Ruth Hoffmann
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ruth Hoffmann (* 19. Juli 1893 in Breslau; † 10. Mai 1974 in Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin.
Kurz nach Erscheinen ihres Erstlingswerks erhielt sie Schreib- und Publikationsverbot, weil ihr Ehemann Erich Scheye Jude war; sie erkämpfte mehrfach ein Wiedersehen mit ihrem in einem Konzentrationslager inhaftierten Mann, konnte aber seine Ermordung in Auschwitz 1943 nicht verhindern; ihre weiteren Veröffentlichungen, zumeist zum Thema jüdisches Schicksal und Exil, erschienen ab 1946.
Laut Katalog der JNUL, Jerusalem, ist Ruth Hoffmann das Pseudonym für Ruth Scheye. In Köln ist ein Weg nach ihr unter diesem Namen benannt (Ruth-Scheye-Weg).
Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher, die Zeugnis von Schlesien und ihrer Vaterstadt Breslau abgaben und war Trägerin des Schlesischen Kulturpreises und des Eichendorff-Literaturpreises 1967. Zu ihren Werken gehören:
- Die Liebende
- Franziska Lauterbach
- Die schlesische Barmherzigkeit
- Dunkler Engel (Gedichtband)
- Das goldene Seil (Gedichtband)
- Der verlorene Schuh
- Abersee oder Die Wunder der Zuflucht
- Ich kam zu Johnny Giovanni
- Der Wolf und die Trappe
- Meine Freunde aus Davids Geschlecht (Erzählband)
- Umgepflanzt in fremde Sommerbeete (Erzählband)
- Zwölf Weihnachtsgeschichten (Erzählband)
- Die tanzende Sonne (Erzählband)
- Der Mohr und der Stern (Erzählband)
- Die Kinderbuchreihe "Poosie ..."
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hoffmann, Ruth |
| KURZBESCHREIBUNG | Deutsche Schriftstellerin |
| GEBURTSDATUM | 19. Juli 1893 |
| GEBURTSORT | Breslau |
| STERBEDATUM | 10. Mai 1974 |
| STERBEORT | Berlin |
