Planspiel Börse
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Planspiel Börse ist ein europaweit von den Sparkassen organisiertes Planspiel, welches zum Ziel hat, Schülern die Funktionsweise der Börse näher zu bringen.
Zu Beginn des Börsenspiels stehen jedem Team 50.000 € fiktives Startkapital zur Verfügung, mit welchem mindestens drei Aufträge bis zum Spielende getätigt werden müssen. Ziel des Spiels ist es, wie in der Realität, so viel Geld wie möglich mit dem Wertpapierhandel zu verdienen. Zum Handeln werden jedes Jahr 175 variierende Wertpapiere, hauptsächlich Aktien, aber auch Fonds sowie Festverzinsliche Wertpapiere zur Auswahl gestellt, mit denen die Teams handeln können. Dabei gelten die realen Wertpapierkurse der Börse. Zum Handeln werden dabei zwei mal täglich Kursfixings durchgeführt, um ca. 11 Uhr und um ca. 17 Uhr. Die Gewinnerstrategie ist somit, die Wertpapiere zu ermitteln, die über den gesamten Zeitraum hinweg den höchsten Kursanstieg verzeichnen. Die Teams dürfen Wertpapiere im Rahmen ihres Kapitals kaufen und beliebig wieder verkaufen.
Außerdem können die Spielgruppen einen Tipp auf den Stand des Dow Jones Euro Stoxx 50 am Spielende abgeben. Die Gruppe, deren Tipp am nähesten am Stand des Index' liegt, oder ihn genau getippt hat, bekommt Geldprämien in Höhe von bis zu 800,00 Euro.
Jedes Jahr ab Mitte September/Anfang Oktober beginnt das Planspiel und endet Anfang/Mitte Dezember. Von Jahr zu Jahr ist ein Wachstum an Spielgruppen zu erkennen. Die meisten Teams sind in der Gruppe "Schüler" vertreten, vereinzelt nehmen auch Lehrer teil. Neben diesen Gruppen gibt es noch diverse andere Gruppen, wie z.B. "Auszubildende der Sparkasse", "Young Professionals" sowie auch "Fun-Teams".
Das Börsenspiel gibt es bereits seit 1983, seit vielen Jahren wird es in verschiedenen anderen Ländern Europas ausgetragen. Um den Anreiz zu steigern gibt es jedes Jahr auch zahlreiche Preise zu gewinnen. Die Sieger werden meist in eine europäische Großstadt eingeladen.
