Mara (Buddhismus)

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Mara (Sanskrit: wörtlich Mörder oder Tod) ist das personifizierte Böse. In den Legenden ist Mara der Gegenspieler des Buddha Shakyamuni. Als Metapher steht Mara für „das was Leiden verursacht“.

In der Legende will Mara den Buddha mit Traumgesichtern, wie Frauen die sich ihm hingeben und Reichtümern, verführen. Der Buddha durchschaut jedoch seine Absichten, da er erkennt, dass alles vergänglich ist. Mara selbst versinkt in einer Pfütze, die Illusion wird von der Erleuchtung wie mit einem Diamanten zerschnitten.

Als Metapher wird Mara nicht als real existierendes Wesen betrachtet, sondern als dem Menschen innewohnende Eigenschaften oder Tendenzen, die es umzuwandeln gilt. Jeder, der sich vollständig von diesen Maras befreien kann, wird zum Buddha.

Mara steht in Sanskrit auch für das Wort Dämon. Es werden vier Hauptarten von Dämonen genannt: der Dämon der Verblendung - der Dämon der verunreinigten Anhäufung - der Dämon des unkontrollierten Todes und der Devaputra, das Oberhaupt aller Dämonen.

[Bearbeiten] Literatur

• Johannes Laube: Das Böse in den Weltreligionen, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, ISBN 3534149858