Diskussion:Rippenquallen
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Hallo mal wieder,
ich hätte mal zwei Nachfregen / Anregungeungen zu dem Artikel:
1. Die Tiere werden meines Wissens normalerweise nicht als radiärsymmetrisch beschrieben, sondern als bilateralsymmetrisch, wobei die Spiegelachse der Tentakelebene um 90° gegenüber der der Schlundebene versetzt ist.
2. Ich bin leider diesbezüglich nicht auf dem neuesten Stand, aber vielleicht trotzdem als Diskussionsansatz: Ich denke, Muskelzellen mit der typischen Ausbildung der Motorproteine Actin und Myosin waren bereits bei der Stammart der Epitheliozoa, also der Cnidarier, Ctenophpora und Bilateria vorhanden. Die Neuerung war entsprechend die Ausbildung der Epithelmuskelzellen bei den Cnidarier, die Ctenophora und Bilateria hielten einfach den ursprünglichen ZUstand bei, oder?
Liebe Nachweihnachtsgrüße Necrophorus 14:20, 27. Dez 2003 (CET)
zu 1.: Es kann sein, dass neuere Abhandlungen schon von Bilateralsymmetrie sprechen. Traditionell werden die Rippenquallen aber als radialsymmetrisch beschrieben, was sie vordergründig mit ihren acht Kammrippen ja auch sind. Dass die Tentakel diese Symmetrie durchbrechen, hat man früher anscheinend meist für zweitrangig gehalten. Schon der alte Name von Cnidaria+Ctenophora, "Radiata" deutet ja auf die Radialsymmetrie hin.
zu 2.: Es ist richtig, dass Muskelzellen schon bei allen Epitheltieren, also bei Cnidaria, Ctenophora und Bilateria auftreten. Bei den Cnidaria sind sie aber als Epithelmuskelzellen noch nicht spezialisiert. Echtes Muskelgewebe kommt nach meinen Kenntnissen dagegen erst bei den Acrosomata vor.
Guten Rutsch und frohes Neujahr! --mmr 15:20, 31. Dez 2003 (CET)
Ich glaube, das zweite Kladogramm war falsch, habe es abgeändert, bin mir aber selbst nicht sicher. Was genau sind die Akrosomata? Warum ergibt eine Google-Suche nach diesem Taxon exakt einen Treffer, nämlich in der deutschen Wikipedia? -- Baldhur 19:00, 9. Jul 2004 (CEST)
- Das zweite Kladogramm sieht jetzt richtig aus. Die Suche nach Akrosomata gibt nur einen Treffer, weil das Taxon Acrosomata heißt...;-) Grüße --mmr 22:38, 9. Jul 2004 (CEST)
Wohl wahr, ich lass ja schon meine Finger bei mir >;O( -- Necrophorus 22:47, 9. Jul 2004 (CEST)
[Bearbeiten] Biolumineszenz?
Aus guter Quelle weiß ich, dass das Leuchten der Rippenquallen gerade nicht Bioluminszenz ist, sondern durch Lichtbrechung erzeugt wird. Von selbst leuchten kann die Seestachelbeere nämlich nicht. Steht auch in der englischen Version falsch. Hat jemand gesicherte Erkenntnisse? Wikibach 00:11, 21.04.2005
- Bei der Seestachelbeere hast du vollkommen recht, aber das wird im Artikel ja auch nicht behauptet. Dort steht: "Die Arten der tieferen Gewässer können allerdings auch bunt gefärbt sein wie etwa die Rote Tortuga, die bis heute noch keinen wissenschaftlichen Namen hat. Diese ist dunkelrot gefärbt und kann wie auch viele andere Rippenquallen mittels Biolumineszenz Licht erzeugen." Und das ist zweiffellos der Fall, gesichert und durch Fachliteratur belegt. Gruß -- Achim Raschka 00:15, 21. Apr 2005 (CEST)
- Achim hat Recht, die Seestachelbeere ist im angesprochenen Satz nicht einbezogen; Rippenquallen sind aber für ihre Biolumineszenz bekannt. Gruß --mmr 00:30, 21. Apr 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Conway Morris
Diese Einfügung [1]
Nach einer interessanten Meldung (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/497473/) zur stammesgeschichtlichen Abstammung der Rippenquallen, sind diese möglicherweise mit Organismen der präkambrischen und bislang als untergegangen geglaubten "Ediacara-Fauna" in Verbindung zu bringen. Ein unter obigem link nachzulesendes Zitat des Paläontologen Conway Morris besagt folgendes: "Die Ediacara-Fossilien sind sehr rätselhaft, aber sie bilden anscheinend die Basis für die Evolution der heutigen Tiere, die damit also zehn bis 15 Millionen Jahre vor der Kambrischen Artenexplosion gelegt worden wäre. Die meisten Angehörigen der Ediacara-Fossilien verschwanden, aber für die Rippenquallen können wir jetzt auf die Fossilien in China deuten und sagen: Schaut her, hier sind sie, hier sind die Ahnen."
finde ich zwar auch interessant, aber wenn das mehr ist als eine Einzelmeinung -- was ich nicht entscheiden kann -- bräuchte es wohl eine bessere Quelle als www.dradio.de
Pjacobi 15:20, 30. Mär. 2007 (CEST)
Hier ist noch eine interessante Quelle, die (zumindest mir) bisher älteste Rippenqualle (540 Ma alt): http://www.pnas.org/cgi/reprint/0701246104v1.pdf Ich denke ich füge eine entsprechende Info in den Artikel ein.