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Olaf Gulbransson – Wikipedia

Olaf Gulbransson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Olaf Leonhard Gulbransson (* 26. Mai 1873 in Christiania (später Oslo); † 18. September 1958 auf dem Schererhof bei Tegernsee) war ein norwegischer Maler, Grafiker und Karikaturist. Internationale Bekanntheit erlangte er als Zeichner der Satirezeitschrift Simplicissimus.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Werk

Olaf Leonhard Gulbransson wird 1873 als zweites von vier Kindern des Buchdruckers Edvard Gulbransson und dessen Frau Olava, geborene Caspersen in Christiana, dem späteren Oslo, geboren. Gulbranssons Großeltern waren schwedische Einwanderer. Von 1885–1893 besucht er die Kongelige Kunst og Haanverkskole (Königliche Kunst und Handwerksschule) in Christiania. Ab 1890 veröffentlicht er sporadisch politische Karikaturen in norwegischen Satirezeitschriften (Pluk, Tyrihans, Trangviksposten, Paletten, Fluesoppen) und zeichnet erste Buchillustrationen. 1894 leistet er Militärdienst. Am 27. Juli 1897 heiratet er seine erste Ehefrau Inga Liggern. Aus der Ehe gehen die beiden Töchter Liv (1898) und Inga Lisa (1901) hervor. 1899 hat Gulbransson in Christiania seine erste Ausstellung mit Porträtkarikaturen. Um die Jahrhundertwende reist er nach Paris und studiert an der Akademie Colarossi.

[Bearbeiten] Simplicissimus, Münchner und Berliner Secession

Simplicissimus
Simplicissimus

1902 folgt Gulbransson einer Einladung des Simplicissimus-Gründers Albert Langen und zieht nach München um an dem 1896 neugegründeten Satiremagazin mitzuwirken. Langen, auf der Suche nach neuen Talenten, war durch den norwegischen Schriftsteller Bjørnstjerne Bjørnson auf Gulbransson aufmerksam geworden. Im Empfangszimmer des Simplicissimus lernt Gulbransson die Dichterin Margarethe „Grete“ Jehly kennen und lieben. Gulbransson lässt sich von seiner ersten Frau Inge scheiden und heiratet Grete am 14. August 1906. Gulbranssons erste Karikaturen im Simplicissimus erscheinen im Dezember 1902 und machen ihn in Münchner Künstlerkreisen schnell bekannt; so gestaltet er 1912 u.a. die Kulisse für das Theaterstück „Sklavin aus Rhodus“ von Gustav Meyrink und Roda Roda im Münchner Schauspielhaus und entwirft die Figuren für eine Lohengrin-Parodie von Friedrich Huch für das Marionetten-Theater der Künstler auf einer Ausstellung der Münchner Secession. 1914 wird Gulbransson in die Berliner Secession aufgenommen, dort schließt er u.a. Freundschaften mit Max Liebermann, Paul Wegener oder Heinrich Zille. Am 23. Januar 1916 wird Olaf und Grete Gulbranssons Sohn Olaf Andreas geboren; im selben Jahr wird Gulbransson vorübergehend zum Militär eingezogen, dann 1916 zum „Propagandadienst“ beim Auswärtigen Amt in Berlin abgestellt 1917 wird er „Ordentliches Mitglied“ an der Berliner Akademie der Künste.

