Schattenriss
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Silhouette oder Schattenriss, sind Begriffe aus der Malerei, Optik, Fotografie.
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[Bearbeiten] Definition
Als Silhouette oder Schattenriss bezeichnet man den Umriss (Kontur) einer Fläche oder die von dieser Kontur umschlossene Fläche, die sich dunkel von einem hellen Hintergrund (oder umgekehrt) abhebt. Das kann auch eine natürliche Kontur (zum Beispiel der Schatten eines Körpers oder die durch die Bebauung erzeugte Kontur einer Stadt (Skyline)) oder eine künstliche (zum Beispiel eine Schattenzeichnung oder ein Scherenschnitt) sein.
[Bearbeiten] Herkunft des Begriffes
Die Bezeichnung geht auf den einstigen französischen Finanzminister Étienne de Silhouette (*1709, † 1767) zurück, dem soviel Geiz nachgesagt wurde, dass er sein Haus mit schwarzen Scherenschnitten anstatt von Moebeln schmücken würde. So hatte der Begriff zunächst eine negative Konnotation im Sinne von billige Kunst, schlecht gemachtes Porträt. Mit der Zeit übertrug sich der Begriff aber auch auf wertneutrale Sachverhalte wie natürliche Konturen und auf Hell-Dunkel-Konturen als künstlerisches Mittel.
[Bearbeiten] Wirkung und Verarbeitung
Ein Legespiel, das mit Silhouetten arbeitet, ist das ursprünglich aus China stammende Tangram. Im Scherenschnitt wird die Silhouette eines Gesichtes oder einer Szene aus meist schwarzen Tonpapier durch Ausschneiden des Hintergrundes abgebildet.
Weitere Beispiele:
Silhouette des Landschaftspark Duisburg-Nord |
Silhouette (Skyline) von New Orleans |
[Bearbeiten] Literatur
- Biesalski - Scherenschnitt und Schattenrisse. Kleine Geschichte der Silhouettenkunst, Verlag Georg D.W.Callwey, München 1964