Schwarzer Kanal
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Der Schwarze Kanal ist ein Bauwagenplatz und eingetragener Verein am linken Spreeufer in der Michaelkirchstraße 2 in Berlin. Er versteht sich als Frauen-Lesben-Transgender Wagenplatz. Er gilt als einer der ältesten Wagenplätze der Stadt.
Der Schwarze Kanal entstand 1991 am Engeldamm 2 auf einem Platz direkt an der Schillingbrücke in unmittelbarer Nähe der Köpi, einem ebenfalls autonomen Wohnprojekt und Kulturzentrum, musste jedoch 2002 der neu errichteten ver.di-Bundeszentrale weichen und zog daraufhin einige Meter weiter flußabwärts in die Michaelkirchstraße. Allerdings befand sich der Wagenplatz damit noch immer im Bereich des Investorenprojektes Mediaspree und bekam daher erneut Probleme mit den Behörden auf Grund von Klagen der benachbarten Grundstückbesitzer über Wertminderungen ihrer Immobilien. Die Office Grundstücksverwaltung und das deutsche Architekturzentrum erklärten, die Nachbarn seien durch die Wagendörfer einem „erheblich städtebaulichen Missstand“ ausgesetzt und reichten ihre Klage bereits 2002, kurz nachdem der Platz erschlossen wurde, beim Oberverwaltungsgericht ein. 2006 forderte dieses den Bezirk Mitte auf das Gelände zu räumen.
Regelmäßig finden hier unkommerzielle Veranstaltungen statt wie das Queer-Varieté, ein Open-Air-Kino, Vokü oder verschiedene Konzerte.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage
- Das Kultur- und Wohnprojekt Schwarzer Kanal e.V. stellt sich vor...
- Fotos des Schwarzen Kanals
- Träume kann man nicht kaufen, Die tageszeitung vom 21. April 2004
[Bearbeiten] Quellen
- Artikel aus der Zeitschrift "Siegessäule"
- Siegessäule 03/2006
- Zitty 4/2006
Koordinaten: 52° 30' 40" N, 13° 25' 24" O