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Nichiren – Wikipedia

Nichiren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Nichiren, im Regen betend; Darstellung von Kuniyoshi (1798-1861)
Nichiren, im Regen betend; Darstellung von Kuniyoshi (1798-1861)
Nichiren (1885); Holzschnitt von Yoshitoshi (1839-1892)
Nichiren (1885); Holzschnitt von Yoshitoshi (1839-1892)

Nichiren (jap. 日蓮 dt. Sonnenlotus; * 16. Februar 1222; † 13. Oktober 1282) war ein japanischer buddhistischer Reformer.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Nichiren wurde als Sohn einer Fischerfamilie im Fischerdorf Kominato in der Provinz Awa, der heutigen Präfektur Chiba, geboren. Als Kind hieß er Zennichimaro. Im Alter von zwölf Jahren verließ er sein Elternhaus, um im nahe gelegenen Seicho-Tempel eine buddhistische Ausbildung zu erhalten. Der Seicho-Tempel gehörte zur Tendai-Schule.

In seiner ganzen Jugend bedrängte ihn die Frage nach dem Sinn des Lebens, wie er später schrieb: „Seit meiner Kindheit habe ich Buddhismus mit einem einzigen Gedanken im Sinn studiert. Ein Mensch stößt seinen letzten Atem aus ohne die Hoffnung, einen weiteren Atemzug zu tun. Nicht einmal der Tau, getragen vom Wind, reicht aus, diese Vergänglichkeit zu beschreiben. Niemand, weise oder närrisch, jung oder alt, kann dem Tod entrinnen. Daher war es mein einziger Wunsch, dieses ewige Geheimnis zu lüften. Alles andere war zweitrangig.“ Während seines Studiums tauchten in ihm viele Fragen auf, vor allem angesichts der verwirrenden Vielfalt buddhistischer Schulen und der Widersprüche im buddhistischen Kanon. So betete er mit zwölf Jahren vor Bodhisattwa Kokuso, der „weiseste Mann Japans“ zu werden. Er fügte hinzu, Bodhisattwa Kokuso habe ihm ein Juwel der Weisheit geschenkt, mittels dessen er alles klar zu sehen anfing.

Als er sechzehn Jahre alt wurde entschloss er sich zur Priesterweihe und nahm den religiösen Namen „Seshobo Rencho“ an. Kurz darauf begab er sich auf eine Studienreise nach Kamakura, dem damaligen Regierungssitz, und dann weiter nach Kyoto und anderen Städten, um sich mit allen wichtigen Lehren auseinanderzusetzen. In diesem zehnjährigen Studium gelangte er zu der Überzeugung, dass die wesentliche Aussage des Buddhismus sich im Lotos-Sutra findet.

Zu Beginn des Jahres 1253 kehrte er zum Seicho-Tempel zurück und bereitete die Verkündung seiner Lehre vor. Am 28. April 1253 verkündete er seine Lehre im Hof des Tempels und nannte sich fortan Nichiren (übersetzt: Sonnenlotus), wozu seine Jünger später noch den Ehrentitel Daishonin zufügten.

Nichiren erläuterte, dass die Essenz und die ursprüngliche Absicht der Lehre Shakyamunis im Lotos-Sutra zu finden sei, und dass ihr Kern die Rezitation des Titels, d. h. das Chanten von Nam Myoho Renge Kyo sei (die genaue Aussprache variiert zwischen den verschiedenen Nichiren-Schulen). Er erklärte, dass die vor dem Lotos-Sutra verkündeten Lehren in der heutigen Zeit die Menschen nicht mehr zur Erleuchtung führen könnten. Er wandte sich entschieden gegen die anderen buddhistischen Schulen, die sich seiner Ansicht nach zum damaligen Zeitpunkt bereits weit von dem ursprünglichen Gedanken und der Absicht des Buddhismus entfernt hatten. Sie seien stattdessen oft nur noch Marionetten im Dienst der jeweiligen politischen Machthaber, die von Korruption und Weltlichkeit geprägt waren. Nichiren wusste, dass er sich durch diese kritischen Thesen der im Volk vorherrschenden Meinung und der Regierung entgegenstellen würde. Aber sein Mitgefühl mit den Leiden der Menschen und seine große Entschlossenheit, ihnen einen Weg zu zeigen, der sie seiner Ansicht nach von diesen Leiden befreien würde, ließen ihn unbeirrbar weitermachen. Darauf wurde er vom Lehnsherrn der Gegend, der Anhänger der Jōdo-Schule war, verfolgt. Nichiren verließ die Gegend und ging nach Kamakura.

