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Rollkunstlauf – Wikipedia

Rollkunstlauf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rollkunstlaufen ist eine Sportart, die auf Rollschuhen in Hallen oder Außenbahnen ausgeübt wird. Sie ist dem Eiskunstlaufen ähnlich. Die Artisten präsentieren in Wettbewerben und in Showveranstaltungen einzeln, als Paar oder in großen Formationen ihre Beherrschung des Geräts und des eigenen Körpers und führen verschiedene Laufelemente wie musikalische Choreographien oder athletische Sprünge vor. Rollkunstlaufen wird sowohl von Kindern ab ca. vier Jahren als auch von Erwachsenen ausgeübt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Zu Zeiten, als Eiskunstlaufen nur im Winter stattfinden konnte, war Rollkunstlauf der „Trainingsersatz“ für Eisläufer während der Sommermonate. Diese Eigenschaft ist auch der Grund, warum Rollkunstlaufen in seiner Popularität bisher im Schatten des Eiskunstlaufens stand. Heute ist Rollkunstlaufen eine eigenständige Sportart. Eisläufer trainieren auch im Sommer auf dem Eis, somit entwickelte sich eine eigene Sportlergemeinde für das Rollkunstlaufen.

[Bearbeiten] Ausrüstung

Die Rollkunstartisten tragen Rollschuhe mit vier Rollen und einem Stopper, auch Quads genannt, an ihren Füßen. Die Kleidung besteht oft aus Kostümen, die durch Material, Stil und Farbgebung den Charakter der vorgetragenen Choreographie unterstreichen sollen.

[Bearbeiten] Disziplinen

Ein Rollschuh für den Rollkunstlauf
Ein Rollschuh für den Rollkunstlauf

Rollkunstlaufen wird in mehrere Disziplinen unterteilt. Auf Wettbewerben wenden die Veranstalter ein Reglement an, das den jeweiligen Disziplinen die vorzutragenden Laufelemente vorschreibt.

[Bearbeiten] Einzellaufen Damen oder Herren

[Bearbeiten] Pflichtlaufen

Beim im Eiskunstlauf abgeschafften und im Rollkunstlauf immer wieder in Diskussion stehenden Pflichtlaufen werden Figuren auf 6 m großen Kreisen (Durchmesser), bzw. auf Schlingen vorgetragen. Die geometrischen Figuren erlauben diverse Kombinationen aus Bögen. Je nach Schwierigkeitsgrad trägt die Läuferin vorwärts oder rückwärts fahrend auf verschiedenen Kanten (auswärts bzw. einwärts) eine Figur (zum Beispiel Drehungen wie Dreier, Doppeldreier oder Gegendreier, Wende oder Gegenwende) in stetiger Wiederholung vor. Hierbei werden die Elemente auf den Kreisen/Schlingen gelaufen. Das Pflichtlaufen erfordert nicht nur physische Fitness und eine gute Körperbeherrschung sondern auch eine starke Konzentration auf die Figur. Pflichtlaufen wird demnach auch oft als „Bedingung“ für das Kürlaufen betrachtet, da es grundlegende Fertigkeiten wie Kantenlaufen, aufrechte Haltung und Körperbewusstsein schult.

[Bearbeiten] Kürlaufen

Die Läuferin oder der Läufer trägt wie beim Eislaufen Kürelemente vor. Dies sind Sprünge, Pirouetten und Schrittfolgen.

Als Sprünge zeigen die Sportler hauptsächlich Toeloop, Salchow, Flip, Rittberger, Lutz und Axel. Wie im Eiskunstlaufen findet man auch Pirouetten in Waage-, Sitz- und Standposition. Jedoch kommen auch weitere Pirouetten, artistischer als beim Eislaufen, vor. Zu diesen amerikanischen Pirouetten, benannt nach ihrem Ursprung in den USA, gehören zum Beispiel Inverted (man rotiert zusätzlich noch um 180° horizontal, dreht also mit dem Rücken zum Boden in Waageposition), Hacke (man rotiert auf den Hackenrollen, d. h. den hinteren zwei Rollen) oder Broken Ankle (man rotiert nur auf den zwei Innenrollen). Weiterhin wird ausführliches Schrittmaterial, die Schrittfolgen, als Verbindungselement zwischen den Elementen verlangt.

[Bearbeiten] Paarlaufen

Ein Herr/Junge und eine Dame/ein Mädchen laufen zusammen, sie zeigen Einzelemente des Einzellaufens (Sprünge, Pirouetten, Schrittfolgen) und Paarlaufelemente (Paarlaufpirouetten und Wurfsprünge sowie Hebungen).

[Bearbeiten] Rolltanzen

Ein Herr und eine Dame laufen Schritte auf den Rhythmus der Musik. Hier wird nicht die Melodie, wie z. B. beim Kürlaufen, sondern der Takt der Musik betont. Hebungen sind nur bedingt erlaubt, außerdem sind Sprungelemente verboten. Tanzpirouetten sind ebenfalls nur eingeschränkt gestattet.

