Reife
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Reife (v. reif, althochdt.: rifi was abgepflückt werden kann) steht für die die Erreichung eines bestimmten Grades innerhalb einer Entwicklung. Die Entwicklung als solche wird Reifung genannt. Die Reife bezeichnet:
- eine innere Einstellung (Psychologie) (geistige, künstlerische Reife)
- die Geschlechtsreife bei Mensch und Tier
- in der Geologie, wo sie bestimmte Diagenese- beziehungsweise Metamorphosegrade beschreibt, siehe Metamorphose (Geologie)
- insbesondere bei Obst und Gemüse die Fruchtreife. (man unterscheidet dabei häufig noch Pflückreife, Genussreife und Marktreife)
- als einen Schulabschluss, siehe Berufsschulreife, Mittlere Reife, Hochschulreife
Als Reifung bezeichnet man ein Verarbeitungsprozess bei der Getränkeproduktion und bei Lebensmittelherstellung wie zum Beispiel beim:
- Bier, Wein, Schaumwein, Spirituosen - durch Lagerung, zum Teil in Holzfässern oder in Flaschen
- Käse, Salami - durch Lagerung und Pflege bei besonderen, produktspezifischen Bedingungen (Felsenkeller)
- auch noch bewusst unreif gepflügte Früchte (zum Beispiel Bananen) werden in geeigneten Reifungsanlagen zum gewünschten Zeitpunkt durch Temperatursteuerung und Atmosphärezusammensetzung für den Konsum „nachgereift“, siehe Klimakterische Früchte
Der Reifegrad bezeichnet ein bestimmtes Stadium
- in der Rechtsprechung: Reifegrad (Recht)
- in einer Theorie zur Situativen Führung von Mitarbeitern nach Paul Hersey und Ken Blanchard.
- im Qualitätsmanagement Reifegrad Absicherung (RGA) = PPAP , ASQR
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