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Porzellanfabrik Triptis – Wikipedia

Porzellanfabrik Triptis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Verschiedene Bodenmarken von Triptis-Porzellan
Verschiedene Bodenmarken von Triptis-Porzellan

Die Porzellanfabrik Triptis ist ein Hersteller von Porzellan aus der Kleinstadt Triptis im Osten Thüringens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gründung des Unternehmens

Das alte Porzellanwerk Triptis in der Nähe des Bahnhofs
Das alte Porzellanwerk Triptis in der Nähe des Bahnhofs

Triptis war im Jahre 1890 ein kleines Ackerbürgerstädtchen mit etwa 1600 Einwohnern. Durch die Inbetriebnahme der Leipzig-Saalfelder Eisenbahnlinie rückte Triptis in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Unter der Leitung des Porzellanfabrikanten Unger aus Reichendorf im Thüringer Wald verhandelte eine Interessentengruppe im Herbst 1890 mit dem Gemeinderat der Stadt Triptis, um in der Nähe des Bahnhofs eine Porzellanfabrik zu errichten. Am 1. April 1891 erfolgte die Grundsteinlegung für die Porzellanfabrik, die ab 1892 als „Unger & Gretschel“ firmierte.

Das Produktionsprogramm des neueröffneten Betriebes umfasste vor allem Gebrauchsartikel aus Porzellan, wie Nudelrollen, Menagen, Essig- und Senfgefäße. Kaffee- und Tafelservice wurden zunächst nur in kleinerem Umfang hergestellt. 1896 wurde die GmbH in eine Aktiengesellschaft mit einer Million Reichsmark Kapital umgewandelt. Das Geld wurde in einen Erweiterungsbau investiert, der eine Verdopplung der damaligen Produktionskapazität brachte.

Drehereisaal
Drehereisaal

1905 waren bereits 440 Mitarbeiter in der Porzellanfabrik beschäftigt. Aktien der Porzellanfabrik Triptis brachten p.a. 10 bis 12 Prozent Dividende. 1906 wurde das Aktienkapital verdoppelt und die Porzellanfabrik der Gebr. Urbach in Turn bei Teplitz (Böhmen) mit 400 Beschäftigten erworben. 1909 kamen die Glasfabriken „S. Fischmann Söhne“ in Prag, Teplitz-Schönau und Eichwald dazu und 1912 die Steingutunternehmungen Gebr. Lichtenstern in Wilhelmsburg und „Ditmars Erben“ in Znaim.

[Bearbeiten] Weltkriege

Der erste Weltkrieg setzte dieser von Zukäufen geprägten Entwicklung ein Ende entgegen. Das Werk wurde aufgrund der Mobilmachung stillgelegt. Ab 1919 gab es während der „Goldenen Zwanziger“ eine Aufwärtsentwicklung, die aber durch die Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1933 beendet wurde. Die Beschäftigtenzahl in der Fabrik sank auf 150. Der größte Teil wurde nur drei Tage in der Woche beschäftigt. Im Jahre 1938 wurde die Porzellanfabrik Triptis durch den Winterling-Konzern aus Schwarzenbach (Bayern) übernommen, der damals dort noch als "Porzellanfabrik Oscar Schaller & Co. Nachfolger" firmierte. Der zweite Weltkrieg brachte für die Triptiser Porzelliner schwere Jahre. Massive Luftangriffe der Amerikaner Mitte April 1945 zerstörten den Bahnhof und die umliegenden Betriebe und Wohnhäuser. Von der Porzellanfabrik wurden mehr als 50 Prozent zerstört.

[Bearbeiten] Neues Porzellanwerk

Unmittelbar nach Kriegsende begannen die Aufräumungsarbeiten und der Wiederaufbau der zerstörten Betriebsanlagen. Der Betrieb wurde enteignet und ging als „VEB Porzellanwerk Triptis“ in Volkseigentum über. 1947 wurde die Produktion mit 4 Rundöfen wieder aufgenommen. 1952 wurden 1500 Tonnen Haushaltsporzellan mit ca. 400 Bränden hergestellt. Damit war der Betrieb an seine kapazitive Leistungsgrenze gekommen. Von 1959-1962 wurde das neue Porzellanwerk (heutige) am Ortsausgang Triptis in Richtung Gera gebaut. 1962 wurde die Produktion im alten Werk eingestellt und der erste Tunnelofen in den neuen Produktionshallen gezündet.

[Bearbeiten] Kombinat

Im Rahmen der Bildung von Kombinaten erfolgte im Januar 1968 die Zuordnung zum VEB Porzellankombinat Kahla. Kooperationsbeziehungen gab es vor allem auf dem Gebiet der Erzeugnisentwicklung und des Absatzes. 1987 wurde das Werk wieder ausgegliedert und arbeitet als eigenständiger Volkseigener Betrieb weiter. Der Betrieb hatte bis zu 1000 Beschäftigte, davon gut 80 Prozent Frauen.

[Bearbeiten] Deutsche Wiedervereinigung/ Triptis-Porzellan GmbH

Mit der Einheit Deutschlands wurde die Firma 1990 als „Triptis-Porzellan GmbH“ mit 400 Mitarbeitern fortgeführt. Zum Triptiser Markenzeichen wird das traditionelle Zwiebelmuster auf der Form Romantika. Im Oktober 1993 erfolgte mit der Privatisierung die Loslösung des Unternehmens von der Treuhand.

[Bearbeiten] Triptis-Porzellan GmbH & Co. KG

Im April 1997 bringen finanzielle Probleme den Konkurs der GmbH mit ihren 280 Arbeitsplätzen. Die Winterling-Porzellan AG übernimmt das Werk und gründet die Triptis-Porzellan GmbH & Co. KG. Winterling kehrt damit wieder an den Standort Triptis zurück, den sie bis 1947 betrieben hat. Im Februar 1999 übernimmt Triptis die Formen- und Markenrechte der Firma Lengsfeld Rhön Porzellan und wird somit zum Hersteller von Hotel- und Gastronomiegeschirr. Durch Übernahme der Marken- und Modellrechte des Sächsischen Porzellanwerkes Freiberg im Juli 2000 wird die Produktsparte Hotelporzellan ausgebaut.

Zu Beginn der Frankfurter Herbstmesse im August 2000 überrascht Triptis mit der Übernahme der Marken Eschenbach und Winterling aus Nordbayern. Triptis ist somit der zweitgrößte Porzellanhersteller Thüringens. Im Februar 2004 wird der von Triptis übernommene Betrieb in Windischeschenbach geschlossen. Teile der dortigen Produktion, des Lagers und Versands kommen nach Triptis. Im Oktober 2004 meldet die Triptis GmbH &Co. KG Insolvenz an.

[Bearbeiten] Neue Porzellanfabrik Triptis GmbH

Seit Juni 2005 wird in Triptis wieder Porzellan hergestellt. Die Neue Porzellanfabrik Triptis GmbH, ein Unternehmen der Frowein GROUP, hat die Markenrechte Eschenbach, Winterling, Triptis und Freiberg übernommen und setzt die Tradition der Porzellanherstellung im ostthüringischen Triptis fort.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

Broschüre: 1891-1981 90 Jahre Porzellanwerk Triptis; Firmenarchiv


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