Oskar Ansull
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Oskar Ansull (* 1950 in Celle) ist ein deutscher, seit 1984 freier Schriftsteller, Herausgeber, Rezitator und Übersetzer. Er lebt in Berlin.
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[Bearbeiten] Leben
Ansull absolvierte eine Buchhändlerlehre. 1972 ging er nach (West-)Berlin und war u. a. Regieassistent am Schillertheater. Es folgten Lehr- und Wanderjahre in ganz Europa. Seit 1984 ist Ansull freier Schriftsteller. Seit 2005 Mitherausgeber der „celler hefte“ der RWLE Möller Stiftung in Celle. Dort gab er in den 1980er und 90er Jahren auch die „Zelleschen Anzeigen“ heraus. Er produzierte zahlreiche Sendungen im Funk (NDR und Radio Bremen) sowie Mitschnitte seiner Leseprogramme. Seine Gedichte wurden ins Französische, Weißrussische, Polnische und Albanische übersetzt.
[Bearbeiten] Programme (Auswahl)
In seinen mehr als 60 Leseprogrammen zeichnet Ansull u.a. Autorenportraits von:
- Arno Schmidt, „Vielleicht das noch größere Lob" oder Stürenburg und einige seiner Vorläufer
- Kurt Tucholsky, „Über Löcher und andere Texte, eine Annäherung über eine zentrale Metapher“
- Fritz Graßhoff, „Halunkenpoet F. G.“
- Klabund, „Tango tönt durch Nacht und Flieder“
- Paul Celan, „Celan. Leimung.“ mit Michael Griener, Percussion
- Karl Emil Franzos, „Der Pojaz oder Lessings Nathan buchstabieren“; Zweigeist K. E. Franzos
- Ferdinand Hardekopf „Höchst gefährliches Profil − Poet, Übersetzer, Reichstagsstenograph“
- Johannes Bobrowski „Ich weiß nur, was ich erzählt habe“
[Bearbeiten] Programme mit Musik
Ansull arbeitet mit Musikern aller Sparten zusammen, u. a. mit:
- Theo Jörgensmann (Klarinette)
- Vitold Rek (Kontrabaß)
- Klaus Sticken (Klavier)
- Alfons Bock (Bandoneon)
- Maria Klemt (Blockflöten)
- Michael Griener (Percussion)
- Trio Oyftref (Klezmer & Klassik)
- Nomos-Streich-Quartett (Klassik und Moderne)
[Bearbeiten] Bibliographie (Auswahl)
- Oskar Ansull: Disparates. Radius-Verlag, Stuttgart 1984. ISBN 3-87173-678-3.
- Oskar Ansull: Entsicherte Zeit. Postskriptum-Verlag, Hannover 1988. ISBN 3-922382-41-X.
- Oskar Ansull: Mit Händen und Füßen. Revonnah Verlag, Hannover 1997. ISBN 3-927715-39-5.
- Oskar Ansull: Sieben Gedichte über Oma Möcker und mich. Revonnah Verlag, Hannover 1992 (Neuauflage 2005). ISBN 3-934818-60-9
- Oskar Ansull, Georg Eyring: ... leichthin über Liebe und Tod. Ein Programm deutscher Lyrik. Haffmans-Verlag, Zürich 1998. ISBN 3-251-00401-8.
- Oskar Ansull: Zweigeist [Medienkombination]: Karl Emil Franzos; ein Lesebuch. Dt. Kulturforum Östliches Europa, Potsdam 2005. ISBN 3-936168-21-0.
1977/78 dichtete er die Spleen-Gedichte von Charles Baudelaire ins Deutsche nach (veröffentl. 1995, ISBN 3-927715-22-0), ebenfalls die „Hannoverschen Punktierungen“ des weißrussischen Lyrikers Ales Rasanau (2002), ISBN 3-934818-51-X. und die Gedichte des Kosovo-Albanischen Lyrikers Bekim Morina: „Etwas besseres als den Tod“ (2006), ISBN 3-934818-63-3. Alle drei Ausgaben erschienen im Revonnah Verlag Hannover.
[Bearbeiten] Weblinks
- Kurzvita mit Foto und Gedichte auf www.lyrikwelt.de
- Artikel über Ansull
- Artikel von Ansull über Karl Emil Franzos
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 8. Januar 2007)
Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Oskar Ansull im Katalog der DNB |
Personendaten | |
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NAME | Ansull, Oskar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor, Herausgeber, Rezitator |
GEBURTSDATUM | 1950 |
GEBURTSORT | Celle, Deutschland |