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Pierre Marie René Ernest Waldeck-Rousseau (* 2. Dezember 1846 in Nantes; † 10. August 1904) war ein französischer Politiker der Dritten Republik. Von 22. Juni 1899 bis 3. Juni 1902 war er Président de Conseil (Premierminister) der dauerhaftesten Regierung der wechselhaften Dritten Republik.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Waldeck-Rousseau war der Sohn des bekannten Rechtsanwalts und Republikaners René Waldeck-Rousseau. Dieser war 1848 Abgeordneter der verfassungsgebenden Versammlung von Loire Inférieure, dem heutigen Département Loire-Atlantique, zu Beginn der Zweiten Republik und Bürgermeister von Nantes von 1870 bis 1874.
Als Kind machte es seine starke Sehschwäche Waldeck-Rousseau unmöglich Texte zu lesen. Sein Unterrricht musste daher anfänglich mündlich erfolgen. Nach seinem Schulabschluss studierte er Rechtswissenschaft in Poitiers und wurde in Paris promoviert. Augrund der guten Beziehungen seines Vaters stieg er schnell in der republikanischen Partei (Union républicaine) auf.
1904 starb Waldeck-Rousseau an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
[Bearbeiten] Président de Conseil
Im Juni 1899 wurde Waldeck-Rousseau von Präsident Émile Loubet gebeten nach der Ablösung von Charles Dupuy eine neue Regierung zu bilden. Paralell zu seinem Amt als Président de Conseil war Waldeck-Rousseau vom 22. Juni 1899 bis 3. Juni 1902 auch Innenminister. Mit Alexandre Millerand war in dieser Regierung zum ersten Mal seit Beginn der Dritten Republik ein Sozialist beteiligt. Im Kabinett waren zahlreiche politische Strömungen vertreten: vom sozialistischen Millerand bis zum bonapartistischen Gaston de Galliffet.
Waldeck-Rousseau setzt sich für die Revision des Dreyfus-Prozesses ein. Trotz seiner republikanischen Parteiangehörigkeit wurden während seiner Regierungszeit zahlreiche soziale Reformen verabschiedet: Am 30. Mai 1900 die gesetzliche Beschränkung von Kinder- und Frauenarbeit, am 30. September 1900 die Einschränkung auf 11 Stunden Arbeitszeit pro Tag; Ende Juni 1901 die Reform des Vereinsrechts.
en:René Waldeck-Rousseau fr:Pierre Waldeck-Rousseau
[Bearbeiten] 1. Weltkrieg und Nachkriegszeit
Als Justizminister im Kabinett von Viviani von August 1914 bis Oktober 1915 nahm sich Briand eines großen Teils der auswärtigen Angelegenheiten an. Er ernannte mehrere Gesandte und korrespondierte mit zahlreichen Botschaftern. Von Oktober 1915 bis März 1917 nahm Briand selbst die Ämter des Premier- und Außenministers wahr. Briand war maßgeblich an der Schaffung der alliierten Front in Südosteuropa beteiligt. Sein Ziel war es, die Frontlinie in Frankreich einzufrieren und den so freigewordenen Truppen im Südosten mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Clemenceau hielt diese Taktik für „einen Fall für den Staatsgerichtshof“, aber der militärische Erfolg der Alliierten im September 1918 sollte Briand Recht geben: Nördlich von Saloniki erfolgte der erste Bruch in der Front der Mittelmächte. Wegen erheblicher Widerstände gegen seine vermittelnde Politik gegenüber dem griechischen König Konstantin I, einem Schwager von Wilhelm II., trat Briand jedoch im März 1917 zurück. Entgegen seines Wunsches wurde er nicht zu den Friedensverhandlungen 1918/19 hinzugezogen.
Als Briand am 20. Januar 1921 erneut das Amt des Ministerpräsidenten und Außenminister antrat, nahm er alsbald die französischen Beziehungen zum Vatikan wieder auf.