[Bearbeiten] Zwischen München und Berlin

Gegen Kriegsende kehrt Gulbransson nach München zurück. 1922 verlässt er nach Differenzen mit seiner Frau Grete das „Kefernest“ genannte gemeinsame Wohnhaus in Schwabing und zieht mit seinen Freunden Richard von Below und Herbert von Richthofen eine Zeit lang auf eine Hütte bei Partenkirchen; im selben Jahr reist er nach Kopenhagen um „berühmte Dänen“ für die Zeitung Politiken zu zeichnen. Die immer schwieriger werdende Künstlerehe mit Grete wird 1923 geschieden. Nach der Trennung von Grete Jehly heiratet er Dagny Björnson, die Enkelin des Schriftstellers Björnstierne Björnson und Tochter von Einar Björnson und Elsbeth Langen, der Schwester von Albert Langen. Das frisch vermählte Paar unternimmt eine längere Reise in Gulbranssons Heimat, nach Norwegen. Zur Finanzierung zeichnet er für die Tageszeitung „Tidens Tegn“ (Oslo) die Serie „Berühmte Norweger“. 1924 bekommt er eine Ausstellung an der Berliner Akademie der Künste, die in Sonderschauen auch in Dresden und Leipzig gezeigt wird. 1925 erhält Gulbransson zusammen mit Edvard Munch die Ehrenmitgliedschaft der Akademie der bildenden Künste München und übernimmt eine Professur an der der Akademie angegliederten Königlichen Kunstgewerbeschule München. Auf Bestreben Max Liebermanns wird Gulbransson ein staatliches Atelier in der Berliner Prinz-Albrecht-Straße zur Verfügung gestellt. Einer seiner Meisterschüer ist der von der Stadt Regensburg ausgezeichnete Maler Hans Geistreiter. In den Folgejahren beteiligt sich der Zeichner an mehreren Ausstellungen der Berliner Akademie; es entstehen Illustration zu „Däumlieschen und andere Märchen“ von Hans Christian Andersen. 1927 reist Gulbransson wieder nach München um Thomas Theodor Heines 60. Geburtstag zu feiern. Gulbransson bleibt in München und wohnt zwei Jahre in der Friedrichstraße 19. 1929 tritt er die Nachfolgeprofessur von Franz von Stuck an der Münchner Akademie der bildenden Künste an und erwirbt den „Schererhof“ am Tegernsee.

[Bearbeiten] Die Zeit des Nationalsozialismus

Zur Zeit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 findet eine Ausstellung zu Gulbranssons 60. Geburtstag an der Akademie der Künste in Berlin statt, die im Anschluss auch in der Städtischen Galerie in München gezeigt wird, jedoch zwei Tage nach der Eröffnung vom Reichsleiter der NSDAP geschlossen wird. Als Grund wird eine Simplicissimus-Karikatur Gulbranssons von 1930 gegen genannt: „Aufstieg der Begabten – Man sollte ihnen die Regierungsbildung nicht verweigern – irgend ’ne Bildung muß der Mensch schließlich haben!“ [1]

Die Tage der politischen Satire des Simplicissimus sind indes gezählt: Der radikaldemokratische Franz Schoenberner und Thomas Theodor Heine wollen den kritischen Kurs des Magazins gegen die NSDAP weiterführen. Als Jude wurde Thomas Theodor Heine schließlich aus der Redaktion gedrängt. Auch Schoenberner geht nicht mit der Gleichschaltung der Meinung durch die NS konform. Beide müssen nach einer Gewaltintervention der Sturmabteilung in den Geschäftsräumen des Simplicissimus fliehen. Gulbransson wird später von Schoenberger und Heine beschuldigt die SA-Aktion eingefädelt zu haben. Gulbransson verhielt sich, seit Hitler an der Macht war, unkritisch der NSDAP gegenüber. Im selben Jahr hatte Gulbransson auch - zusammen mit Richard Strauss u.a. - Stellung bezogen gegen die „europäische“ Wagner-Vorstellung von Thomas Mann; Gulbransson sah darin die Verneinung des „nationalen Weges“. Wegen seines stoischen Opportunismus gegenüber den Nationalsozialisten bezichtigten ihn viele Freunde und Bekannte als Kollaborateur und distanzierten sich von ihm. Gulbransson selbst sagte über sich: „Ich bin eigentlich kein politischer Zeichner. Ich zeichne das Motiv, das ich zwischen die Finger bekomme. [2]

Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erscheinen weitere Publikationen von Gulbransson: „Es war einmal“ (1934) und „Sprüche und Wahrheiten“ (1939). Im Folgejahr wird sein Heimatland Norwegen von der Wehrmacht besetzt. In den Kriegsjahren entstehen vor allem Karikaturen gegen die „Feindstaaten“, insbesondere gegen Winston Churchill. 1941 wird Gulbransson Ehrenmitglied des Vereins Berliner Künstler und 1942 der Wiener Akademie der Künste. Anlässlich seines 70. Geburtstages bekommt er 1943 die Goethemedaille verliehen; die Münchner Akademie der bildenden Künste emeritiert ihn als Professor.. 1944 überreicht ihm der Musikprofessor und NS Gefolgsmann Gunnar Graarud den Kulturpreis des Staates Norwegen für sein Lebenswerk im selben Jahr stellt der Simplicissimus sein Erscheinen ein.

