Procainamid
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Steckbrief | |
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Name (INN) | Procainamid |
Wirkungsgruppe | |
Handelsnamen | |
Klassifikation | |
ATC-Code | |
CAS-Nummer | 51-06-9 |
Verschreibungspflichtig: |
Fachinformation (Procainamid) | |
Chemische Eigenschaften | |
![]() IUPAC-Name: 4-amino-N-(2-diethylaminoethyl)-Benzamid |
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Summenformel | C13H21N3O2 |
Molare Masse | 235,33 g/mol |
Procainamid (in Deutschland außer Handel) ist strukturell mit Procain verwandt. Es ist ein Antiarrhythmikum der Gruppe der Natriumkanalblocker. Damit gehört es zu den Klasse Ia-Antiarrhythmika nach der Vaughan/Williams Klassifikation. Procainamid wird als Reserveantiarrhythmikum bei therapieresistenten ventrikulären Arrhythmien und bei supraventrikulären Arrhythmien bei Präexzitation eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Pharmakokinetik
Procainamid hat eine kurze Halbwertszeit von 2 bis 4 Stunden und hat eine Bioverfügbarkeit von ca. 80%. Da Procainamid über die Nieren ausgeschieden wird, sollte eine Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz beachtet werden.
[Bearbeiten] Pharmakodynamik
Es weißt eine schwächere anticholinerge Wirkung als Chinidin auf. Procainamid kann bei Dauertherapie zur Induktion von antinuklären Antikörpern (Systemischer Lupus erythematodes) führen, in diesem Fall sollte es unverzüglich abgesetzt werden. Weiterhin ist es möglich, dass bei der Behandlung mit Procainamid Utrikaria, Fieber und Agranulozytose auftreten können.
[Bearbeiten] Quellen
- Herold Innere Medizin 2004
- Karow/Lang Pharmakologie und Toxikologie 2003
- Hacketal/Oberdisse Pharmakologie und Toxikologie 1997
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.mevis.de/~hhj/Lunge/Chem.html#Procainamid
- http://www-vetpharm.unizh.ch/wir/00000061/4391__F.htm
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