[Bearbeiten] Solotanzen

Ähnlich wie das Rolltanzen, jedoch läuft hier jeder für sich. Der Wettbewerb Solotanzen wird nicht nach Geschlecht unterschieden.

[Bearbeiten] Show-, Schaulaufen

Hier steht der Schaulaufeffekt der Unterhaltung im Vordergrund. Showläufer laufen allein (Solo), zu zweit (Duo), als Quartett (klassische Vierergruppe) oder in Gruppen (ab sechs Läufer/innen). Einzelelemente des Kürlaufens sind nur bedingt zulässig.

[Bearbeiten] Formationslaufen

Formationsläufer betonen die technische Schwierigkeit des Zusammenlaufens vieler Läufer. Hier werden verschiedene Formationen, d. h. Kreise, Blöcke, Mühlen oder Räder und weitere geometrische Formen, möglichst exakt gelaufen.

[Bearbeiten] Inline Artistic

Neu im Bereich Kunstlauf ist die Nutzung sogenannter Inline Artistic Skates. Sie sind den Inline-Skates ähnlich, haben jedoch nur drei Rollen und den Stopper wie bei den Rollschuhen vorne. Diese Eigenschaft ermöglicht ein Kürlaufen wie beim gewöhnlichen Kunstlaufen. Pflichtlaufen findet nicht statt.

[Bearbeiten] Beurteilung bei Wettbewerben

[Bearbeiten] Pflichtlaufen

Die Bewertung der Figur erfolgt über eine Skala von 0 (nicht gelaufen) bis 10 (perfekt). Hierbei werden 1/10-Schritte zur weiteren Unterteilung verwendet.

[Bearbeiten] Kürlaufen, Tanzen, Formationslaufen, Show

Die Bewertung erfolgt durch zwei Noten, die A-Note für die technische Schwierigkeit des Programms, die B-Note für die Ausführung und die künstlerische Gestaltung des Programms. Die Note reicht von 0 (nicht teilgenommen) bis 10 Punkte (perfekt). Es erfolgt eine Skalierung in 1/10-Schritten.

[Bearbeiten] Verbreitung in der Welt

Es finden jährlich Welt-, Europa- und nationale Meisterschaften im Rollkunstlaufen und Rolltanzen sowie den weiteren Disziplinen statt. Erfolgreichste Nation bei diesen Titelkämpfen ist heutzutage Italien. Italien gewinnt nicht selten alle Disziplinen. Allerdings holte Deutschland insbesondere in der Pflicht der Damen in den letzten Jahren (seit 2002) sehr häufig den Weltmeister- oder Vizeweltmeistertitel.

Auffällig ist bei den Italienern die Dominanz im Kürlaufen, durch Dreifachsprungkombinationen und artistische Pirouetten, im Pflichtlaufen durch eine wie mit dem Stift gezeichnete Figurführung mit schönen Kanten und nahezu perfekten Körperhaltungen. Weiterhin bestechen italienische Läufer durch Eleganz gepaart mit einer nahezu unnachahmlichen Dynamik und Lebensfreude im Ausdruck. Ins Auge fällt außerdem die Spezialisierung der Italiener, oftmals starten Läufer nur in einer Disziplin, Pflicht oder Kür.

In den 50ern, 60ern und 70ern war Deutschland die erfolgreichste Rollkunstlaufnation. 1955 wurde mit Helene Kienzle sogar eine Rollkunstläuferin zur Sportlerin des Jahres gewählt. Heute gewinnen Starter des Deutsche Roll- und Inline-Verbandes e. V. größtenteils Medaillen bei den Pflichtläufern oder in der Kombination – hier werden Pflicht- und Kürergebnisse zusammengezählt. Insbesondere in der Pflicht bei den Damen gab es in letzter Zeit (seit Anfang 2000) des öfteren Weltmeistertitel sowohl im Junioren- als auch im Seniorenbereich.

Aktuelle Medaillenträger aus der letzten Zeit (seit Anfang 2000) sind Frank Albiez, seit Jahren bei den Herren an der Weltspitze, aber auch Nathalie Heinz, Patricia Stolzenberg, Constance Hossfeld, Monika Lis, Sarah Bergmann, Nina Zöllner, die Woyciechowski-Geschwister sowie auch deutsche Formationen.

Weitere populäre Nationen sind: Argentinien, Frankreich, Italien, Spanien, Kroatien, China-Taipei, Australien, Neuseeland, Brasilien, USA, Portugal, Belgien, Niederlande, u. v. m.

[Bearbeiten] Literatur

  • Rollschuhlaufen für Anfänger und Fortgeschrittene, Heyne München, 1983, ISBN 3453414926

[Bearbeiten] Weblinks


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