Stahl nach einer Lizenz der amerikanischen Budd Company gefertigt ist der keinen weiteren Anstrich benötigt, ist die Grundfarbe silbern. Nur auf der Frontpartie befindet sich zwischen den beiden unteren Scheinwerfen ein orangefarbener Balken zur besseren Sichtbarkeit.
Von Mitte der 1960er Jahre bis 1978 waren einige Fahrzeuge mit verbesserten Drehgestellen ausgerüstet, um eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zu erreichen. Diese wurden für die Expresszüge zwischen Paris-Gare d'Orsay und Orléans eingesetzt, die dadurch nur 90 Minuten Fahrzeit brauchten.
[Bearbeiten] Unfälle
Mehrere Triebwagengarnituren mussten unfallbedingt, oder weil sie ausbrannten, ausgemustert werden. Zwei dieser Züge waren in den Unfall am 27. Juni 1988 im Pariser Bahnhof Gare de Lyon verwickelt.
[Bearbeiten] Einsatz in anderen Ländern
Triebwagen dieser Bauart waren bis Dezember 2005 unter der Bezeichnung Série 250 [1] und Série 260 [2] auch bei der Luxemburger Staatsbahn (CFL) im Einsatz. Alle Fahrzeuge sind dort inzwischen außer Dienst gestellt und nach Rumänien verkauft. Dort sind sie weiter im Einsatz.