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North-Carolina-Klasse – Wikipedia

North-Carolina-Klasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

North-Carolina-Klasse
Die USS North Carolina (BB-55)
Die USS North Carolina (BB-55)
Geschichte Flagge
Typ Schlachtschiff
Namensgeber Bundesstaat North Carolina[1]
Einheiten North Carolina (BB-55)
Washington (BB-56)
Technische Daten
Verdrängung 35.000 ts (Standard);
ca. 45.700 ts (im Einsatz)
Länge 222 m
Breite 33 m
Tiefgang 8,2 m
Besatzung zwischen 1.500 und 2.800
Antrieb 4 Propeller, über 4 Dampfturbinen angetrieben; 121.000 Wellen-PS (90 MW) vorwärts; 44.000 W-PS (33 MW) rückwärts
Geschwindigkeit 27–27,5 kn (50–51 km/h)
Reichweite 9.600 sm (15.000 km) bei 25 kn
16.600 sm (27.000 km) bei 15 kn
Bewaffnung
  • 9 × 16-Zoll-Geschütze
    in 3 Drillingstürmen
  • 20 × 5-Zoll-Geschütze
    in 10 Doppeltürmen
  • 16 × 1.1-Zoll-Flak
    in 4 Vierlingslafetten
Bordflugzeug OS2U Kingfisher

Die North-Carolina-Klasse (benannt nach der ersten Einheit der Klasse North Carolina (BB-55)) ist eine Klasse von zwei Schlachtschiffen, die die United States Navy am Anfang des Zweiten Weltkrieges in Dienst gestellt hat. Sie waren die ersten amerikanischen Schlachtschiffe, die nach dem Abschluss des Washingtoner Flottenvertrags gebaut wurden und schnell genug waren, um Flugzeugträger begleiten zu können.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Washingtoner Flottenvertrag

Im 1922 abgeschlossenen Washingtoner Flottenvertrag hatten sich die Vertragsmächte, darunter auch die USA, zu einer Baupause für Schlachtschiffe auf 10 Jahre verpflichtet. Ferner war eine maximale Anzahl Schlachtschiffe pro Staat festgelegt worden; neue Schlachtschiffe durften nur als Ersatz für bereits bestehende Schlachtschiffe gebaut werden, wobei das zu ersetzende Schlachtschiff mindestens 20 Jahre alt sein musste. Wurden Schlachtschiffe neu gebaut, so durften sie keine Geschütze größer als 40,6 cm (16 Zoll) haben und ein Gewicht von 35.000 Tonnen (ohne Treibstoff und Wasser) nicht überschreiten.

1930 wurde in London in einem Zusatzprotokoll zum Vertrag das Mindestalter für zu ersetzende Schlachtschiffe auf 26 Jahre erhöht. 1936 sollte auf britischen Vorschlag das maximale Geschützkaliber auf 35,6 cm (14 Zoll) gesenkt werden; da jedoch Japan den Washingtoner Vertrag gekündigt hatte und auch zu keinen weiteren Einschränkungen bereit war, kam es nicht dazu. Gleichzeitig wurde eine Eskalationsklausel aufgenommen, die es den Vertragsteilnehmern gestattete, unter bestimmten Umständen Schiffe mit bis zu 45.000 Tonnen und 40,6-cm-Geschützen zu bauen. Diese Umstände wurden 1938 durch die Flottenbaupolitiks Japans als gegeben angesehen und die Klausel inkraft gesetzt.

[Bearbeiten] Planung und Bau

Die Planungen für die Schlachtschiffe der North-Carolina-Klasse begannen Mitte der 1930er Jahre. Das älteste Schlachtschiff der US Navy, die 1912 in Dienst gestellte USS Arkansas durfte ab 1938 ersetzt werden, zwei Jahre später würde auch die USS New York das Alter von 26 Jahren erreichen. Da die Vereinigten Staaten seit 1922 keine Schlachtschiffe mehr gebaut hatten, war der Unterschied zu den letzten gebauten Schlachtschiffen der Maryland-Klasse gewaltig, was auch äußerlich zu sehen war. Dieser Unterschied lag nicht nur im technologischen Fortschritt sondern auch in einem Wechsel der Strategie begründet. Direkt nach dem Ersten Weltkrieg ging die US-Navy davon aus, das es im Kriegsfall zu einer Entscheidungsschlacht zwischen Schlachtschiffen kommen würde; daher wurden bei den Schiffen Wert auf stärkste Feuerkraft und Panzerung gelegt, was zu Lasten der Geschwindigkeit ging, die bei amerikanischen Schlachtschiffen dadurch lediglich 21 Knoten betrug. Bei der Konstruktion der North Carolina hingegen wurde die Fixierung auf eine Entscheidungsschlacht aufgegeben und mehr Gewicht auf größere Geschwindigkeit gelegt, was zusammen mit verbesserten Antriebssystemen zu einer Höchstgeschwindigkeit von 27 Knoten führte. Die Marschgeschwindigkeit von 25 Knoten erlaubte es, diese Schiffe in Flugzeugträgergruppen einzusetzen, ohne dass damit diesen Verbänden aus schnellen Schiffen ein Klotz ans Bein gehängt wurde.

