Provinz Higo

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Higo (jap. 肥後国, Higo no kuni) war eine der Provinzen Japans im Gebiet der heutigen Präfektur Kumamoto auf der Insel Kyūshū. Higo grenzte an Chikugo, Bungo, Hyuga, Ōsumi und Satsuma.

Die Provinz entstand aus der Aufspaltung der Provinz Hi (肥国) in die Provinzen Hizen („Vorder-Hi“) und Higo („Hinter-Hi“). Zum ersten Mal wurde Higo um 696 im Shoku Nihongi erwähnt.

Die Hauptstadt von Higo war gewöhnlich in Kumamoto. Während der Muromachi-Zeit wurde Higo vom Kikuchi-Clan gehalten. Dieser wurde jedoch in der Sengoku-Zeit enteignet, und die Provinz wurde durch die Herrscher der benachbarten Gebiete okkupiert, wie z. B. den Shimazu aus der Provinz Satsuma. Schließlich griff Toyotomi Hideyoshi die Insel Kyūshū an und überließ Higo seinen Gefolgsleuten Sasa Narimasa und später Kato Kiyomasu.

In der Sengoku-Zeit war Higo ein bedeutendes Zentrum des Christentums in Japan. Dort hielt sich auch der Samurai Miyamoto Musashi auf Einladung des Daimyō auf, während er sein Buch der Fünf Ringe fertigstellte.

Koordinaten: 32° 41' 15" N, 130° 52' 3" O