Meiracyllium
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Meiracyllium | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Meiracyllium | ||||||||||||
Rchb.f. |
Meiracyllium ist die einzige Pflanzengattung innerhalb der Subtribus Meiracyllinae in der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Die Gattung beinhaltet nur zwei Arten, welche in Mexiko, Guatemala und El Salvador beheimatet sind. Sie wurden im 19. Jahrhundert von Hermann Wendland, Oberhofgärtner am Berggarten zu Hannover-Herrenhausen, nach Europa gebracht und von Professor Heinrich Gustav Reichenbach im Jahr 1854 in der „Xenia Orchidacea“ erstbeschrieben.
Meiracyllien sind kleine, pseudobulbenlose Orchideen, deren sukkulente Blätter (Länge: ca. 7 cm) auf einem relativ dicken Rhizom sitzen. Die Infloreszenzen erscheinen aus kleinen Blattscheiden und bestehen je nach Art aus vier bis zehn rosa-violetten, 1- 1,5 cm großen, duftenden Blüten. Die Haltbarkeit der Blüten beträgt etwa 5 Tage. Von beiden Arten sind seltene Pflanzen mit weißen Blüten bekannt. Außerdem existiert als Einzige die Hybride Meiracyllium 'Trigem' (trinasutum x wendlandii).
Meiracyllium ist recht anspruchslos und kann am Fenster kultiviert werden.
[Bearbeiten] Arten
Die Angaben zur Artenzahl schwanken zwischen verschiedenen gültigen Namen und diversen Synonymen. Außerdem ist die Verwandtschaft von Meiracyllium zu anderen Orchideengattungen (und damit ihre exakte Klassifikation) noch teilweise unbekannt. Ein gewisser Verwandtschaftsgrad mit Laelia besteht aber.
- Meiracyllium gemma Rchb.f. (1869)
- Meiracyllium trinasutum Rchb.f. (1854) (Typusexemplar)
- Synonym: Meiracyllium wendlandii Rchb.f. (1866)
- weitere Synonyme:
- Meiracyllium wettsteinii Otto Porsch (1905) ---> Isabelia pulchella (Kraenzl.) C. Van den Berg & M.W. Chase (2001)