Pfeffernuss

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Die deutsche Küche kennt zwei Arten von Pfeffernüssen. In Norddeutschland sind sie ein halbkugelig-lebkuchenartiges Gebäck. Ihr Durchmesser beträgt ca. sechs bis acht Zentimeter. Die süddeutsche Backstube kennt die Pfeffernuss als Eiweißgebäck.

Pfeffer ist in ihnen meist nicht enthalten, der Lebkuchenteig in Norddeutschland jedoch ist würzig. Daher entstammt vermutlich der Name, da in alter Zeit vieles, was würzig war, auf Pfeffer zurückgeführt wurde. Die Außenseite der Pfeffernüsse ist in der Regel mit einem weißen Zuckerguss versehen. In neuerer Zeit findet sich oft auch die glatte Unterseite mit einem zusätzlichen Schokoladenüberzug. Spezielle Pfeffernüsse sind auch mit rosa Zucker bestrichen oder sind zusätzlich mit zuckrigen Liebesperlen verziert.

In Süddeutschland wird der Teig mit Zitronat und Orangeat, oft auch Mandeln, hergestellt. Er muss über Nacht trocknen und hat nach dem Backen idealerweise ein schönes "Füßchen".

Pfeffernüsse werden in durchsichtigen Kunststoffbeuteln mit ca. 25 bis 30 Stück darin verkauft. Sie werden jahreszeitlich bedingt im November und in der Adventszeit hauptsächlich und verstärkt angeboten, obschon sie in Discountermärkten teils nun ganzjährig angeboten werden. Sie gehören auch als Weihnachtsgebäck auf die üblichen Teller mit Leckereien.

Sehr typisch ist ein reichhaltiges Angebot an Pfeffernüssen auf dem Allerheiligenmarkt von Soest in Westfalen. Mundartlich werden sie dort auch "Pimpernüsse" genannt.