Peter Zihlmann
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter Zihlmann (* 29. Mai 1938 in Basel) ist ein Schweizer Jurist und Publizist.
Zihlmann war nach Studien in Basel, New York und Paris zuerst als Rechtskonsulent und später als selbständiger Rechtsanwalt (Advokat & Notar) und nebenamtlicher Richter in Basel tätig. Während zwei Jahrzehnten war er ausserordentlicher Mietgerichtspräsident. Er spezialisierte auf Strafverteidigungen und verteidigte von 1986-2003 den Financier André Plumey und lieferte der Schweizer Justiz einen Kampf um die Gewährung von Grundrechten im Strafprozess und erreichte 1991 die Verurteilung der Schweiz wegen Verletzung der EMRK in Strassburg infolge Fehlens des Haftrichters. Zihlmanns Werke zeichnen sich durch hohe Sachkenntnis, vor allem aber durch fundierte Justizkritik aus. Sie hinterfragen das Recht grundsätzlich und setzen sich mit den Themen von Recht und Gerechtigkeit auseinander. Er ist ein Grenzgänger zwischen Juristerei und Literatur und schreibt in der Tradition von Karl Kraus, Kurt Tucholsky und Walther Rode.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Justiz im Irrtum, Rechtsbruch und Rechtsspruch in der Schweiz, Zürich 2000
- Das Gesetz über dem Recht, Ratgeber für Suchende nach Recht und Gerechtigkeit, Zürich, 2003
- Macht Strafe Sinn? Sieben Fragen und zwölf Geschichten über Recht und Gerechtigkeit, Zürich 2002
- Der Fall Plumey, die Ware Wahrheit, Genf 1995 (L'affaire Plumey, übersetzt von Anne Toia)
- Der Börsenguru, Aufstieg und Fall des Dieter Behring, Zürich 2005
- Dr. Guido A. Zäch, Täter oder Wohltäter?, Zürich 2007
- Basel Pristina oder die Blutrache in der Schweiz, Zürich 2007
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Peter Zihlmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Die private Homepage von Peter Zihlmann
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Zihlmann, Peter |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Jurist und Publizist |
| GEBURTSDATUM | 29. Mai 1938 |
| GEBURTSORT | Basel |
