Reithalle
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Eine Reithalle bezeichnet ein Gebäude, das speziell für den Reitsport konzipiert ist.
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[Bearbeiten] Architektur
Reithallen werden unter Berücksichtigung folgender Kriterien konstruiert:
- Die Reitbahn muss möglichst groß sein (wobei für dressurmäßige Arbeit kleinere Hallen den Vorteil bieten, mehr biegen zu müssen).
- In der Reitbahn dürfen keinesfalls Säulen stehen; außer ggfs. Pilaren.
- Die Halle muss hohe, breite und leicht zu öffnende Tore haben, wobei die Öffnung der Tore oder der Bande nach Möglichkeit nicht in die Halle hineingehen sollten.
[Bearbeiten] Sonstiges
Reithallen sind in aller Regel ungeheizt, da dies für die Pferde gesünder ist, und haben meist Turniermaße von 20 × 60 m oder von 20 × 40 m.
Von großer Bedeutung ist in Reithallen die Bodenqualität. Ein guter Reitboden braucht eine gleichmäßige Befeuchtung zur Staubbindung, Pflege des Reitbodens und Erhaltung der Reitbarkeit, welche durch eine automatische Reithallenberegnung − Bewässerung von oben − oder durch eine regulierbare Flutung − Bewässerung von unten, sogenannte Ebbe-Flut-Systeme − gewährleistet werden kann.
[Bearbeiten] Hallen für besondere Zwecke
Eine Longierhalle ist eine kleinere Halle zum Longieren von Pferden. Die meisten Longierhallen sind rund gebaut und weisen einen Durchmesser von 12 - 14 m auf. Eckige Modelle haben Vorteile bei den Baukosten und gestatten den Pferden eine bessere räumliche Orientierung.
[Bearbeiten] Berühmte Reithallen
- Spanische Hofreitschule, Wien
- Königliche Reithalle, Hannover
- Marstall München (heutiges "Marstall"-Gebäude ist lediglich die vormalige Reithalle)