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Palmöl – Wikipedia

Palmöl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Palmöl ist ein Pflanzenöl, das aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen wird. Es besteht zu etwa 45 % aus der gesättigten Palmitinsäure und zu 40 % aus der einfach ungesättigten Ölsäure. Palmkernöl wird aus den Kernen der Früchte gewonnen und besteht zu 80 % aus gesättigten Fetten (überwiegend Laurinsäure).

Die wichtigsten Anbauländer für Ölpalmen sind Malaysia und Indonesien mit zusammen über 85 % der Weltproduktion, die 2007 bei etwa 39.000 Tonnen Palmöl lag.[1] Neuere Anbaugebiete liegen in Brasilien und Kolumbien. Weiter kommen geringe Mengen aus Thailand, Papua-Neuguinea, Nigeria und der Elfenbeinküste. Weltweit größter Produzent von Palmöl ist Wilmar International.

Früchte der Ölpalme
Früchte der Ölpalme

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Palmöl

Palmöl (auch: Palmfett) wird aus dem Fruchtfleisch der Palmfrüchte gewonnen. Die Früchte werden sterilisiert und gepresst, dabei entsteht das rohe Palmöl, CPO (Crude Palm Oil). Früchte und Öl haben wegen ihres hohen Carotingehaltes eine orangerote Färbung, die bei der Raffination entfernt wird. Reines und frisches Palmöl hat einen spezifischen Veilchengeruch, einen süßlichen, angenehmen Geschmack und ist von klarer und heller Farbe. Kommerzielles Öl ist aber aufgrund weniger sorgfältig ausgeführter Präparationsmethoden zumeist trüb und gefärbt. Auch bekommt das Öl durch Alterung eine zunehmende Trübung und einen intensiveren Geruch. Dieser auch als Fermentation bezeichnete Alterungsprozess wird durch Mikroorganismen verursacht. Der Schmelzpunkt von Palmöl liegt, je nach Zusammensetzung, zwischen 27 und 45 °C.

In Afrika ist Palmöl ein traditionelles Küchenfett. Es eignet sich gut zum Erhitzen (Braten), da kaum mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten sind, die sich durch Erhitzen in die bedenklichen Transfettsäuren verwandeln können. Rotes (unraffiniertes) Palmöl enthält eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Carotinen und Vitamin E, insbesondere von Tocotrienolen. Bereits ein Esslöffel rotes Palmöl enthält mehr als die empfohlene Tagesaufnahme (Recommended Daily Allowance) von Vitamin A, beta-Carotin und Vitamin E. Von Herstellerseite wird ein Gehalt von 400 bis 800 ppm von Tocopherol+Tocotrienol wie auch von Carotinen angegeben.

Palmöl wird als Rohstoff bei der Herstellung von Margarine, Brotaufstrich, Süßigkeiten und Fertiggerichten, von Waschmitteln, Seife und Kerzen, Kosmetika, sowie für technische Fette verwendet. Palmöl ist reich an Olefinen und eignet sich auch für die Herstellung von Biodiesel.

Neben einem unterdrückten Fermentationsprozess, der sich in Farbe und Geruch widerspiegelt, war in der Vergangenheit ein weiteres Qualitätskriterium im internationalen Handel mit Palmöl der Säuregehalt des Öles. Öle mit geringerem Gehalt an sauren Bestandteilen galten als qualitativ hochwertiger und waren daher auch teurer, vor allem konnte der Säuregehalt durch unsachgemäße Pressung unangenehm ansteigen. Man sprach in diesem Zusammenhang von

  • Pflanzungsöl: < 3 % Säure
  • Export-Pflanzungsöl: um 5 % Säure
  • weichen Ölen (frz.: huiles molles): 12–14 % Säure
  • Halbölen (frz.: huile demi-molles): 25–40 % Säure
  • harten Ölen: > 40 % Säure

Die Dichte von Palmöl beträgt etwa 921 bis 924 g/l.

[Bearbeiten] Palmkernöl

Palmkernöl wird aus den Kernen der Ölfrüchte gewonnen. Die Kerne werden getrocknet, gemahlen und dann gepresst. Das Palmkernöl gehört wie das Kokosöl zu den laurischen Ölen, d. h. es enthält einen großen Anteil (bis zu 80 %) der gesättigten Fettsäure Laurinsäure. Es gehört zu den festen Pflanzenfetten.

