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Michele Bianchi – Wikipedia

Michele Bianchi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Michele Bianchi (* 22. Juli 1883 in Belmonte Calabro; † 3. Februar 1930 in Rom) war ein italienischer Journalist und Politiker des Faschismus

[Bearbeiten] Werdegang

Bianchi besuchte das Lyzeum in Cosenza und absolvierte anschließend das Studium der Rechtswissenschaften in Rom. Nach seiner Promotion ist er als Journalist tätig und zwar als Redakteur des Parteiblattes der Partito Socialista Italiano L'Avanti unter dem Chefredakteur Arturo Labriola. 1905 verlässt er die Redaktion und widmet sich der Herausgabe des Gioventù socialista, des Organs der jungen Sozialisten. Seine antimilitaristische Kampagne in dieser Zeitung bringt ihn erstmals ins Gefängnis und führt zu seiner Ausweisung nach Genua. Hier wird er Chef der lokalen Arbeiterkammer der revolutionären Arbeiter und Redakteur des örtlichen Parteiblattes Lotta socialista. 1906 legt er nach einigen Arbeitskämpfen seinen Plan für eine gewaltfreie Lösung von Arbeitsproblemen vor, die aber von der Parteiführung nur teilweise positiv aufgenommen wird. Es folgen wechselvolle Jahre als Herausgeber der Gazetten La Scintilla und La Battaglia, eine Arbeit, die ihm mehrere Gefängnisaufenthalte einbringt. Auch sein Widerstand gegen den Italienisch-Türkischen Krieg bringt ihm eine Haftstrafe. In Mailand wird er einer der wichtigsten Exponenten der lokalen Gewerkschaftsbewegung. Beim Kampf um den Kriegseintritt Italiens arbeitet er eng mit Mussolini zusammen. Am Krieg selbst nimmt er als Kriegsfreiwilliger teil und wird Unteroffizier. Bianchi ist bei der Gründung der Fasci italiani di combattimento ebenso dabei wie bei der Gründung der eigentlichen Partito Nazionale Fascista, deren Nationalsekretär er 1921 wird. Als solcher bemüht er sich besonders um eine Allianz mit der Linken, gegen die er aber zahlreiche Raids führen lässt. Nach der erfolgreichen Niederschlagung des Generalstreiks vom Februar 1922 bereitet er als einer der vier Quadrumviren (neben ihm gehören diesem Gremium Italo Balbo, Cesare Maria De Vecchi und Emilio De Bono an) den Marsch auf Rom vor.

Nach der Übernahme der Regierungsgeschäfte wird der Parteisekretär der nationalfaschistischen Partei am 4. November 1922 auch Generalsekretär im Innenministerium. Im gleichen Monat dieses Jahres bringt er durch ein Interview, das in der Zeitschrift Popolo d'Italia erscheint, das Gespräch auf die Einführung eines Mehrheitswahlrechts, wonach zwei Drittel der Sitze in der Abgeordnetenkammer der Mehrheitsliste zugewiesen werden sollen, die restlichen Sitze sollen an die übrigen Listen aufgrund des Verhältnisprinzips verteilt werden. Das ist der Startschuss für eine gravierende Wahlrechtsänderung im Jahr 1923, bekannt geworden unter dem Namen Legge Acerbo. Im Frühjahr 1923 bestätigt eine vom Großen Rat (Gran Consiglio del Fascismo) benannte Kommission -der sowohl Michele Bianchi als auch Roberto Farinacci angehören- mit großer Mehrheit ein Wahlrechts-Projekt, das den Vorschlägen von Bianchi entspricht [1]. 1924 wird er in den Faschistischen Großrat (Großer Faschistischer Rat) berufen. 1925 erhält er den Posten eines Sekretärs im Ministerium für öffentliche Arbeiten, um im September 1929 Minister für öffentliche Arbeiten zu werden. Sein Abgeordnetenmandat, das ihm erneut übertragen wird, kann er allerdings nicht mehr ausüben, er stirbt im Alter von 47 Jahren.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. 1. Kapitel des Buches von Alessandro Visani La conquista della maggioranza /Mussolini, il PNF e le elezioni del 1924
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