Max Design
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| MAX DESIGN Lasser & Reiter OEG | |
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| Unternehmensform | Offene Erwerbsges. (OEG) |
| Gründung | 1991 |
| Unternehmenssitz | Schladming, Österreich |
| Unternehmensleitung |
Albert Lasser |
| Produkte | |
| Website | max-design.at (offline) |
Max Design war ein österreichischer Spieleentwickler mit Sitz in Schladming, der einige Spiele mit Kultstatus vor allem im deutschsprachigen Raum hervorgebracht hat. Das Unternehmen stellte 2004 seine Aktivitäten ein.
Nach der Schließung im Jahr 2004 nahmen sich die Gründer eine Auszeit und sind seit 2006 mit dem neuen, aber juristisch oder wirtschaftlich nicht verwandten Unternehmen Red Monkeys wieder in der Spielebranche aktiv[1].
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Firmengeschichte
Max Design wurde 1991 von den Brüdern Albert Lasser und Martin Lasser zusammen mit Wilfried Reiter gegründet.
Das Unternehmen wurde bekannt für seine anspruchsvollen Wirtschaftssimulationen, die bis heute eine große Fangemeinde haben und in den 90er Jahren das Bild von der „typisch deutschen WiSim“ als eigenes Spielgenre mit ihrer Reihe Erlebte Geschichte, zeitgleich mit Titeln wie Der Patrizier (Ascaron), maßgeblich beeinflussten.
Max Design wurde bekannt für die umfassenden Anleitungen mit Hintergrundinformationen zum eigentlichen Spielthema (bei Burntime z.B. mit Artikeln zum Klimawandel, bei Oldtimer zur Geschichte des Automobils bis zur Weltwirtschaftskrise, zu 1869 gehörte ein geschichtlicher Abriss zum Imperialismus von 1854 bis 1880 und ein Lexikon seemännischer Fachausdrücke).
Das von Max Design initiierte und später gemeinsam mit Sunflowers veröffentlichte Spiel Anno 1602 markierte gleichzeitig den Höhepunkt und den Anfang vom Ende der erfolgreichen Entwicklungsgeschichte. Anno 1602 wurde mit 2 Millionen verkauften Exemplaren zum bis dahin erfolgreichsten deutschen/österreichischen Computerspiel[2] und legte den Grundstein für die Anno-Reihe. Sunflowers sicherte sich im Rahmen der Kooperation einen großen Teil der Geschäftsanteile des Unternehmens Max Design.
Bereits mit dem Erscheinen von Anno 1503 stellten sich alt eingesessene Fans die Frage nach dem Kräfteverhältnis zwischen Max Design und Sunflowers im Rahmen der Kooperation. Es folgte eine Zeit der Ungewissheit, in der weder von Sunflowers noch von Max Design Angaben über die Zukunft des Spielelabels zu erhalten waren.
Nach dreizehn Jahren zog sich Max Design am 15. April 2004 aus der Spielebranche zurück. Laut Pressemitteilung handelte es sich dabei um eine Anpassungsphase[3], deren Dauer ungewiss sei. Alle Mitarbeiter bis auf das Gründerteam wurden entlassen. Im selben Jahr stellte das Unternehmen seine Aktivitäten ein. Die Anno-Reihe wird von Sunflowers unter Kooperation mit Related Designs fortgeführt.
[Bearbeiten] Bekannte Spiele
- Think Cross (1991) - Puzzle
- Cash (1991) - Wirtschaftssimulation
- Osiris (1992) - Puzzle
- Hunt The Fonts (1992) - Puzzle
- 1869 - Hart am Wind (1992) - Wirtschaftssimulation
- Burntime (1993) - Strategiespiel
- Oldtimer (1994/95) - Wirtschaftssimulation
- Clearing House (1995) - Börsensimulation
- Strike Base (1996) - Weltraum-Action
- Anno 1602 (1998) - Wirtschaftssimulation/Strategie (Entwicklungspartner/Publisher: Sunflowers)
- Anno 1503 (2002) - Wirtschaftssimulation/Strategie (Entwickler/Publisher: Sunflowers)
[Bearbeiten] Sonstiges
Für die Spielmusik von 1869 und Burntime war Hannes Seifert, einer der späteren Gründer und Geschäftsführer von neo Software, verantwortlich. Für deren Erfolgsprojekt Der Clou! trat Max Design auch als Publisher auf.
Mit Petko wollte Max Design Mitte der 90er Jahre auch einen Titel im Adventure-Bereich platzieren. Eine spielbare Demo wurde noch veröffentlicht[4], das Projekt wurde jedoch nie abgeschlossen.
[Bearbeiten] Referenzen
- ↑ http://www.pcgames.de/ Artikel über die Neugründung bei PC Games
- ↑ http://www.spieleflut.de/ Anno 1602 - Der Longseller schlechthin
- ↑ http://www.gamestar.de/ Max Design - Massenentlassung bei Anno-Programmierern
- ↑ http://www.thelegacy.de/ Seltene Screenshots des Spielprojekts Petko
