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Michael Horlacher – Wikipedia

Michael Horlacher

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Michael Horlacher (* 18. Januar 1888 in Pottenstein; † 12. Oktober 1957 in Bad Tölz) war ein deutscher Politiker (BVP, CSU).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Beruf

Horlacher studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre in München. Anschließend arbeitete er bis 1916 als Mitarbeiter im Bayerischen Statistischen Landesamt. Er wurde während des Ersten Weltkriegs zum Heeresdienst eingezogen. Dann arbeitete er beim Statistischen Reichsamt sowie von 1917 bis 1918 als volkswirtschaftlicher Schriftleiter bei der München-Augsburger Abendzeitung. Von 1920 bis 1933 war er Direktor der neugeschaffenen Bayerischen Landesbauernkammer (Landwirtschaftskammer für Bayern). 1933 wurde er aus politischen Gründen in den Ruhestand versetzt. 1933 und 1944 wurde er aus politischen Gründen verhaftet, die letzten Kriegsmonate verbrachte er im KZ Dachau.

Er war nach dem Krieg Direktor des Bayerischen Raiffeisenverbandes und Staatskommissar für das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen und beteiligte sich 1945 gemeinsam mit Konrad Frühwald an der Wiedergründung des Bayerischen Bauernverbandes.

Von 1945 bis 1950 war er Staatskommissar für das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen und Direktor des Bayerischen Raiffeisen-Verbandes e. V..

[Bearbeiten] Partei

Horlacher gehörte vor 1933 der BVP an. Er beteiligte sich 1945 an der Gründung der CSU. 1948 bis 1951 war er stellvertretender CSU-Vorsitzender.

Innerhalb der CSU führte Horlacher den so genannten "Bauernflügel" bzw. "Bauernverbandslfügel" an, der zwischen dem christlich-interkonfessionellen Flügel um Josef Müller und dem katholisch-konservativen Flügel um Alois Hundhammer eine eigenständige Politik verfolgte.

[Bearbeiten] Abgeordneter

Von 1919 bis 1925 war Horlacher bayerischer Landtagsabgeordneter und von 1924 bis 1933 Reichstagsabgeordneter.

Von 1946 bis zum 8. Februar 1950, als er sein Mandat wegen der Wahl in den Bundestag niederlegte, gehörte er erneut dem Landtag an und wurde dessen Präsident. 1947 bis 1949 war er Mitglied des Länderrates der amerikanischen Zone. Er gehörte dem Deutschen Bundestag in den ersten beiden Legislaturperioden (1949-1957) an und vertrat den Wahlkreis Forchheim im Parlament. 1952 gehörte er zu der Gruppe von bayerischen Abgeordneten, die erfolglos beantragten, den Artikel 102 des Grundgesetzes mit dem Ziel zu ändern, für bestimmte Delikte die Todesstrafe wieder einzuführen. 1956/57 war er stv. Vorsitzender des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Prüfung von Vorgängen in der Einfuhr- und Vorratsstelle für Fette.

Zu einem Markenzeichen seiner um derb-bäuerliche Art bemühten Rhetorik wurde sein Ausspruch: "Als Einzelne wirkt die Frau wie eine Blume im Parlament, aber in der Masse wie Unkraut."

[Bearbeiten] Veröffentlichungen

Feststellung und Erklärung der landwirtschaftlichen Bodenpreisbewegung im Gebiet der niederbayerischen Bezirksämter Griesbach, Pfarrkirchen und Eggenfelden 1900 bis 1910, in: Lujo Brentano (Hg.), Preisbewegung landwirtschaftlicher Güter in einigen Teilen Bayerns während der Jahre 1900 bis 1910 (Schriften des Vereins für Sozialpolitik 148), München 1914, 1-166.

Die Alkoholkriminalität in Bayern 1910 bis 1913, in: Zeitschrift des Königlich-Bayerischen Statistischen Landesamts 47 (1915), 16-20.

Das Agrarprogramm der deutschen Sozialdemokratie, München 1923.

Einführung in die Agrarpolitik, München, 1951.

[Bearbeiten] Literatur

Johann Kirchinger, Dr. Michael Horlacher (1888-1957), in: Gründer und Gründungen. Beiträge und ausgewählte Dokumente zur Genossenschaftsbewegung (Schriftenreihe zur Genossenschaftsgeschichte 7), München 2006, 162-193.

Hilde Balke, Die Präsidenten des Bayerischen Landtags: von 1946 bis 1994, München 2001, ISBN 3-927924-23-7

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