Das rohe Öl ist gelblich-bräunlich, nach der Raffination erhält man ein fast weißes bis leicht gelbliches Fett. Palmkernöl ist bei Raumtemperatur fest, der Schmelzpunkt liegt zwischen 23 und 30 °C. Bei Körpertemperatur schmilzt es dann jedoch rasch ab und hinterlässt dabei einen angenehmen Kühleffekt. Es wird daher gern in Kakaoglasuren, Eiskonfekt und Eiscremüberzügen und kühlschmelzenden Schokoladenfüllungen eingesetzt. Durch verschiedene Modifikationsverfahren lassen sich aus dem Palmkernöl hochwertige Spezialfette für die Süßwarenindustrie herstellen.

Palmkernöl findet außerdem Verwendung als feste Komponente bei der Margarineherstellung. Im großen Umfang dient es auch zur Herstellung von oleochemischen Zwischenprodukten, die in der Kosmetik- und Reinigungsmittelindustrie eingesetzt werden. Auch in der Aluminiumindustrie findet es Verwendung.

[Bearbeiten] Palmöl als Energiequelle

Palmöltanks an einem Biokraftwerk werden befüllt
Palmöltanks an einem Biokraftwerk werden befüllt

Die Ölpalme hat einen sehr hohen Ertrag an Öl – und damit Energie – pro Fläche. Die Fläche von einem Hektar Palmölplantage ergibt einen Ertrag von 4 bis 6 Tonnen Palmöl pro Jahr, je nach Palmsorte, Wetter und Pflege. Raps liefert lediglich einen Ertrag von 1,5 bis 2,5 Tonnen Rapsöl pro Hektar Anbaufläche pro Jahr. Zugleich erspart 1 t Palmöldiesel gegenüber der Verwendung der gleichen Menge herkömmlichen Diesels 44 GJ Primärenergie und reduziert damit den CO2-Ausstoß entsprechend (CO2-Äquivalente 1,4 t). Da Palmöl zudem aus Kohlenwasserstoffketten besteht, die denen mineralischer Öle ähneln, kann es unproblematisch herkömmlichem Diesel beigemischt werden. Aus diesen Gründen wird dem Palmöl als nachwachsende Energiequelle eine sehr gute Öko- und Energiebilanz bescheinigt solang es nicht in großem Maßstab angebaut wird und in Flächenkonkurrenz mit dem tropischen Regenwald tritt.[2]

Die malayische Regierung unterstützte aufgrund steigender Mineralölpreise den Bau von Palmöl-Biodiesel-Anlagen der finnischen Firma Neste Oil im Land. Die erste Anlage im finnischen Porvoo startete Mitte 2007 die Produktion des als „Next Generation Biomass-to-Liquid“ (NExBtL) bezeichneten Biodiesels mit einer Jahreskapazität von 170.000 Tonnen. Der dort produzierte NExBtL erreicht eine Cetanzahl von 84 bis 99 und wies in Fahrversuchen mit Bussen abhängig vom Fahrzyklus bis zu 45% weniger Partikelausstoß und bis zu 20% weniger Stickoxide (NOx) auf. Ein weiterer Vorteil sind die geringen Kosten für die Herstellung, die bei rund einem Viertel gegenüber anderen Biodieselarten liegen. Eine weitere Anlage befindet sich im Bau und soll 2011 die Produktion von 800.000 t pro Jahr in Singapur aufnehmen. Der österreichische Konzern OMV AG plant 2009 eine Anlage für NExBtL mit 200.000 t/a in Betrieb zu nehmen.[2] Die Pläne für eine Palmölraffiniere in Deutschland am Standort Emden scheiterten dagegen Anfang 2007.

Eine starke Nachfrage nach Biodiesel aus Europa, Kolumbien, Indien, Südkorea und der Türkei trägt zum Wachstum der Biodieselindustrie im Allgemeinen und der Palmölnutzung im Speziellen bei. Die Weltproduktion an Palmöl hat sich seit 1995 wegen der zunehmenden energetischen Nutzung mehr als verdoppelt, Malaysia und Indonesien beherrschen mit einer Jahresproduktion von jeweils mehr als 15 Millionen Tonnen den Markt von über 35 Millionen Tonnen pro Jahr.[2] Im Jahr 2007/08 produzierte Indonesien allein 17,1 Mio Tonnen und Malaysia 16,6 Mio Tonnen, die Gesamtproduktion lag bei 39 Mio Tonnen.[1] Dabei stieg die Weltjahresproduktionin den letzten Jahren um jährlich bis zu 15,4%, allein Indonesien konnte seine Produktion seit 2002/03 um 66% steigern.[1] Malaysia bereitet einen verpflichtenden Wechsel von Diesel auf Biokraftstoffe zum Jahr 2008 vor. Seit 2007 muss in Malaysia verkaufter Diesel 5 % verestertes Palmöl enthalten.

