Scanner (Sicherheitstechnik)
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In der Sicherheitstechnik werden Geräte, die berührungslos und zerstörungsfrei nach versteckten Güter suchen, Scanner genannt.
[Bearbeiten] Röntgentechnik
Röntgenstrahlung durchdringt Materialien. Sie wird um so stärker absorbiert, je dichter das Material ist. Wird das zu untersuchende Objekt zwischen Strahlungsquelle und Detektor platziert, erhält man ein Durchstrahlungsbild. Das Bild oben zeigt eine Aufnahme eines Cargo-Scanners, der ganze LKW durchstrahlen kann. Die Strahlungsbelastung ist deutlich höher als beim medizinischen Röntgen.
Für die Flughafensicherheit werden Gepäckscanner eingesetzt. Das Bild zeigt rechts ein Röntgendurchstrahlungsbild eines Reisegepäckstücks. Zur besseren Interpretation versucht eine Bildverarbeitung, zusammenhängende Gegenstände einheitlich einzufärben. Das Ergebnis sieht man auf dem linken Monitor. Die Röntgenstrahlung ist deutlich geringer als die eines Cargo-Scanners und soll niedriger sein als bei konventionellen Röntgenuntersuchungen.
Compton-Streuung wirft einen geringen Strahlungsanteil zurück zur Strahlungsquelle. Seit 2005[1] sind in den USA Geräte im Einsatz, die Personen einer schwachen, aber hochenergetischen Gammastrahlung aussetzen. Kleidung wird weitgehend ungehindert durchstrahlt, während der Körper durch Rückstrahlung mehr oder weniger nackt auf dem Rückstreubild abgebildet wird.
[Bearbeiten] Terahertztechnik
Menschen heben sich von ihrer Umgebung durch ihre Infrarotstrahlung ab. Kleidung und am Körper getragene Gegenstände lassen sich nicht unterscheiden, da sie fast die gleiche Temperatur aufweisen. Wärmestrahlung weist eine typische Verteilungskurve auf. Bei Raumtemperatur liegt das Maximum bei 10µm Wellenlänge, mit einem sehr geringen Anteil bis zu 100µm. Seit kurzem existieren Detektoren, die ausreichend empfindlich sind, die vom Körper ausgesandte Strahlung im Submillimeterbereich zu fotografieren[2]. Damit soll es möglich sein, Bilder zu machen, die in ihren Eigenschaften denen des Röntgen-Rückstreuverfahrens ähneln.
Die Terahertztechnik erfordert keine aktive Strahlungsquelle, sondern registriert passiv Strahlung mit Wellenlängen kleiner als 1mm.