Relacíon de las cosas de Yucatán
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Die Relacíon de las cosas de Yucatán (Bericht über die Sachen von Yucatán) ist eine Rechtfertigungsschrift von Diego de Landa, des Bischofs von Yucatán, gegen den 1566 wegen Übergriffe gegen die einheimische Maya-Bevölkerung ein Verfahren angestrengt wurde. Diego de Landa hatte in missionarischem Eifer alle Schriftstücke in der Maya-Schrift verbrennen lassen. In diesem Dokument versuchte de Landa unter anderem auch das Maya-Alphabet mit Hilfe von einheimischen Gelehrten zu rekonstruieren, was ihm nicht gelang, da ihm jedes Verständnis für das Schriftsystem der Maya fehlte. Das von ihm tradierte so genannte Landa-Alphabet führte in der Folge auch viele Forscher in die Irre. Nach dem Prozess verschwand dieses Dokument in den königlich-spanischen Archiven und wurde erst 1862 von Charles Étienne Brasseur de Bourbourg in Madrid wieder entdeckt.