Orkan Vivian
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Vivian | ||
---|---|---|
Zeit: | 25. bis 27. Februar 1990 | |
Windgeschwindigkeiten (weiträumig) | 120 bis 130 km/h | |
Spitzenbö: | 285 km/h | |
Niedrigster Luftdruck: | 940 hPa | |
Betroffene Regionen: | Britische Inseln, Frankreich, Benelux-Länder, Deutschland | |
Todesopfer: | 64 | |
Schadenhöhe: | ca. 1,11 Mrd. € |
Vivian stand in einer Reihe schwerer Orkane im Jahr 1990. Er suchte vom 25. bis zum 27. Februar 1990 große Teile Europas heim und kostete 64 Menschen das Leben. Wenige Tage darauf folgte Wiebke.
Am 25. Februar 1990 maß der Luftdruck über der nördlichen Nordsee 950 hPa. Während sich das Tief nach Nordosten bewegte, vertiefte es sich auf 940 hPa. In ganz Deutschland herrschte ein schwerer Sturm mit weiträumigen Geschwindigkeiten um 120 bis 130 km/h; örtlich gab es Spitzenböen bis zu 285 km/ h (Schweizer Alpengipfel)
Neben Deutschland (15 Todesopfer) waren vor allem Großbritannien, Irland, Frankreich, die Niederlande, Belgien und die Schweiz betroffen.
In Hamburg gab es mehrere aufeinanderfolgende Sturmfluten. Auf Grund des Sturms wurde in Düsseldorf der Rosenmontagszug auf den Mai verschoben, während er in Köln unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stattfand.
Nach dem Hurrikan Andrew 1992 (über 20 Mrd. USD) und den Orkantiefs Daria 1990 und Lothar 1999 (mit je etwa 6 Mrd. USD), sowie dem Westeuropa-Orkan 1987 (4,3 Mrd. USD) ist Vivian mit 4 Mrd. USD Versicherungsschaden eines der teuersten atlantischen Sturmtiefs der Geschichte.[1]
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- DWD, Extreme Wetter- und Witterungsereignisse im 20. Jahrhundert
- Münchener Rück zu den Stürmen 1990 und 1999
- Zentrales Wetter
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Natur- und Man-made-Katastrophen 2001: Man-made-Schäden einer neuen Dimension. In: sigma 1/2002, Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft, S. 23 (Webdokument, pdf)