Pansemitismus

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Als Pansemitismus werden zwei unterschiedliche politische Konzepte bezeichnet, die jeweils auf Juden und Araber, beides sogenannte semitische Völker, zurückgehen.

• Die Vision des Moscheh Ya'akov Ben-Gavriêl, der sich für eine Vereinigung aller semitischen Völker als Vorstufe eines Bruderbundes asiatischer Völker (Panasiatismus) einsetzte. Sie wurde von jenen Juden übernommen, die 1948 die Gründung eines binationalen Staates Palästina anstelle eines jüdischen Staates Israel angeregt hatten und auch noch während der folgenden Kriege dafür eintraten, aber auch von der Gruppe Neturei Karta.

• Eine panarabische Ideologie bzw. Geschichtsauffassung, die (ähnlich der pantürkischen Sonnensprachentheorie) die semitischen Hochkulturen des Alten Orients – Akkad, Assur, Babylon, Phönizien, aber auch die Aramäer – als prä- bzw. nordarabisch vereinnahmt, zumal alle semitischen Stämme einst aus Innerarabien vorgedrungen waren.

Siehe auch: Pan-Bewegungen