Polyharnstoff
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Polyharnstoff ist ein Elastomer, das durch die Polyaddition von Diisocyanaten und Diaminen entsteht. Das Polymer besitzt ein Strukturelement, das dem Harnstoff ähnelt: -[-NH-R-NH-(C=O)-NH-R’-NH-(C=O)-]n- Strukturell gehören sie zu den Aminoplasten. Sie werden häufig mit Polyurethanen copolymerisiert.
Das Isocyanat kann ein Monomer, Polymer oder ein Art von Quasi-Präpolymer oder Präpolymer sein. In der industriellen Anwendung werden für Polyharnstoffharze meist dieselben Isocyanate verwendet wie bei Polyurethanen, nur dass der Austausche eines Polyols durch ein Amin als zweite Komponente Werkstoffe mit unterschiedlichen chemischen Eigenschaften entstehen.
Polyharnstoffharz setzt sich zusammen aus Polyetheraminen und einem amin-terminierten Polyol. Dieses Polymer ist sehr reaktiv und benötigt keinen Katalysator. Dies hat eine relativ kurze Verknüpfungszeit zu Folge, einer der Hauptvorteile für den Einsatz. Polyharnstoffe eignen sich für harte und weiche Schaumstoffe. Aminoplaste sind gegenüber Chemikalien und Lösungsmitteln sehr beständig und besitzen einen Oberflächenglanz, weshalb sie häufig für Elektroinstallationsartikel eingesetzt werden.
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung. |