Am 16. Juli 1260 legte Nichiren dem damals mächtigsten Mann des Landes, Hojo Tokiyori (einem ehemaligen Regenten des Kamakura-Shogunats), eine Mahnschrift mit dem Titel „Rissho Ankoku Ron“ (Über die Sicherung des Friedens im Lande durch die Verbreitung des Wahren Gesetzes) vor. Er erläuterte, dass die Missachtung des Wahren Gesetzes die eigentliche Ursache für die Naturkatastrophen sei und prophezeite gleichzeitig, dass sich weitere Katastrophen wie Invasion und Bürgerkrieg ereignen würden, wenn die Regierung weiterhin keine Gegenmaßnahme gegen die Verleumdung des Wahren Gesetzes träfe (Invasionsgefahr bestand tatsächlich, da die Mongolen nach China auch Japan erobern wollten). Der Buddhismus lehrt, dass schlechtes Karma am schnellsten dadurch entsteht, indem man das Wahre Gesetz verleumdet. Diese Aussage taucht in vielen Sutras auf und kann als eine Grundaussage der buddhistischen Philosophie bezeichnet werden. Jedoch verdeutlicht nach der Lehre Nichirens nur das Lotus-Sutra, was mit der „Verleumdung des Wahren Gesetzes“ gemeint sei: die Verleugnung der Tatsache, dass das Lotus-Sutra Shakyamunis höchste Lehre sei und als einziges Sutra darlege, wie alle Menschen zur Erleuchtung gelangen könnten. Stattdessen befolge man Shakyamunis frühere, vorbereitende und daher unvollständige Lehren, von denen er selbst gesagt habe, sie sollten außer acht gelassen werden. Im Hoben-Kapitel (zweites Kapitel) des Lotus-Sutras wird dazu ermahnt, die „vorläufigen Lehren aufrichtig abzulegen“. Aus diesem Grund nahm Nichiren so eine kritische Haltung gegenüber den Schulen seiner Zeit ein. Insbesondere die Nembutsu-Schule wird in der Rissho Ankoku Ron hart kritisiert, weil sie die Weltflucht der Menschen fördere und ihre Apathie unterstütze – zu einer Zeit, in der der Buddhismus nach Ansicht Nichirens den Willen und die Fähigkeit der Menschen hätte stärken müssen, durch die Veränderung ihres eigenen Lebens ihr Leiden anzugehen und zu überwinden.

Die Regierung antwortete schließlich auf die Rissho Ankoku Ron – unterstützt von den Anführern der staatlich geförderten buddhistischen Schulen – mit Übergriffen und Verfolgungen. Nichiren wurde im Mai 1261 an die karge Küste der Halbinsel Izu verbannt. Im Februar 1263 wurde er begnadigt und konnte wieder nach Kamakura zurückkehren. Nichiren sandte aus Sorge um die Erfüllung seiner Prophezeiung weitere elf Mahnschriften ähnlichen Inhalts wie die Rissho Ankoku Ron an hochgestellte Beamte und einflussreiche Priester anderer Schulen - doch vergeblich. Auch bei anderen Gelegenheiten verlangte er eine öffentliche Debatte mit den Priestern. Sein Angebot wurde im September 1271 mit seiner neuerlichen Verhaftung und Verbannung auf die entlegene Insel Sado beantwortet. Obwohl die Verurteilung nur auf Verbannung gelautet hatte, sollte Nichiren der Überlieferung nach auf dem Weg nach Sado an der Hinrichtungsstätte Tatsunokuchi enthauptet werden. Im letzten Augenblick soll das plötzliche Auftauchen eines leuchtenden Kometen am Himmel die Soldaten aber so in Angst und Schrecken versetzt haben, dass sie nicht mehr den Mut aufbrachten, Nichiren hinzurichten.

