Mbala

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Geographische Lage von Mbala in Sambia

Mbala, zu Kolonialzeiten Abercorn, ist eine 1.600 m hoch gelegene Stadt mit 20.000 Einwohnern (2006) in der Nordprovinz von Sambia auf der Höhe über dem Südende des Tanganyikasees südöstlich vom Hafen Mpulungu etwas abseits vom Tanzam Highway. Sie ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen Distriks mit 149.634 Einwohnern (Zensus 2000). Der dominierende Stamm sind die Mambwe.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Der Ort lebt von Dienstleistungen und kleinen Geschäften. Das Gebiet ist zwar sehr dünn besiedelt, aber die Straße und die Armee generieren Nachfrage. Löhne sind der wichtigste wirtschaftliche Impuls.

[Bearbeiten] Infrastruktur

Mbala ist leicht zu erreichen. Die 165 Kilometer von Kasama sind asphaltiert, wie die weitere Straße nach Tansania und die 40 Kilometer nach Mpulungu auch.

Bei Mbala liegt ein gut ausgebauter Militärflughafen der sambischen Luftwaffe mit geteerter Landebahn, die offenbar 2.800 m lang ist.

[Bearbeiten] Tourismus

Die Attraktion des Ortes ist das von Deutschland finanzierte Moto Moto Museum, das Artefakte des Bembastammes beherbergt, darunter Waffen, Werkzeuge, Musikinstrumente und Zeremonialgegenstände. In 33 Kilometer Entfernung finden sich die Kalambo-Fälle, die zweithöchsten Wasserfälle Afrikas mit 221 m Fallhöhe. Eintritt US-Dollar 3,00. Zwanzig Kilometer in Richtung Mpulungu und dreißig Kilometer durch den Busch über das Dorf Chitimbwe liegen die Lunzuafälle mit 200 m Fallhöhe über eine Distanz von zwei Flusskilometern. Deutlich weiter liegt der Nsumbu-Nationalpark am See.

Im November 1918 kapitulierten in Abercorn die Reste der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika.