Schachzeitschrift
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Eine Schachzeitschrift ist ein regelmäßig erscheinendes Printmedium (seltener eine Elektronische Publikation) zum Thema Schach. Üblich sind monatlich erscheinende Ausgaben gedruckter Zeitschriften; eine Ausnahme bildete Die Schachwoche, die weltweit einzige Schachzeitschrift, die wöchentlich herausgegeben wurde.
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[Bearbeiten] Inhalt
Schachzeitschriften bestehen zu einem Großteil aus Berichten über bedeutende und überregionale Schachturniere sowie der Aufarbeitung der dabei gespielten Schachpartien. Zur Darstellung der Partien wird eine bestimmte Schachnotation verwendet, die es dem Leser ermöglicht, die Partien auf einem Schachbrett nachzuspielen. Besonders interessante Begegnungen werden häufig von bekannten Meistern (Internationale Meister, Großmeister) analysiert beziehungsweise kommentiert.
Zu den weiteren Inhalten gehören zum Beispiel – je nach thematischem Schwerpunkt der Zeitschrift – Rubriken zur Schachkomposition, Beiträge zur Eröffnungstheorie, Endspielstudien, Spielerporträts, Besprechungen neuer Schachliteratur oder historische und schachkulturelle Beiträge.
[Bearbeiten] Bekannte Schachzeitschriften
Die erste Schachzeitschrift war Le Palamède, erschienen 1836 bis 1847. Die älteste heute noch erscheinende Zeitschrift ist das British Chess Magazine (1881ff.)
Zu den verbreiteten Publikationen im deutschsprachigen Raum gehören die Zeitschriften Schach (gegründet im April 1947, übernahm 1996 SchachReport, der zuvor sukzessive Deutsche Schachblätter, Deutsche Schachzeitung und Der Schachspiegel übernommen hatte), Schach-Magazin 64 (übernahm 1992 Schach-Echo) und die Rochade Europa, das offizielle Verkündungsorgan der Mehrzahl der deutschen Landesverbände. In der Regel wurde bei den Übernahmen lediglich der Abonnentenkreis weitergegeben, Traditionslinien inhaltlicher Art wurden entweder überhaupt nicht oder nur rudimentär weitergeführt. Die Schweizerische Schachzeitung wird seit dem Jahr 1900 publiziert, sie existiert seit dem Jahr 2000 auch als elektronische Ausgabe (siehe Weblink). Die Wiener Schachzeitung erschien erstmals 1855 und wurde 1949 eingestellt. In Österreich fungiert seit 1981 das vom Österreichischen Schachbund (ÖSB) herausgegebene Schach Aktiv als Verkündungsorgan des Schachbundes.
Eine international renommierte Zeitschrift ist das in englischer Sprache in den Niederlanden aufgelegte New In Chess.
Magyar Sakkélet ist seit dem 2. Weltkrieg die führende ungarische Schachzeitschrift, eine Zeit lang wurde sie unter Sakkélet geführt.
Revista Română de Şah (mitunter auch Revista de Şah) ist die traditionsreiche rumänische Schachzeitschrift.
[Bearbeiten] Weitere Schachzeitschriften
Während sich die vorgenannten Zeitschriften vorwiegend der Berichterstattung zu aktuellen Turnieren und der Analyse der dort gespielten Partien widmen, gibt es weitere regelmäßig erscheinende Blätter, die sich speziellen Aspekten des Schachspiels widmen. Als Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum seien Computerschach und Spiele (inzwischen als Printausgabe eingestellt), Karl und Kaissiber genannt.
Die United States Chess Federation gibt die Zeitschrift Chess Life heraus, die für alle Mitglieder im Beitrag enthalten ist und gleichzeitig als Verbandsorgan dient.
Eine bekannte elektronische Zeitschrift ist The Week in Chess.
[Bearbeiten] Literatur
- Michael Negele: (K)ein Ständchen zum Geburtstag – Ein Streifzug durch die deutsche Schachzeitschriften-Landschaft, in: Schach, Nr. 6/2006, S. 36-44
[Bearbeiten] Weblinks
- Die SSZ online ab dem Jahr 2000 (pdf-Format)
[Bearbeiten] Siehe auch
- Karl („Das kulturelle Schachmagazin“)
- Chess Notes (Zeitschrift zur Schachhistorie)
- Die Schwalbe (Zeitschrift zur Schachkomposition)
- EG (Zeitschrift rund um die Schachstudie)