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Silvius Leopold Weiss – Wikipedia

Silvius Leopold Weiss

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Silvius (manchmal: Sylvius oder Silvyus) Leopold Weiss (* 12. Oktober 1687 in Grottkau, † 16. Oktober 1750 Dresden) war ein deutscher Komponist und Lautenist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Silvius Leopold Weiss.
Silvius Leopold Weiss.

Silvius Leopold Weiss wurde vermutlich 1687 in Grottkau geboren, wie neuere Forschungen nahelegen, und nicht bereits 1686 in Breslau. Sein Vater Johann Jacob Weiss ein Lauten- und Theorbenspieler lehrte ihn wie auch seinen beiden jüngeren Geschwistern Johann Sigismund und Juliana Margaretha schon in jungen Jahren das Lautespiel. 1706 reiste er nach Kassel und Düsseldorf, wo sein Vater und sein Bruder kurze Zeit danach Anstellung fanden. 1706 war Silvius Leopold Weiss in Breslau als Lautenist bei Karl Phillip von Pfalz-Neuburg tätig. Der Bruder des Grafen, Kurfürst Johann Wilhelm verpflichtete Weiss an den Hof von Düsseldorf. Wahrscheinlich erst ab 1710 hielt er sich in Begleitung des polnischen Prinzen Alexander Sobieski in Rom auf. In Rom lernte Weiss u. a. Alessandro und Domenico Scarlatti, Händel und Heinichen kennen. Sein Aufenthalt in Italien hatte großen Einfluß auf seine musikalische Entwicklung. 1714 kehrte er vermutlich zu seinem vorigen Dienstherrn zurück. Um 1717 ließ er sich zum ersten Mal am Hof zu Dresden hören. Im August 1718 wurde er dort als königlicher Kammerlautenist am Hof des Kurfürsten von Sachsen, August des Starken, angestellt. Er gehörte zu den bestbezahlten Musikern am Hof in Dresden, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. Im Jahre 1736 schlug er eine Anstellung am Wiener Hof aus, die ihm das außerordentlich hohe Gehalt von 2000 Talern eingebracht hätte.

1723 spielte er in der Krönungsoper Costanza e Fortezza von Johann Joseph Fux in Prag mit. Weiss galt allgemein als der beste Lautenist seiner Zeit und rückblickend als der letzte große Lautenist von europäischem Ruf.

1750 starb Weiss in Dresden im Alter von 63 Jahren. Beigesetzt wurde Weiss in Dresden auf dem alten katholischen Friedhof.

[Bearbeiten] Wirkung

Weiss war einer der letzten großen und technisch herausragenden Lautenvirtuosen, der von seinen Zeitgenossen wegen seiner Improvisationskunst bewundert wurde. Er hat mehr als 600 Werke (Präludien und barocke Tanzsätze) für Sololaute geschrieben. Meistens waren sie zu „Sonaten“ (nicht zu verwechseln mit der späteren klassischen Sonate, die auf der Sonatenform basiert) oder Suiten zusammengestellt. Unglücklicherweise ist keines seiner Ensemblewerke für Laute und andere Instrumente vollständig erhalten. Weiss hat ausschließlich für die Laute komponiert. Neben den Solostücken und Duos hat er auch Kammermusik mit Laute und Lautenkonzerte geschrieben. Tragischerweise sind von der Kammermusik und den Konzerten nur die Lautenstimmen (Tabulatur) erhalten. Die Stimmen der anderen Instrumente sind verloren gegangen.

Silvius Leopold Weiss war mit Johann Sebastian Bach gut bekannt. 1739 war er mit dessen Sohn Wilhelm Friedemann Bach und dem Lautenisten Johann Kropfgans mehrere Male in der Wohnung des Leipziger Kantors zu Gast. Johann Friedrich Reichardt berichtet davon, dass Weiss und Bach miteinander um die Wette improvisierten:

„Wer die Schwierigkeiten der Laute für harmonische Ausweichungen und gut ausgeführte Sätze kennt, der muß erstaunen und kann es kaum glauben, wenn Augen- und Ohrenzeugen versichern, dass der große Dresdner Lautenist Weisse mit Sebastian Bach, der auch als Klavier- und Orgelspieler groß war, in die Wette phantasiert und Fugensätze ausgeführt hat.“

Weiss' Werke blieben lange Zeit Manuskript. Erst im 20. Jahrhundert wurden seine musikalisch gehaltvollen und technisch anspruchsvollen Stücke durch Veröffentlichungen bekannt.


Siehe auch: Liste deutscher Komponisten

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks


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