Rekrut

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Das Wort Rekrut bezeichnet ursprünglich einen Sohn der gewaltsam oder freiwillig für den militärischen Nachwuchs herangezogen wird; später dann einen Soldaten in der Ausbildung. In Streitkräften mancher Länder, wie beispielsweise denen Österreichs und der Schweiz, ist damit auch ein Dienstgrad gemeint.

Das Wort stammt vom lateinischen recrescere, d. h. wieder nachwachsen. Es bezeichnet also den Prozess, militärische Einheiten wieder auf die volle Anzahl zu bringen. Oft wird "Rekrut" auch umgangssprachlich als Bezeichnung der Polizeianwärter verwendet.

[Bearbeiten] Deutsche Bundeswehr

In der deutschen Bundeswehr ist Rekrut kein Dienstgrad, sondern nur die Dienstposten-Bezeichnung der Soldaten in der Allgemeinen Grundausbildung, wird aber inoffiziell auch synonym zu "(einfacher) Soldat" gebraucht.

[Bearbeiten] Österreichisches Bundesheer

Im österreichischen Bundesheer ist Rekrut der niedrigste Dienstgrad. Frisch eingezogene Soldaten tragen ihn bis zum Ende der Wehrpflicht oder bis zur Beförderung zum Gefreiten, die frühestens nach 3 Monaten bei Berufssoldaten, oder zumeist erst im letzten Monat des Grundwehrdienstes (i.e. nach 5 Monaten bzw. vor der Wehrdienstverkürzung nach 7 Monaten) bei Grundwehrdienern erfolgt. Die frühere Bezeichnung lautete "Wehrmann". Im Gefechtskampf werden die Rekruten und niedrige Chargenränge einheitlich mit Schütze angesprochen.

[Bearbeiten] Schweizer Armee

Die Militärische Laufbahn bei der Schweizer Armee beginnt stets mit dem Dienstgrad Rekrut. Der Rekrut wird während der 18-21 wöchigen Rekrutenschule nach der 13. Woche (d.h nach der Allgemeinen und Fachlichen Grundausbildung und vor der Verbandsausbildung) zum Soldaten befördert.