[Bearbeiten] Spätere Jahre und Tod

In der Nachkriegszeit zieht sich Gulbransson verstärkt auf seinen Schererhof zurück und arbeitet an verschiedenen Illustrationen und Publikationen: „Lieber Olaf! Liebe Franziska!“ und „Auferstehung“ von Max Dingler (1950) . 1953 wird sein Gesamtwerk im Wilhelm-Busch-Museum in Hannover gezeigt. Die Stadt München verleiht ihm den Förderpreis im Bereich Bildende Kunst der Landeshauptstadt München (1955). 1958 verleiht ihm die Stadt Nürnberg den Joseph-E.-Drexel-Preis; Gulbransson veröffentlicht seine letzten Werke. Am 18. September 1958 stirbt Olaf Gulbransson nach einem Schlaganfall auf dem Schererhof im 86. Lebensjahr.

[Bearbeiten] Werk (Auswahl)

  • 24 Karikaturen, Christiania (Oslo) 1901
  • Berühmte Zeitgenossen, München 1905
  • Aus meiner Schublade, München 1912
  • Es war einmal, München 1934
  • Lieber Olaf! Liebe Franziska!, München 1950

[Bearbeiten] Stil

Die frühen Arbeiten Gulbranssons sind noch konventionell und orientieren sich sowohl am nordischen Expressionismus und an den holzschnittähnlichen Kompositionen der Art Nouveau und des Jugendstils. Während seiner Zeit beim Simplicissimus entwickelte der Künstler einen eigenen präzis-linearen Stil der sich durch einen zarten filigranen Duktus auszeichnet und durch minimale Darstellung starke Ausdruckskraft erzielt. Die farbigen Arbeiten Gulbransons sind zumeist durch plakative, von einander abgegrenzte Farbflächen ohne Schattierungen und die Verwendung von Großbuchstaben gekennzeichnet. Die unverwechselbaren Handschriften Gulbranssons und Th. Th. Heines prägten überwiegend den Stil der Publikationen des Simplicissimus-Verlages.

[Bearbeiten] Nachlass

Das „Olaf-Gulbransson-Museum für Graphik & Karikatur“ zeigt einen großen Fundus von Karikaturen, Zeichnungen und Gemälden in einer Dauerausstellung. Die Verwaltung obliegt der Olaf-Gulbransson-Gesellschaft e.V.

Der schriftliche Nachlass kam 1996 als Vermächtnis der Witwe des Künstlers in das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum.

Siehe auch: Olaf-Gulbransson-Preis

[Bearbeiten] Literatur

  • Ludwig Thoma, Olaf Gulbransson: Lausbubengeschichten, Piper 1966
  • Olaf Gulbransson, Eugen Roth: Olaf Gulbranson, Bruckmann (1959); ASIN B0000BIWE7
  • Dagny Björnson-Gulbransson: Das Olaf Gulbransson Buch, Heyne München (1983); ISBN 3-453-42065-9
  • Olav Gulbransson 1873-1958, Werke und Dokumente, ISBN 978-3791305301
  • Claus Pese: Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum, Ostfildern-Ruit 1998 (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Bd.2), S.91-94.
  • Olaf G., Text und Zeichnungen: Lars Fiske/Steffen Kverneland, Avant Verlag, ISBN 978-3939080268

[Bearbeiten] Einzelnachweise und Quellen

  1. Olaf Gulbransson im Simplicissimus, 35. Jg., Nr. 28, 6. Oktober. 1930, Archiv für Bildende Kunst, Nürnberg
  2. zitiert nach Björnson, Werdenfelser Künstlerlexikon, 2003, URL:http://www.antiquariat-benkert.de/Antike_und_moderne_Graphik/Olaf_Gulbransson/olaf_gulbransson.html

[Bearbeiten] Weblinks

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