Die Herstellung des Kraftstoffs aus Palmöl erfolgt nach einer Vorbehandlung mit Phosphorsäure (H3PO4) und Natronlauge (NaOH). Das Öl wird bei Temperaturen von 320 °C bis 360 °oC und bis zu 80 bar Druck unter Zusatz von Katalysator mit Wasserstoff (H2) versetzt (hydriert). Der Wasserstoff wird in Parvoo in einem mit Erdgas betriebenen Dampfreformer erzeugt. Zur Strom- und Dampferzeugung dienen die im Prozess anfallenden Abfallstoffe (Schlämme, Gase und Benzinreste) in einem Blockheizkraftwerk.[2]

[Bearbeiten] Ökologische und menschenrechtliche Probleme

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Umweltschutzorganisationen, in Deutschland insbesondere Greenpeace und Rettet den Regenwald, weisen darauf hin, dass für die Errichtung von neuen Ölpalmplantagen in großem Umfang Regenwälder zerstört würden. In Indonesien und Malaysia sei die Expansion des Palmölanbaus mittlerweile die Hauptursache für die Entwaldung, und durch die Brandrodungen insbesondere von Torfwäldern würden erhebliche Mengen CO2 freigesetzt. Eine 2006 veröffentlichte Studie der ENGO Wetlands International kommt zu dem Schluss, dass jede auf ehemaligen Torfwaldflächen erzeugte Tonne Palmöl für den Ausstoß von 10-30 Tonnen an CO2 verantwortlich sei[3]. Auch in anderen Ländern wie Kolumbien, Ecuador oder Kamerun hätten Regenwaldflächen für Ölpalmplantagen weichen müssen, allein in der ecuadorianischen Provinz Esmeraldas in den vergangenen Jahren 60.000 Hektar. In Indonesien und Malaysia sind die zerstörten Regenwaldflächen um ein Vielfaches größer.

Zudem würden bei der Anlage von Ölpalmplantagen oftmals die Landrechte ansässiger Kleinbauern und indigener Gemeinschaften verletzt[4][5].

Der Anbau der Ölpalmen erfolge in ökologisch nicht nachhaltiger Weise in mehrere tausend Hektar großen Monokulturen, die als so genannte „biologische Wüsten“ keine ökologischen Funktionen mehr erfüllten. So bedrohen die ausgedehnten Ölpalm-Monokulturen Indonesiens den Lebensraum der Orang-Utans[6]. Durch den massiven Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern auf den sehr nährstoffarmen tropischen Böden und in dem sehr regenreichen Klima würden das Grundwasser und die Flüsse und darüber die lokale Bevölkerung vergiftet. Zudem würden durch den enormen Wasserverbrauch der Plantagen die Trink- und Nutzwasserressourcen der Lokalbevölkerung zerstört. Insgesamt sei es angesichts des Welthungers fragwürdig, für Palmöl wie für andere Biokraftstoffe eigens landwirtschaftliche Anbauflächen aufzuwenden.

Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO) versucht nachhaltige Anbaumethoden für Palmöl zu fördern und so die Umweltschädigung zu begrenzen. Allerdings bezeichnen einige Umweltverbände auch diese Anbauformen als umweltzerstörend mit der Begründung, dass der Palmölanbau in großen Monokulturen grundsätzlich nicht nachhaltig sein könne und der RSPO der Industrie nur zum Greenwashing diene, wie z. B. die indonesische Umweltorganisation Sawit Watch (Palmöl-Wächter) behauptet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie: Sozial-ökologische Bewertung der stationären energetischen Nutzung von importierten Biokraftstoffen am Beispiel von Palmöl. Studie vom Februar 2008 (Pressemitteilung und Endbericht)

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b c Graser, S.; Jack, N.; Pantoulier, S. (Hrsg.): Agrarmärkte 2007. Schriftenreihe der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft 4/2008
  2. a b c d Premium-Biodiesel aus Palmöl bedroht Regenwald in VDI-Nachrichten, 11. April 2008
  3. "Bio-fuel less sustainable than realised". Presseerklärung von Wetland International vom 8. Dezember 2006 abgerufen am 10.Januar 2008
  4. Bericht über Landvertreibungen in Kolumbien
  5. BBC News: Losing land to palm oil in Kalimantan
  6. The Last Stand of the Organutan; UNEP, UNESCO abgerufen am 10. Januar 2008. Achtung, große Datenmengen!

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] positiv/neutral

[Bearbeiten] kritisch

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