Im Jahre 1272 brachen Kämpfe innerhalb der Familie Hojo aus, wodurch sich die letzte Prophezeiung Nichirens erfüllte. Zu Beginn des Jahres 1274 wurde das Verbannungsurteil aufgehoben und er kehrte nach Kamakura zurück. Vor einem einberufenen Militärgericht warnte er zum dritten Mal, dass die grundlegende Ursache aller Katastrophen darin liege, dass das ganze Volk dem Buddhismus zuwiderhandele. Nachdem sich die Ermahnung als vergeblich erwies, verließ er Kamakura im Mai 1274 und ließ sich auf dem Berg Minobu westlich des Berges Fuji nieder, um sich der Ausbildung seiner Schüler zu widmen.

Am 12. Oktober 1279 schrieb Nichiren den Gohonzon. Dies bezeichnete Nichiren selbst als die eigentliche Aufgabe seines Lebens. Durch den Gohonzon verwirklichte Nichiren seiner Überzeugung nach den Wunsch aller Buddhas, jedem Menschen - unabhängig von Zeit und Ort und unabhängig von seinen Fähigkeiten - die Erlangung der Buddhaschaft zu ermöglichen. Die Lehre, dieser Gohonzon sei der einzige echte gewesen, wird allerdings nicht von allen Nichiren-Schulen geteilt. Manche Schulen lehren, Nichiren habe eine ganze Reihe dieser Mandalas angefertigt.

1282, in seinem 61.Lebensjahr, wurde der Gesundheitszustand Nichirens zunehmend schlechter. Er fühlte die Nähe seines Todes und Schulen wie die Nichiren-shōshū und Sōka Gakkai lehren, dass er Nikko Shonin zu seinem Nachfolger bestimmte. Das Dokument welches diese Nachfolge beglaubigen soll ist jedoch umstritten. Manche Nichiren-Schulen sehen es als eine Fälschung an, die im Nachhinein einen Alleinvertretungsanspruch der Nichiren-Shōshū untermauern sollte. Das Dokument selbst tauchte angeblich erst nach seinem Tod auf. Im September 1282 verließ er Minobu für eine Kur in der heißen Quelle in Hitachi. Auf dem Weg dorthin verschlechterte sich sein Zustand so sehr, dass er in der Residenz der Brüder Ikegami im Gebiet des heutigen Tokyo anhalten musste, wo er am frühen Morgen des 13. Oktober 1282 im Kreise seiner Anhänger verschied.

[Bearbeiten] Werk

Im Zentrum der Lehre Nichirens steht die Verehrung des Lotus-Sutra (Sanskrit: Saddharmapundarîkasutra, Japanisch: Renge-kyō), und die Rezitation des Mantras Nam(u) Myōhō Renge-kyō (sehr freie Übersetzung: »Ich widme mich dem mystischen, ewigen Gesetz des Lebens, welches durch die Lotusblume symbolisiert wird«).

Aus der Nichiren-shū (Nichiren-Schule) und der schon kurz nach Nichirens Tod abgespaltenen Nichiren-shōshū (Wahre Nichiren-Schule) gingen im 20. Jahrhundert zahlreiche neureligiöse Gründungen hervor. Die bekanntesten noch bestehenden Nichiren-Schulen sind: die Nipponzan-Myohoji, die Reiyūkai, die Risshō Kōseikai, die Nichiren-Shū, die Nichiren-Shōshū und die Sōka Gakkai International. Von diesen ist die Sōka Gakkai International heute die größte, sie vereinigt nach eigenen Angaben etwa 12 Millionen Anhänger auf sich.

[Bearbeiten] Literatur

  • Yukio Matsudo: Nichiren, der Ausübende des Lotos-Sutra, Norderstedt: Books on Demand, 2004. ISBN 3833407670
  • Nichiren: Leader of Buddhist Reformation in Japan, Jain Pub (April 2001), ISBN 0875730868

[Bearbeiten] Weblinks

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