Molares Volumen
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Das molare Volumen oder auch Molvolumen (Formelzeichen: vm) eines Stoffes gibt an, welches Volumen ein Mol dieser Substanz einnimmt. Seine SI-Einheit ist m3 / mol.
Es lässt sich unter anderem aus der Gleichung für ideale Gase herleiten und ergibt sich aus dem Quotienten des Volumens V und der Stoffmenge n:
dabei ist:
-
- M - Molare Masse
- ρ - Dichte
- Rm - Universelle oder molare Gaskonstante : 8,314 J/(mol K)
- n - Stoffmenge
- T - absolute Temperatur
- p - Druck
- v - Spezifisches Volumen
Es beschreibt also das Volumen, welches von insgesamt 6,022 · 1023 Teilchen (Avogadrozahl) einer Substanz ausgefüllt wird. Es handelt sich beim molaren Volumen um eine molare- und damit intensive Größe, während das Volumen selbst eine extensive Größe darstellt.
Das molare Volumen bei Normbedingungen heißt molares Normvolumen.
[Bearbeiten] Molares Volumen des idealen Gases
Das molare Volumen des idealen Gases beträgt (22,413 996 ± 0,000 039) l/mol unter Normalbedingungen, (22,710 981 ± 0,000 040) l/mol bei Normaltemperatur (0 °C) und 100 Pa Referenzdruck und 24,4640424 l/mol bei Standardbedingungen. Die beiden ersten Werte werden von CODATA empfohlen und entspringen der Ausgleichsrechnung 2006 der Naturkonstanten. Die unten genannte deutsche DIN-Norm bringt noch einen älteren, ungenaueren Wert.
In der deutschen Norm DIN 1343, Ausgabe Januar 1990, ist das molare Normvolumen des idealen Gases noch mit dem älteren Wert (22,414 10 ± 0,000 19) l/mol mit einer Toleranz von 1,9·10-4 l/mol angegeben.
(l = 10-3m3, l/mol = m3/kmol)
[Bearbeiten] Molares Volumen anderer Stoffe
Für reale Gase, Feststoffe und Flüssigkeiten ist das molare Volumen hingegen stoffabhängig.