Peter Acht
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Peter Acht (* 11. Juni 1911 in Treuburg) ist ein deutscher Diplomatiker und Historiker.
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[Bearbeiten] Leben
Nach Studium der Geschichte in Frankfurt am Main und Gießen wurde er 1936 an der Universität Gießen mit der Arbeit Studien zum Urkundenwesen der Speyerer Bischöfe im 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts promoviert.
Peter Acht ist Emeritus für Geschichtliche Hilfswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Acht ist seit 1929 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Badenia (Straßburg) Frankfurt am Main im CV.
[Bearbeiten] Wirken
Acht hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten publiziert, insbesondere in der Reihe der Münchener Historischen Studien.
Er ist Mitglied der Deutschen Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie Mitglied der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerische Akademie der Wissenschaften. Er trieb in diesen Funktionen die Regesten Ludwigs des Bayern im Rahmen der Regesta Imperii und die Edition der Bayerischen Traditionsbücher im Rahmen der Quellen und Erörterungen zur Bayerischen Geschichte voran.
[Bearbeiten] Ehrungen und Auszeichnungen
Acht erhielt 1987 den Bayerischen Verdienstorden.
[Bearbeiten] Schriften
- Die Cancellaria in Metz. Eine Kanzlei- und Schreibschule um die Wende des 12. Jahrhunderts, Diplomatische Beziehungen um Mittel- und Niederrhein und zum französischen Westen, Frankfurt/M.: Diesterweg 1940 (Schriften des Wissenschaftlichen Instituts der Elsaß-Lothringer im Reich an der Universität Frankfurt / Neue Folge 25).
- Die Traditionen des Klosters Tegernsee 1003 - 1242, München: Beck 1952 (Quellen und Forschungen zur Bayerischen Geschichte Neue Folge 9,1)
- Mainzer Urkundenbuch : Die Urkunden seit dem Tode Erzbischof Adalberts I. (1137) bis zum Tode Erzbischof Konrads (1200), 2 Bde. Darmstadt 1968-1971 (Arbeiten der Hessischen Kommission Darmstadt / Mainzer Urkundenbuch 2).
- Regesten Kaiser Ludwigs des Bayern (1314-1347) nach Archiven und Bibliotheken geordnet, Österreichische Akademie der Wissenschaften - Regesta Imperii und Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, zusammen mit Michael Menzel, Köln u.a.: Böhlau 1950ff.
[Bearbeiten] Aufsätze
- Die Prunkurkunden Kaiser Ludwigs des Bayern, in: Die Zeit der frühen Herzöge. Von Otto I. zu Ludwig dem Bayern. Beiträge zur bayerischen Geschichte und Kunst, 1180-1350, hg. v. Hubert Glaser, München 1980 (Wittelsbach und Bayern), S. 398-407.
- Die Urkunden seit dem Tode Erzbischof Adalberts I. (1137) bis zum Tode Erzbischof Konrads (1200) . 2. 1176-1200, Darmstadt 1971 (Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt / Mainzer Urkundenbuch 2,2).
- Der Korrektor der päpstlichen Kanzlei und seine Kontrollzeichen auf den Originalen, Annali della Scuola Speciale per Archivisti e Bibliotecari 11 (1971) 46-52
- Kanzleikorrekturen auf Papsturkunden des 13. und 14. Jh, in: Folia diplomatica 1, Brünn 1971, S. 9-22.
- Unbekannte Fragmente Prüfeninger Traditionen des 12. Jahrhunderts. Eine Traditionsnotiz Kaiser Friedrichs I., in: MIÖG 78 (1970) , S. 236ff..
- Die Kanzlei der Mainzer Erzbischöfe des 12. Jahrhunderts. Ihre Beziehungen zur Kanzlei der Salier und Staufer. In: Sborník prací filosofické fakulty brňenské university 19 (1970) řada historická C 17, S. 21-34 und 220f.
- Die erste Ordnung der Urkunden des Mainzer Erzstifts und Domkapitels, in ZBLG 33 (1970) 22-84
- Probleme der Mainzer Urkundenforschung. Überlieferung und Fälschung im Kloster St. Alban vor Mainz, in: AZ 55 (1959), S. 51-116.
- Aus der Werkstatt mittelalterlicher Siegelfälscher. In: Probleme der Archivtechnik, München 1958 (Mitteilungen für die Archivpflege in Bayern, Sonderheft 1), S. 12-20
- Drei Fälschungen von Papsturkunden des 13. Jahrhunderts, in: BAPI n.s. II-III,1 (1956/ (1957) , S. 33-57.
- Probleme der Mainzer Urkundenforschung. Überlieferung und Fälschung im Stift St. Peter zu Mainz, in: Aus Verfassung und Landesgeschichte. Fs. zum 70. Geburtstag für Theodor Mayer Bd. II, Konstanz 1955, S. 403-423.
- Der Recipe-Vermerk auf den Urkunden Papst Bonifaz' VIII., ZBLG 18 (1955) 243-255
- Die Tegernsee-Ebersberger Vogteifälschungen, in: AZ 47 (1951) , S. 135ff..
- Ein Registerbuch des Bischofs Nikolaus von Regensburg (1313-1340) , in: MÖStA 4 (=FS f. Leo Santifaller z. 60. Geb.) (1951) , S. 98-117.
- Zur Edition bayerischer Geschichtsquellen des Mittelalters, in: ZBLG 15 (1949) , S. 67-74.
- Das Empfängerkonzept eines unausgefertigten Diploms Friedrichs I., MIÖG Erg.-Bd. 14 (1939) 249-259
- Ein verschollenes Kopialbuch der Abtei Seligenstadt, in: AUF 15 (1938), S. 415ff.
- Die ältesten Urkunden der Speyerer Bischöfe, in: ZGO 50 (1936) , S. 355-364.
- Studien zum Urkundenwesen der Speyerer Bischöfe im 12. und im Anfang des 13. Jahrhunderts. Speyer in seinem Verhältnis zur Reichskanzlei, in: AUF 14 (1936) , S. 262ff..
[Bearbeiten] Literatur
- Waldemar Schlögl; Peter Herde (Hgg.): Grundwissenschaften und Geschichte. Festschrift für Peter Acht., Münchener historische Studien, Kallmünz 1976[1]
- Walter Koch, Alois Schmid, Wilhelm Volkert (Hgg.): Auxilia Historica: Festschrift für Peter Acht zum neunzigsten Geburtstag, C. H. Beck 2001, ISBN 3406107133[2]
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Peter Acht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ „Festschrift Peter Acht (1976)“ im Zeitschriftenfreihandmagazin, 5. April 2008
- ↑ „Monumenta Germaniae Historica“ Monumenta Germaniae Historica; Rezension in Band 59.2, S.602
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Acht, Peter |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
| GEBURTSDATUM | 11. Juni 1911 |
| GEBURTSORT | Treuburg |
