Masseverschluss
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Der Masseverschluss in Schusswaffen nutzt die Energie des Gegenimpulses des Geschosses, um die Hülse aus der Kammer auszuziehen, auszuwerfen, die Waffe zu spannen und eine neue Patrone aus dem Magazin einzuführen. Hierbei wird die Verschlussmasse in Gegenrichtung zum Geschoss (d. h. nach hinten) beschleunigt und gleichzeitig durch die Schließfeder gebremst.
Die gespeicherte Federenergie steigt mit stärkerer Kompression der Feder an. Wenn der Verschluss seine gesamte kinetische Energie an die Feder abgegeben hat und sich so in seinem hinteren Totpunkt befindet, wird er durch die Feder wieder nach vorne beschleunigt.
Verschlussmasse, Federvorspannung und Munition müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass sich erst dann der Verschluss öffnet, wenn der Gasdruck abgesunken ist und das Geschoss den Lauf verlassen hat.