[Bearbeiten] Bewaffnung

North Carolina am Ausrüstungspier
North Carolina am Ausrüstungspier

Hatte die Maryland-Klasse noch eine Mittelartillerie aus 12,7-cm- (5-Zoll-) Geschützen mit der Kaliberlänge L/51 gegen Seeziele sowie weitere 12,7-cm-Geschütze mit der Kaliberlänge L/25 zur Flugabwehr, so wurde jetzt eine einheitliche Batterie aus 20 12,7-cm-Geschützen mit der Kaliberlänge L/38 eingebaut, die sowohl Seeziel- als auch Fla-Granaten verschießen konnten. Die bis dahin für alle Schlachtschiffe charakteristischen Kasematten für die Mittelartillerie verschwanden, da sie keine genügende Rohrerhöhung gegen Luftziele gestatteten. Stattdessen erhielt die Mittelartillerie eigene Zwillingstürme, fünf auf jeder Seite des Schiffes. Angesicht der gewaltigen Fortschritte im Flugzeugbau war auch die Flugabwehr verstärkt worden. Anstatt der für amerikanischen Schlachtschiffe charakteristischen Gittermasten wurde ein einzelner massiver Gefechtturm hinter der Brücke gebaut, unter anderem, weil die Gittermasten das Schussfeld für die Flak zu sehr einschränkten.

Als Hauptbewaffnung entschied man sich aufgrund der gerade geltenden Vertragsgrenzen für 12 35,6-cm- (14-Zoll-) Geschütze. Um jedoch innerhalb des 35.000-Tonnen-Limits zu bleiben, entschied man sich, Gewicht zu sparen, indem man von der üblichen (und bewährten) Hauptbatterie aus vier Türmen (2 vorne, 2 achtern) mit je drei Geschützen einen Turm strich und dessen Geschütze auf die restlichen Türme verteilte. Dies erforderte die Entwicklung eines Geschützturmes mit vier Geschützen, wobei es sich als äußerst schwierig erwies, innerhalb der durch die Schiffbreite vorgegebenen Grenzen vier Geschütze nebeneinander zu platzieren (der zeitgleich aus den gleichen Gründen von der Royal Navy für die King George V.-Klasse entwickelte Vierlingsturm sollte sich dann auch als äußerst störanfällig erweisen). Aufgrund der sich abzeichnenden politischen Entwicklung wurde jedoch auch ein alternativer Drillingsturm mit 40,6-cm- (16-Zoll-) Geschützen entwickelt, der in die Schiffe eingebaut werden konnte, falls die Bestimmungen des Vertrages sich ändern sollten. Der Einbau der Geschütze wurde in der Konstruktion so lange wie möglich herausgezögert, was letztendlich auch zur Verzögerungen der Fertigstellung führte. Es machte sich jedoch bezahlt, da 1938 dann tatsächlich die stärkere 40,6-cm-Batterie in den bewährten Drillingstürmen eingebaut werden konnte. Mit offizieller Indienststellung im April bzw. Mai des Jahres 1941 wurden die Schiffe gerade rechtzeitig zum Kriegseintritt der USA in den 2. Weltkrieg fertig, wobei die USS Washington zum Zeitpunkt des Angriffs auf Pearl Harbor die Ausbildung der Besatzung noch nicht abgeschlossen hatte.

[Bearbeiten] Flugabwehr

Die ursprünglich vorgesehene Nahbereichsflugabwehrbewaffnung aus nur vier 1.1-Zoll-Vierlingskanonen hatte sich als völlig unzureichend erwiesen. Sie wurde deshalb gegen 40-mm-Bofors-Geschütze in Vierlings- und Doppellafetten ausgetauscht. Diese wurden durch 20-mm-Oerlikon-Kanonen in Einzellafetten verstärkt. Wegen der zunehmenden Bedrohung durch Tokkotai-Angriffe wurde die Anzahl dieser Waffen während des Krieges immer wieder erhöht. Im Endzustand von 1945 waren auf der North Carolina 96 Rohre 40-mm- und 54 Rohre 20-mm-Flak installiert.

[Bearbeiten] Zweiter Weltkrieg

Die USS North Carolina wurde während des gesamten Zweiten Weltkrieges im Pazifik eingesetzt, sie eskortierte Flugzeugträger und beschoss mit ihren schweren Batterien japanische Inselstellungen. Die USS Washington verstärkte in der ersten Hälfte des Jahres 1942 die britische Home Fleet und nahm an Konvoioperation teil, unter anderem als Teil der Deckungsgruppe für den Konvoi PQ-17. Im August 1942 wurde auch die USS Washington in den Pazifik verlegt und kämpfte in der zweiten Seeschlacht von Guadalcanal gegen das japanische Schlachtschiff Kirishima. Dies war das einzige Gefecht zwischen einem Schlachtschiff der North-Carolina-Klasse und einem feindlichen Schlachtschiff.

[Bearbeiten] Nach dem Krieg

Beide Schiffe wurden 1947 aus dem aktiven Dienst in die Reserve verlegt und 1960 endgültig aus dem Marineregister gestrichen. Die USS North Carolina ist heute ein Museumsschiff in Wilmington, die USS Washington wurde 1961 abgewrackt.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: North-Carolina-Klasse – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Dictionary of American Naval Fighting Ships
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