Rehburg
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Nienburg/Weser | |
Geografische Lage: | 52° 28' 30" N, 9° 13' 45" O Koordinaten: 52° 28' 30" N, 9° 13' 45" O | |
Fläche: | 46.597.439 m² | |
Einwohner: | 3.863 (2006) |
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Postleitzahl: | 31547 (alt: 3056) |
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Vorwahl: | 05037 | |
Kfz-Kennzeichen: | NI | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Heidtorstraße 2 31547 Rehburg-Loccum |
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Website: | www.rehburg-loccum.de | |
Ortsbürgermeister: | Heinrich Lempfer (CDU) |
Rehburg ist eine ehemalige Stadt im Landkreis Nienburg/Weser im Bundesland Niedersachsen und heute Ortsteil von Rehburg-Loccum. Er liegt westlich vom Steinhuder Meer und gehört zum Naturpark Steinhuder Meer.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Entfernung Rehburg nach Hannover und Bremen beträgt etwa 35 bzw. 70 Kilometer. Das Siedlungsgebiet hat die Form eines Straßendorfes, es wird im Norden durch ein ausgedehntes Wald- und Moorgebiet begrenzt, im Süden und Südwesten durch den Höhenzug der Rehburger Berge und im Osten durch das Steinhuder Meer. In den restlichen Himmelsrichtungen befindet sich Weide- und Wiesenlandschaft. Rehburg wird auch vom Steinhuder Meerbach in Ost-West-Richtung durchflossen.
[Bearbeiten] Geschichte
Rehburg wurde als Grenzbefestigung durch die Welfen im 13. Jahrhundert errichtet, teilweise wird bereits auf die Regierungszeit Heinrichs des Löwen datiert. Die Stadtrechte wurden im Jahr 1648 verliehen. Rehburg war hannoverscher Amtssitz für das Gebiet der heutigen Stadt Rehburg-Loccum, ergänzt um die Orte Wiedensahl und Mardorf. Etwa 3 km westlich von Rehburg finden sich die Reste der frühmittelalterlichen Ringwallanlage Düsselburg. Die heute aus Erdwällen bestehende Befestigungsanlage diente vermutlich um das 8.–10. Jahrhundert der Bevölkerung als Fliehburg. Eine archäologische Ausgrabung fand 1904 statt.Grabungsbericht von Prof. Schuchardt in : Neues Vaterländisches Archiv, Leibnizbibliothek Hannover.
1974 wurde Rehburg mit den Gemeinden Bad Rehburg, Münchehagen, Loccum und Winzlar zur Stadt Rehburg-Loccum als Einheitsgemeinde zusammengeschlossen, deren Verwaltungssitz sich in Rehburg, dem größten der fünf Ortsteile, befindet.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Ev. St. Martini-Kirche: Der Rechtecksaal mit Westturm wurde 1748 wieder hergestellt. Vermutlich weitgehender Neubau unter Verwendung von Resten des Altbaus.
- Ehemalige Oberförsterei (heute Rathaus): Im 18. Jahrhundert auf den Fundamenten der alten Burg errichtet. Es handelt sich um einen einfachen klassizistischen Bau, dessen Vorderfront verputzt ist, die Rückseite besteht aus Sichtfachwerk. Der seitliche und der rückwärtige Anbau wurden ebenfalls in Fachwerk erstellt. In jüngster Zeit wurde das Gebäude um einen Erweiterungsbau in historisierenden Formen wenig einfühlsam ergänzt.
- Der heutige Ratskeller befindet sich in einem gotischen Backsteingebäude in der Ortsmitte, in dem früher die Bauschule Rehburgs untergebracht war.
- Ehemalige Gemeindeschule mit dem Mahnmal für die Gefallenen der Weltkriege und dem Marktbrunnen. Das Gebäude der Gemeindeschule wird heute von der Polizei genutzt.
- Im Ortskern sind nur wenige ältere Fachwerkbauten erhalten, von denen die meisten durch Umbauten erstellt oder massiv erneuert sind.
- Der „alte“ Steinbruch
- Rehburger Berge, ein Erholungsgebiet mit Wanderwegen im Wald
- Ringwallanlage Düsselburg
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Ludwig Gottlieb Crome (1742–1794), Pädagoge und Philologe
- Ernst Jünger (*1895 in Rehburg, †1998 in Bad Wimpfen), Ehrenbürger
- Gerhard Hahn (*1946), deutscher Zeichentrickfilmregisseur
- Günter Hermann (*1960), ehemaliger Fußballnationalspieler, Weltmeister 1990